Schäuble macht Promo für Mamis Lieblings-Linke
Das Bundesamt für Verfassungsschutz schafft es immer sich noch mehr zu entblöden
Berlin: Für jeden, der hier irgendwann mal linke Politik gemacht hat und weiss was die „Linke“ an der Stadtregierung für rechte Politik macht, muss der heutige Auftritt des Herrn Dr.Schäuble im Innenministerium wie das übliche Rumkugeln auf dem Kopf der Menschen in der Republik darstellen.
Das Bundesamt für Verfassungschutz hat nun dem BMI (Innenministerium) ein Gefälligkeitsgutachten erstellt, was da besagt, die Linkspartei sei von Linksextremisten unterwandert.
Vielleicht muss man einfach beim Bundesamt des Inlandsgeheimdienstes sein, um sowas zu merken.
Jeder andere käme da auf die Idee, es sei vielleicht der superbillige Versuch eine ganz normale, reaktionäre, stinklangweilige und antidemokratische top-down-Truppe als enfante terrible aufzuwerten und einer angesichts der ungehemmten, alles zerfressenden Korruption immer wütender werdenden Bevölkerung die Apparat-Linke als Magnet für Protestpotential aufzunötigen.
So ein Mumpitz. Jeder anständige Lügner im Regierungsviertel ist froh, dass es die Linksmonarchisten gibt. Sonst hätten diese Verbrecher nämlich uns am Hals.
Wo wir schon beim Thema sind: Gregor Gysi hat sich heute wieder sehr, sehr geile Klopfer via Interview im „Rheinischen Merkur“ geleistet.
Ein Muss für Anhänger des Skurrilismus.
Rheinischer Merkur: Was würden Sie Papst Benedikt XVI. fragen, wenn Sie ihn einmal treffen?
Gregor Gysi: In Europa sind die Linken noch nicht wieder in der Lage, allgemein verbindlich moralische Normen aufzustellen. Es gibt nur noch zwei Institutionen, die das können: die evangelische und die katholische Kirche. Darüber kann man sich ärgern. Trotzdem ist es so.
Also, wäre man jetzt gemein, müsste man sagen, da fehlt noch eine Kirche: nämlich seine eigene.
Von Herrn Gysi ist bekannt, dass die Partei, der er schon immer angehört, seine Kirche ist. Und er soll keine andere neben sich haben, sagt man.
Und das kann man ihm glauben.
Da hilft auch kein
Die Moralvorstellungen der Linken waren immer auch christlich-jüdisch geprägt
, nein, nein. Das stimmt ja eigentlich, aber nicht für ihn. Die Gysi-Religion hat sich per se schon für absolut erklärt, lang ist´s her. Man kann ihr beitreten, oder man landet auf dem Scheiterhaufen, oder man schmeisst ihn auf den Scheiterhaufen, oder man gründet endlich mal eine linke Partei.
Zu seinem Glück sind die Linken einfach zu doof für Letzteres und das Parteischiedsgericht der WASG Berlin war 4 Monate lang zu feige ihn wegen illegaler Doppelmitgliedschaft auf meinen Antrag hin rauszuschmeissen.
Bei Wikipedia steht:
In einer Urabstimmung, deren Ergebnis Anfang April 2006 bekannt gegeben wurde, waren rund 78 % der gültig abgegebenen Stimmen (57 % Wahlbeteiligung) für weitere Verhandlungen mit der Linkspartei und dem Ziel einer neuen linken gesamtdeutschen Partei. Daraufhin ratifizierte ein Parteitag am 29./30. April 2006 in Ludwigshafen das sogenannte Kooperationsabkommen III.
Was da nicht steht: seit dem 1.1.2006 waren PDS-Mitglieder in der WASG nicht mehr erlaubt, die „Doppelmitgliedschaft“ – ein Wort für Hirnlose, Dorfdeppen, mit einem Wort: Marxisten – war illegal.
Das Dumme daran: man musste die Stalker alle einzeln rausklagen.
Und erstmal vor den Parteischiedsgerichten.
Und die letzte Instanz war das Bundesschiedsgericht.
Und das machte 4 Monate einfach nichts.
Nichts.
Gar nichts.
Die Helfershelfer von Klaus Ernst und Konsorten warteten einfach in Ruhe die Urabstimmung und den Bundesparteitag im April 2006 in Ludwigshafen ab, wo dann einfach all die mit abstimmten die es nicht durften, aber doch durften, weil man sie nicht rausschmeissen konnte.
Und nun? Was lesen meine trüben Augen?
RM: Ist das Zusammenwachsen von WASG und PDS komplizierter als gedacht?
Gysi: Ich habe gedacht, dass es schneller geht.
RM: Wo hakt es noch?
Gysi: Es sind unterschiedliche Kulturen. Die Leute aus der ehemaligen PDS sind demokratieempfindlicher (??!!???) und fragen immer, ob alle Regeln eingehalten worden sind. Denen muss ich dann immer erklären, dass die Ex-WASGler aus dem Westen immer in einer Demokratie gelebt haben.
(Unaussprechliche Flüche. Unaussprechlich.)
Damit müssen die sich nicht mehr jeden Tag beschäftigen. Sie fragen sich eher, wie sie etwas durchsetzen können.
Man gebe mir eine Bratpfanne und ein christlich-jüdisches Moralverständnis. Nein, geben Sie mir das nicht. Zwei davon brauch ich nicht.
Von Gysi und Konsorten brauch ich allerdings nicht mal ein Exemplar. Und von diesen Flitzpiepen und Witzbolden im BMI ebenfalls keins.
(…)
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DAS GESPENST IV: Utopie und Gesellschaft
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Daniel Neun: Mein (Aus)Trittschreiben für die „Neue Linke“ / Linkspartei