Blackwater: Globaler Konzern-Geheimdienst „Total Intel“ ausser Kontrolle
Washington: Neues von unserer Konkurrenz: das Finanzkonsortium Prince Group hat neben der planetaren Konzernarmee „Blackwater“ auch den planetaren Konzerngeheimdienst „Total Intelligence Solutions“. Dieser agiert jenseits aller Kontrolle für denjenigen auf der Erde, der ihn am Besten bezahlt, die „Washington Post“ berichtete heute darüber (1). Umso wichtiger ist es nun, den Aufbau unseres planetaren öffentlichen Geheimdienstes voranzutreiben, der den Prinzipien der Weltverfassung „Menschenrechte“ und dem Allgemeinwohl verpflichtet ist:
die Unabhängigen Medien.
„TOTAL INTEL“
Total Intel „beobachtet“ nach eigenen Angaben weltweit politische und wirtschaftliche Entwicklungen – z.B Streiks in Europa (!) – die den Profit des Auftraggebers gefährden könnten. Die Privatagenten und Researcher sollen dabei laut Washington Post zwischen 20 und 40 Jahre alt sein. Das dürfte als zarter Hinweis dafür gelten, dass die Meisten erst einmal eine Ausbildung bei staatlichen Geheimdiensten und Militärs absolviert haben um dann das richtige Geld zu machen.
Interessanterweise soll Eric Prince erst Februar dieses Jahres „Total Intel“ gegründet haben.
Wie ist er nur so schnell auf die Idee gekommen.
Führungsleute bei Total Intel sind ex-Staatsagenten wie Cofer Black. Dieser war einmal Chef der Anti-Terror-Einheit der CIA.
Im Jahre 2001, 2 Monate vor dem 11.September, hatte CIA-Chef Tenet, zusammen mit seinem Anti-Terror-Chef Black, Condoleeza Rice aufgesucht um sie vor einem bevorstehenden Anschlag zu warnen – ohne Erfolg.
Nachher Rice dazu wörtlich:
„Ich weiß nicht mehr, daß dieses Meeting stattfand, aber was ich wirklich nicht mehr weiss, wessen ich mir einigermaßen sicher bin (brüll…), ist, daß es kein Meeting war, in dem mir gesagt wurde, daß da ein Anschlag drohe und ich mich weigerte darauf zu antworten.“ (2)
Auch andere Leute haben nun die Gelegenheit unter Prinz Eric alles besser zu machen, wie Robert Richer, ehemaliger CIA-Kommandeur im Irak.
„Sie haben die Fähigkeiten und den Hintergrund alles zu machen was irgendjemand will“, so dazu Geheimdienstbeobachterin Dr.Ph. R.J. Hillhouse vom unabhängigen US-Medium http://www.thespywhobilledme.com/ , die man vergeblich versuchte als Staatsagentin zu rekrutieren.
„Es gibt keine Kontrolle. Sie sind ein unabhängiger Konzern der freiberuflich Spionagedienste anbietet. Sie sind Agenten zum Mieten,“ so Hillhouse.
Dabei kaufen beim Geheimdienst von „Blackwater“-Gründer Erik Prince Daten auch die US-Streitkräfte Daten ein – selbst das USSOCOM, das U.S. Special Operations Command (1). Dem USSOCOM gehört u.a. – man muss es leider immer wieder und wieder und wieder und wieder und wieder erklären – auch das 4th Psychological Operations Group der US Army an (3). Für psychlogische Kriegsführung, Ihr versteht das.
DAS VERSCHWINDEN DES STAATSMONOPOLS AUF KRIEG UND GEHEIMDIENSTE
Der Buchautor und Journalist Jeremy Scahill, der im Frühling dieses Jahres (bitte merken..) ein Buch über den Aufstieg von Blackwater veröffentlichte, zieht Verbindungen des Blackwater-Gründers Eric Prince bis in´s Weisse Haus:
„Eric Prince kommt aus einer sehr mächtigen, konservativen Familie in Holland, Michigan. Sein Vater Edgar Prince, betrieb die Firma `Prince Manufacturing`. Er benutzte das nicht nur als Gelddruckmaschinerie um den Aufstieg der republikanischen Revolution von 1994 zu finanzieren, die Newt Gringrich an die Macht spülte, sondern auch für diverse Gruppen, die den Kern davon ausmachen, was wir die `religiöse Rechte` in diesem Land nennen,“ so Scahill.
Als die Schwester von Blackwater-Chef Eric Prince, Betsy Prince, den Kandidaten der Republikaner für den Posten des Gouverneurs von Michigan, Dick DeVos heiratete, sah Scahill eine mächtige Allianz zementiert.
„Diese beiden Familien fusionierten in der Art von Vereinigung wie sie in den Monarchien des alten Europas üblich war“. (4)
Nicht nur in den Kriegszonen wie im Irak oder in Afghanistan werden nach dem 11.September Schattenarmeen eingesetzt. Auch im eigenen Land – wie nach dem Hurrikane Katrina, der wie aus dem Nichts auftauchte und die Stadt New Orleans zerstörte – wurde Blackwater eingesetzt.
„Ich sehe das so, Hurrikane Katrina hat uns ein Fenster in die Zukunft geöffnet, das uns gezeigt hat was im Falle von Naturkatastrophen und einem nationalen Notstand in diesem Lande geschehen kann. Private Söldner zu trainieren, die sich vor niemandem mehr verantworten müssen, und ihnen Waffen in die Hand zu geben, ist für mich ein sehr beunruhigender Trend in diesem Land,“ so der Autor Jeremy Scahill.
„Was wir hier passiert ist folgendes, wir ermutigen reiche Leute ihre eigene Privatarmee aufzustellen, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu verteidigen“.
Für die Zukunft sieht Scahill ein Ende der staatlichen Strukturen im Krieg und in den Demokratien des Westens.
„Von Irak und Afghanistan zu den hurrikan-verwüsteten Strassen von New Orleans über die gemeinsamen Treffen von Blackwater und Gouverneur Arnold Schwarzenegger um über Massnahmen nach MÖGLICHEN BRANDKATASTROPHEN IN KALIFORNIEN ZU BERATEN…“ (Anm.:bitte jetzt erinnern, danke) „…sieht sich Blackwater nun als persönlicher Servicedienstleister in Sachen Verteidigung und Massnahmen zur Sicherheit des Heimatlandes.
Solche Macht in den Händen einer Firma, betrieben von einem Neo-Kreuzritter und Finanzier des Präsidenten beinhaltet den `militärisch-industriellen Komplex`, vor dem Präsident Eisenhower 1961 gewarnt hat. Die weitere Privatisierung der Kriegsmaschinerie des Landes – oder die Erfindung neuer Hintertürchen für eine Expansion des Militärs mit so schicken Namen wie das zivile Reservecorps – repräsentiert einen vernichtenden Schlag gegen die Zukunft der amerikanischen Demokratie.“ (5)
RESUMEE
Allgemein sterben weltweit die staatlichen Strukturen einfach ab. Gesetze kümmern nur diejenigen, die sich dran halten müssen. Diejenigen, die sie eigentlich überwachen und machen kümmern diese einen Dreck, diejenigen die entsprechende Geldmittel haben um staatliche Angestellte jeden Ranges kaufen zu können interessieren Gesetze erst Recht einen Dreck.
Für unsere Gegenseite gilt die Parole „Alles hat seinen Preis“, „Jeder hat seinen Bruchpunkt“ und „Alles ist käuflich“.
Der Staat sind nicht wir. Der Staat ist ein Haufen Angestellter, der von allen (der Gesellschaft) dafür bezahlt wird, dass es der Gesellschaft insgesamt gut geht.
Über dem Staat stehen – in einer Republik – die Werte der Verfassung. Um die kümmert sich erstmal niemand. Der Staat von sich aus wäre schön dumm, wenn er seinen Chef von alleine respektieren würde, deswegen müssen wir ihm das beibringen, in unserem Interesse. Von allein passiert gar nichts, ausser dem Profit der Konzerne und ihrer Kriege.
Die Gewalten der Gewaltenteilung innerhalb einer Demokratie (ob jetzt konstitutionelle Monarchien wie Grossbritannien, Dänemark, Niederlande, Dänemark, Schweden, Norwegen, Spanien, usw oder Republiken wie z.B. Deutschland, Frankreich, Italien, Schweiz, Österreich) funktionieren nicht von alleine.
Man muss sie dazu zwingen. Man muss sie dazu ZWINGEN. Man muss die Justiz, die Parlamente und die Regierungen in den Dreck ziehen, man muss auf ihnen rumtrampeln, man muss sie fertig machen bis sie nicht mehr zappeln und dann muss man sie verhören. Und dann blossstellen. Und dann abwählen und ersetzen.
Das ist unser Job. Das müssen wir machen, die Last Journalists Standing, die unabhängigen Medien, der öffentliche Geheimdienst.
Machen wir diesen Job richtig.
Denn der eigentliche Gegner sind nicht irgendwelche staatlichen Faxenmacher und Märchenerzähler, das sind nur dumme Deppen und Märchenonkelz, die der Herde Mist erzählen während das Kapital Perpetuum mobile auf dem Rücken der Menschheit spielt.
Um aber an die richtigen Gegner in den transnationalen Konzernzentralen, Banken und Konsortien ranzukommen, müssen wir uns an die Spielregeln halten – an die Spielregeln der Menschenrechte und der (deutschen) Verfassung. Wohlwissend, dass genau die unsere Gegner einen Dreck interessieren. Aber so ist das nun mal.
Diesbezüglich zu empfehlen bzw. auch bei uns zu lesen:
Mein Parteibuch.
Recherche, Blogs, Hinter- und Abgründe der Parteipolitik
http://www.mein-parteibuch.com/blog/
boocompany
Die Sentinels der Wirtschaftsbranche.
http://boocompany.com/
Ceiberweiber
Österreichs erstes Frauen Onlinemagazin. Als erste auf der richtigen Spur von Schwarzer Propaganda, Medienmanipulation und militärisch-industrielle Aktivitäten.
http://ceiberweiber.at/
weiterer Artikel:
26.05.07
Irak, Bush, Blackwater und das Ende des staatlichen Kriegsmonopols
Quellen:
(1)
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/11/02/AR2007110202165.html?nav=rss_email/components
(2)
http://www.radio-utopie.de/archiv.php?themenID=245&JAHR_AKTUELL=2006&MON_AKTUELL=12
(3)
http://en.wikipedia.org/wiki/U.S._Special_Operations_Command
(4)
http://www.metrotimes.com/editorial/story.asp?id=10485
(5)
http://www.latimes.com/news/opinion/commentary/la-oe-scahill25jan25,0,4485578.story?coll=la-news-comment-
letzte Korrektur:
20.07.2008
korrigiert wurde der Daten-Einkauf des SOCOM bei Total Intel, nicht umgekehrt.