USA zu Israel: Kein Iran-Krieg, Dow Jones Geier im Sturzflug

„Israels Vize“, Transportminister Mofaz, guckt mit weltweiter Neocon-Lobby reichlich dumm aus der feinen Wäsche

Washington. Gestern äusserte die Sprecherin des Weissen Hauses, Dana Perino, zusammen mit reichlich wohlmeinenden und sinnfreien Phrasen, folgende entscheidenden Worte:

„Wir werden dies diplomatisch lösen“.

Damit antwortete sie direkt auf Israels Transportminister Shaul Mofaz, der sich als möglicher neuer Premierminister des schon genug von Verbrechern geplagten Israels sieht. Dieser hatte stellvertretend für die USA und die gesamte westliche Welt schon mal präventiv erklärt, ein Angriff auf den Iran durch Israel sei „unvermeidbar“. Offenbar sprach er da aber nur für die Olmert-Regierung.
Der Dow Jones machte daraufhin eine steile Kurze abwärts und fiel um satte um 3,13 Prozent.

Die Regierung der Atommacht Israel denkt gar nicht daran Iran selbst anzugreifen. Sie möchte, dass dies gefälligst andere Regierung für sie erledigen. Das wird aber nicht passieren, da diese durch ihre Bevölkerungen sofort gestürzt würden oder ihre Position in der Weltgemeinschaft sofort und für mittlere Geschichtslänge ruinieren würden
Bereits jetzt sehen 56% der Bürger von Russland laut einer Umfrage der britischen Zeitung „Telegraph“ die USA als eine „Macht des Bösen“. Während dies noch niemanden so richtig beeindrucken mag der gerne gegen dieses Land in den Krieg ziehen würde, muss eine andere Zahl da durchaus erschüttern: nur 33% aller Briten sehen die USA als eine „Macht des Guten“.
Wobei natürlich der primitive Charakter solcher Floskeln den Schluss nahelegt, dass die Fragen bewusst so stumpf formuliert worden sind um auf rudimentärste Denkmuster zielend ein anderes Ergebnis zu bekommen. Aber nicht einmal in äusserster Polarisierung sind die Menschen des Westens bereit so einen Wahnsinn wie im Irak weiter mitzumachen, oder gar noch schlimmer.

Weitere nicht unwichtige Faktoren bei dieser Entscheidung sind natürlich die Schwäche der abtretenden Bush-Regierung sowie der vorgestern durch US-Verteidigungsminister Robert Gates (einem ehemaligen Mitglieder Baker-Kommission) erzwungene Rücktritt der Air-Force-Führung. Die USAF galt immer als möglicher Kandidat für unerwartete, verheerende Zwischenfälle.
Ebenso wird das zur Zeit im Westfields Mariott Hotel von Chantilly, Virginia (USA) tagende Gremium der Weltelite, die Bilderberger, vor einem seit Jahren beschworenen atomaren Angriff gegen die unterirdischen Anlagen der Iraner zurückgeschreckt sein.

Ohne die Ahmadinejad-Regierung (und das religiöse Oberhaupt Ajatollah Seyyed Ali Chamenei ) zu überschätzen kann man durchaus davon ausgehen, dass die etablierten Kräfte des iranischen Regimes und Militärs nicht wahnsinnig sind. Allein der Versuch eine Atomwaffe herzustellen oder sich auf dem Schwarzmarkt zusammenzukaufen ergäbe genau den Vorwand den sich die abgetakelte israelische Führungsclique so verzweifelt zusammenbetteln will um ihre eigene Kontinuität im Kriegszustand zu sichern.
Dabei gibt es keinen rationalen Grund den gesamten Nahen und Mittleren Osten mit Atomkraftwerken westlicher Konzerne zu übersähen, aber den Persern deswegen mit Vernichtung zu drohen.

Nun wird es aber erstmal nichts mit dem Irankrieg. Pech gehabt, Schmocks.

Aber wisst Ihr – es muss auch Verlierer geben…

(..)

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