"Tagesschau" beschliesst deutsche Regierungsarmee für Kosovo
Berlin: Es ist schon wieder eine Frechheit sondergleichen. „Das Bundeskabinett hat den Bundeswehreinsatz im Kosovo um ein Jahr verlängert.“ So steht es im ersten Satz des Artikels von „tagesschau.de“ zum aktuellen Versuch der Bundesregierung den Einsatz von 2870 deutschen Soldaten in einem angeblich „souveränen“ Staat des Balkans zu rechtfertigen, welchen sie vorher mitgeholfen hatte völkerrechtswidrig zu erobern.
Zur Erklärung: die Bundesregierung kann, was den Einsatz deutscher Soldaten (über den kurzfristigen Einsatz von Sonderkommandos hinaus) irgendwo angeht, überhaupt nichts beschliessen.
Das macht das Parlament, und sonst nichts und vor allem niemand.
„Die Linke“ will den sofortigen Abzug aller deutschen Soldaten aus der de facto-NATO-Kolonie mit den wertvollen Rohstoffen Chrom, Wolfram, Nickel und Blei, die derzeit unter der Führung gerade deutscher Lobbyisten für „gutes Geld“ ausgebeutet werden.
Eberhard Nembach, ARD-Hörfunkstudio Südosteuropa, z. Zt. Pristina, schrieb dazu in heller Vorfreude bereits am 1.September 2007 auf “tagesschau.de” über den UN-Chef im Kosovo, Joachim Rücker:
“Damit im Kosovo irgendwann einmal dauerhafter Friede einkehrt, muss die Wirtschaft in Schwung kommen. Die alten Fabriken verrotten, mindestens die Hälfte der Bevölkerung ist arbeitslos, das gilt für Albaner wie Serben. Gut, dass ab heute ein Wirtschaftsfachmann Chef der UN-Verwaltung im Kosovo ist – auch er ein Deutscher: Der ehemalige Sindelfinger Bürgermeister Joachim Rücker war bisher für den Wirtschaftsaufbau zuständig. Er glaubt, dass mit Braunkohle, Metallminen, Wein und Milch auf Dauer gutes Geld im Kosovo zu verdienen sein wird, wenn erst einmal der Status geklärt ist„.
So kam es dann auch, und wer weiss warum der sagt es nicht laut, jedenfalls wenn er mit drinhängt.
Es bleibt zu hoffen dass diese namentlich nicht unterzeichnte Unverschämtheit der „Tagesschau“-Redaktion, sowie noch andere zu erwartende bellizistische Ergüsse in der Presse, bis zu der im Juni zu erwartenden Entscheidung des Parlamentes auch einmal durch die extrem medienzahme Opposition zum Thema gemacht werden.
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