Was will die INSM als Vertreter der Neoliberalen Gedankenträger?

Über die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“

Seit dem Jahr 2000 ist die INSM aktiv und mittlerweile massiv in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft
durch Botschafter, Unterstütze oder Mitglieder vertreten. Zunehmend findet diese Organisation in
den Medien Unterstützer, die deren Gedankengut ungefiltert verbreiten.

In Publikationen werden deren Ideen zum Lehrmittel für Schüler und Studenten.
Durch die Besetzung von Lehrstühlen in Universitäten, Fachhochschulen etc. wird die nächste
Generation neoliberal denkender und handelnder Führungseliten herangezogen.
Durch Institute, Stiftungen werden Studien, Fachberichte erzeugt, die dem neoliberalen Kontext
die notwendige fachliche Untermauerung liefern sollen, um Forderungen an die Politik glaubhaft
zu machen. Die Führungseliten platzieren durch sie auch ihren „geschulten“ Nachwuchs.
Die Gesellschaft wird durch eine umfangreiche Medienpräsenz (Propaganda) auf Situationen
eingeschworen, die es dem Neoliberalismus leicht machen soll, Verschlechterungen als
notwendig zu akzeptieren.

Zielrichtung ist die Schaffung der notwendigen Vorraussetzungen, damit die Wirtschaft
deregulierte Märkte vorfindet, in denen sie ihre Profitinteressen ungehindert ausüben kann.
Soziale Grundbedingungen für Menschen ohne Kapital sind dabei nur soweit akzeptiert, wie sie
dazu geeignet sind, die unterste Profitebene zu erhalten oder um Unruhen zu verhindern.
Aber auch um die Akzeptanz der Kapitalistischen Profitorientierung grundsätzlich zu erhalten.
Solidarität soll der Vereinzelung weichen, Schutzmechanismen sind dabei hinderlich.

Die Losung heisst: „NUR mehr Profit kann uns schützen!“ – Jeder soll dabei ausbeutbar sein.
Sozialkürzungen, Privatisierung und Prekarisierung der Arbeits- und Lebensverhältnisse werden
durch Gesetze legitimiert oder durch Gerichtsurteile abgesichert.
Das Ausbleiben sozialer Massenproteste beim fortgesetzten Sozialabbau, dem hinnehmen von
Rentenkürzungen und dem ungefährdeten Abbau staatlicher Daseinsvorsorge wie Wasser- oder
Stromversorgung und auch die Verschlechterung der Arbeitsverhältnisse durch Lohndumping,
längere Arbeitszeiten etc. ist durch die Medienpropaganda maßgeblich erleichtert worden.

Die Aggressivität mit der Organisationen wie INSM u.v.a. vorgehen, aber auch die spürbare
Prekarisierung der Lebensverhältnisse für viele Menschen in unserer Gesellschaft führt
zunehmend aber zu einer kritischeren Betrachtung des Kapitalismus.
Ob sich die Menschen künftig stärker für ihre Interessen einsetzen, wird auch davon abhängen,
wie geschickt sich Kapitalisten und Spekulanten verhalten.- Wenn es Ihnen gelingt, den
Kapitalismus auch weiterhin als positiv zu verkaufen, werden die Demokratien der westlichen
Industriestaaten daran zerbrechen, dass es zu viele Opfer gibt.

Wie die heutigen Krisen in den USA und Europa zeigen, müssen Zweifel daran bestehen, dass
unsere Gesellschaftssysteme unerschütterlich sind oder tief verwurzelte Demokratien sind.
Spekulanten bringen die Währungssysteme an den Rand ihrer Stabilität und dabei wird deutlich,
dass die virtuellen Geldmärkte nur schwer zu beherrschen sind. Dies kann zu „Mikadoeffekten“
führen, wo ein Baustein der Wirtschaft andere Bausteine mitreißt, die dann zusammenfallen.

Infolge der Deregulierung gibt es keine Kontroll- oder Regulierungsmöglichkeiten mehr, der
Absturz ist unaufhaltsam. Diese Folgen werden ignoriert und es gibt deshalb kaum Schutz davor.
Gegen diese als Globalisierung bezeichnete Ökonomisierung unserer Gesellschaft und des
Individuums Mensch an sich, gibt nur wenige brauchbare Instrumente der direkten Gegenwehr.
Eine Möglichkeit der Gegenwehr besteht darin, die Wahrnehmung der Menschen zu erhöhen.

Eine andere darin, sich gegen die Privatisierung der Daseinsvorsorge zu wehren und dafür
einzutreten, dass bereits privatisierte Bereiche wieder in Öffentliches Eigentum zurückkommen.
Durch Aufklärung für Transparenz sorgen und Lobbyisten sowie Neoliberale Lehrmeister an
Schulen, Universitäten etc. öffentlich machen, um deren Einfluss entscheidend zu verringern.
Die Propaganda der Medien nicht länger hinzunehmen und aktiv gegen sie eintreten durch
Leserbriefe, Aktionen und Schaffung einer Gegenöffentlichkeit.
Wenn wir das Volk sein wollen, müssen wir handeln!