PKK, Putschisten und Geheimdienste Hand in Hand
Die zeitgleiche „Entführung“ von drei Deutschen und der „Anschlag“ auf die US-Botschaft ist die Betancourt-Farce der Türkei
Berlin, Istanbul, Washington: Derzeit arbeiten gewisse Teile der Geheimdienste dreier Länder mit Hochdruck an denselben Primärzielen wie immer.
1. Militärputsch in der Türkei, 2. Hineinziehen der widerständig-eigenständigen Deutschen in das Massaker im Nahen und Mittleren Osten und 3. Umsetzung der Angriffspläne gegen den Iran, um den dortigen Zuspielern ihren 11.September zur Errichtung eines absolut totalitären Polizeistaates mit Atomwaffenprogramm zu ermöglichen.
Zuerst mal muss jeder denkende Mensch es persönlich nehmen, wenn zuuufällig eine „bayrische Kriminalbeamtin“ (nicht zuuufällig bei der Bundespolizei von Schäuble?) mit der gleichen Bergsteigergruppe in der Türkei auf dem Berge Ararat an der iranischen Grenze aus der gleichen (Luft-)Arche fällt, dann von sogenannten „PKK“-Kämpfern erst in 3200 Metern nicht entführt wird weil die sich drei andere Deutsche schnappen damit sie es dann der Presse weitersagen kann was passiert es.
Gleichzeitig, in derselben Zeitungsmeldung heisst es aber, diese Entführung habe nur zuuufällig drei Deutsche getroffen, aber gleichzeitig auch wieder nicht, weil, der Empfang des Sender ROJ TV aus Dänemark sei in Deutschland verboten worden und da hätten dann ja Kurden auch dagegen protestiert, usw.
Selbst für Springer nicht schlecht, für Geheimdiensthüpfer sowieso, denn die müssen glauben dass die Leute alles glauben, weil sie dafür bezahlt werden.
Dann dieser „Angriff“ auf die US-Botschaft. Wer die Bilder dieses Herrschaftspalastes auf dem Hügel in Instanbul sieht, die US-Botschaft, wie sie da als Hüter der „laizistischen“ Militärs Wache steht für´s Abendland, der kann über so einen Schrott nur lachen.
Selbst mit einer halben Armee würde man an dieses Gebäude nicht herankommen.
Dafür macht dann der Sprecher des US-Aussenministeriums nur eine blöde Bemerkung es hätte-sollte-könnte-müsste, und dann wieder diese Farce von „Al Kaida“, dieses Gespenst für Dummköpfe und Allesglauber, dieser Hohn für Mittelständer und Bekloppte, dieser Tod des Ermittlungsgedankens, dieser Schwachsinn vor dem Dienstherrn, dieser Selbstbeweihräucherungs-Mist nach dem Lehrbuch dass man die dümmsten Lügen noch den Leuten über die „Medien“ verkaufen kann wenn man die „Medien“ gekauft hat und diese gekauft werden.
Natürlich kommen dann auch die „deutschen“ Dienstempfänger, oder besser: „Vertreter deutscher Geheimdienste“ (was immer das heissen mag), an und erzählen einer anderen Zeitung, dass durch die „Entführung die Bundesrepublik zum `Nebenschauplatz` des Kurdenkonflikts in der Türkei gemacht werden“ könne.
Und dann, man möchte es wirklich glauben und weiss einfach nicht mehr wie, setzen da also ernsthaft Leute eine Story ins Netz, in der von Autobahnblockaden des Jahres 1994 (!) erzählt wird und dass der seit 1999 vom Mossad gefangene PKK-Chef Öcalan aus dem Hochsicherheitsgefängnis ja noch die Fäden ziehen würde.
Ist es Panik? Ist es Verzweiflung? Ist es ein falsch spielender Musiker der sich denkt, ich muss einfach noch schiefer klimpern, nur zur Strafe für meine Zuhörer, damit die merken dass es keinen anderen gibt in diesem Theatre of Pain gibt ausser mir und ihr jetzt deshalb alle Nero, den grossen Künstler, lieben müsst, weil diese armen Zausel die´s richtig können sowieso niemand kennt weil wir die Medien gekauft haben und die immer noch gekauft werden?
Dabei müsste der „westlichen“ Geheimdienstbranche eigentlich noch die Superbauchlandung mit der Farce um nach 6 Jahren angeblicher Gefangenschaft im Dschungel von Kolumbien – 3 Jahre grausam angekettet inklusive – putzmunter wieder aufgetauchte zukünftige Aussenministerin des Drogenstaates Kolumbien, Ingrid Betancourt, noch in den Knochen stecken. Schauspielunterricht für Agenten, Tarn-, Täusch- und Trickmanöver der Militärs und Geheimdienste, aber selbstverständlich nur gegenüber seit Jahrzehnten unantastbaren „linksradikalen“ Guerillos, nicht etwa gegenüber der Öffentlichkeit.
Diese zeitgleichen Meldungen einer Entführung von 3 Deutschen an der iranischen Grenze der Tükei und einem Anschlag auf die US-Botschaft in Istanbul – von zeitgleichen Aktionen kann man erst dann sprechen, wenn erwiesen ist dass diese überhaupt stattgefunden haben – sind bereits vor Wochen angekündigt gewesen. Sie entsprechen haargenau Taktiken von Putschplänen faschistischer Kreise im Sicherheitsapparat, die sich hinter dem mystischen Begriff „Ergenokon“ verschanzen und seit Jahren den Umsturz vorbereiten.
Ziel des Putsches ist die Sturz der Republik. Das Alibi ist, man wolle sie retten.
Das kommt jedem Deutschen, und jedem US-Amerikaner, nur allzu bekannt vor. Es sind dreckige Verräter, die sich als „Patrioten“ ausgeben und nichts als Lüge, Mord und Geld als ihre Mittel haben.
Die grössten Verlierer aber – wieder einmal – die Kurden.
Es ist unfassbar.
Wenn man sich die Geschichte dieses Volkes anschaut, dann sieht man soviel Tragik, so viel Elend und Not, so viel Unterdrückung und Gewalt, dass es einem das Herz sprengen will.
Und dann geniesst eine Organisation immer noch Rückhalt bei Staatsbürgern kurdischer Identität, die erstens skrupellos und stalinistisch und zweitens seit Jahrzehnten unterwandert von den Geheimdiensten des sogenannten „Feindes“ ist.
Seit Jahren ist bekannt, dass Militärkreise, Schwerkriminelle und Faschisten in der Türkei immer wieder das Siegel „PKK“ benutzt haben, um zivile Fortschritte, demokratische Prozesse und ein friedliches Zusammenleben der Völker auch in der Republik Türkei mit aller Gewalt zu verhindern.
In dem Augenblick wo die Demokratie greift, taucht immer wieder der Schrecken auf der auf lateinisch „terror“ heisst und der wie das alte Attentats-Netzwerk der NATO namens „Gladio“ dazu da ist die Demokratie zu sabotieren, und nicht etwa um diese zu schützen.
Die Pläne von kürzlich verhafteten Generälen des Militärs sahen Demonstrationen vor die eskalieren, Brandanschläge, Unruhen, dann Morde im Schatten des Chaos und dann einen Putsch um „die Ordnung wieder herzustellen“.
Natürlich wird sie nicht wieder hergestellt, sonst hätte man ja nicht geputscht. Sie wird abgeschafft.
Aber in jedem Sicherheitsapparat gibt es die Opfer ihrer Ausbildung die nicht einmal bis zweieinhalb zählen können, und jedes Volk hat seine Deppen die solche Waffenträger auch noch als Vorbilder hat.
Das einzige wirkliche Kunststück, was diese Bande sowohl in Deutschland, in der Türkei, als auch im gesamten NATO-Einflussgebiet fertig gebracht hat, ist eine Mehrheit vorzutäuschen. Dabei reden wir hier von einer winzigen, verschwindenden Minderheit, die über Geldmittel, Korruption, Medienmanipulation und die „German Angst“ Militär, Geheimdienste und Polizei und letztlich die Gesellschaft beherrscht, ohne jemals so etwas wie einen „Wettbewerb“, eine Wahl oder einen Kampf gewonnen zu haben.
Das einzige, was diese Bande wirklich kann, ist Herausforderungen zu umgehen. In dem Augenblick wo sie sich einer stellen muss geht sie ein, verliert sie, fängt sie an zu wimmern und nach Zwangsmitteln zu schreien, um Widerspruch zu ersticken und die Demokratie selbst zu töten, weil man sie nicht erträgt, weil man sie nicht kennen gelernt hat im Militär, zuhause und bei der Ausbildung, weil die Herrschaft des Menschen die einzig natürliche Daseinsform ist von der man weiss und das sich ständige Beugen und Beugen und Beugen und gehorchen einem so ins Knochenmark eingesickert ist dass man es sogar mit Gott verwechselt.
Seymour Hersh hat vor kurzem sehr, sehr öffentlich darüber geschrieben, dass US-Geheimdienste und der sogenannte „PKK-Ableger“ PJAK in genau diesem Niemandsland der Berge in welchem jetzt eine bayrische Kriminalbeamtin Urlaub machte, seit Jahren einen gemeinsamen verdeckten Krieg sowohl im Iran als auch in der Türkei führen.
Dann muss man eigentlich nur noch wissen, dass der Anführer der Miliz PJAK (PEJAK) hier unter dem Schutz von BND und Verfassungsschutz in Deutschland lebt und in aller Ruhe unter ahnungslosen jungen Kurden Rekruten für einen „bewaffneten Kampf“ anwirbt.
Die Formulierung „für einen Krieg gegen den Iran“ und „gegen die Türkei“ statt „im Iran“ und „in der Türkei“ wäre vom politisch-humanistischen Standpunkt natürlich ebenfalls richtig, aber nicht, wenn man diese Staaten mit seinem Staatsapparat als Ganzes verwechselt.
Denn es gibt in jedem Staat Kreise, die von Krieg profitieren. Sie sind wie Feuerwehrleute die selbst Brände legen um sie dann zu löschen und sich dann als Held zu fühlen.
Ganz nebenbei macht man sich dann noch unbezahlbar und gewinnt an Einfluss. Das kann zur Sucht, zur Droge werden.
In der Fachsprache nennt man so etwas „Exekutive“, was soviel bedeutet wie „Die ausführende Macht innehaben“.
Vor Jahrtausenden entwickelte man dagegen das Modell des Staates, der Gewaltenteilung, der Demokratie. Ihr Zentrum, ihr Herz, ist die „Legislative“.
Sie wird vom Volk gewählt. Sie. Und sie stellt die Ordnung wieder her, und niemand anders.
Eine Ordnung, die im Übrigen von einem schriftlichen, schriftlichen Gesellschaftsvertrag umrahmt und bestimmt ist, der für jeden Menschen gilt, sei er bewaffnet oder unbewaffnet, Beuger oder Steher, frei oder Depp – einer Verfassung.
Wenn eine von der Bevölkerung demokratisch gewählte Regierung, sowie die Mehrheit des frei gewählten Parlamentes von Zerschlagung bedroht ist, dann hat das nichts mit einer „Republik“ oder dem laizistischen Staatsentwurf des Mustafa Kemal Atatürk zu tun.
Das ist ein Putsch. Ein ganz normaler Staatsstreich. Und ob er nun von einem sogenannten Staatsgerichtshof, einem „Verfassungsgericht“ oder gleich vom Militär ausgeht, ist völlig egal.
Die Regierung Erdogan soll verschwinden. Sie soll verschwinden, weil sie als erste Regierung der Türkei erkannt hat, dass es auch in ihrem Staat verschiedene Jahrtausende alte Sprachen und Kulturen gibt welche die Menschen von ihren Familien gelernt haben und die sie einfach sprechen und leben wollen.
Jeder Türke in Deutschland sollte einmal darüber nachdenken, was es bedeuten würde in der Berliner Republik die türkische Sprache und die türkische Kultur zu unterdrücken. Dann müsste er den Wahnsinn eines solchen Unterfangens eigentlich begreifen.
Es geht aber nicht um Sprachen. Es geht nicht um Kultur, den endlos dehnbaren und sehr persönlichen Begriff der „Nation“.
Es geht hier um die Macht. Es geht um die Macht über den Staat Türkei, es geht um die Fortsetzung des Grossen Krieges im gesamten Mittleren Osten für den Profit der Profiteure, es geht um die Verhinderung von Ausgleich, Prosperität und Gerechtigkeit für jedermann, es geht um die Vernichtung von Fairness und Freundschaft zwischen den Nachbarn unterschiedlicher Herkunft und Glaubens, es geht um die Kontinuität des Schreckens, mit einem Wort:
Es geht um die Macht.
Wer sich aber für die Macht entscheidet, der muss sich nur für sie entscheiden. Etwas anderes bleibt ihm dann nicht mehr.
Wer sich aber für die Freiheit, die Demokratie und die Republik entscheidet, in der Türkei, in Deutschland und in den USA, der wird feststellen dass er – bei allen Rückschlägen – Teil einer unübersehbaren Mehrheit ist.
(…)
update: man weiss ja, die Nachrichtenbranche besteht nur aus Zufällen. So ist es natürlich auch Zufall dass laut einer Meldung von 13.26 Uhr sowohl „die PKK“ erklärte man werde die deutschen Geiseln, die man in der Gewalt habe, nicht freilassen bis die Bundesregierung irgendeine schwachsinnige Erklärung von sich gebe über etwas was sie sowieso nie tun würde.
Nun – an und für sich ist das ja kein Problem.
Desweiteren erklärte sich nun die Generalbundesanwältin Monika Harms, Untergebene der Bundesjustizministerin Brigitte Zypries, für zuständig in diesem Falle und machte – schlimperdibix – die Bundespolizeibehörde „Bundeskriminalamt“ unter der Fuchtel von Innenstaatssekretär August Hanning und Innenminister Wolfgang Schäuble zum neuen Auslandsgeheimdienst – selbstverständlich nur in diesem Falle.
Das BKA wurde nun also mit den Ermittlungen an dem Ort beauftragt, wo vor den Augen einer bayrischen Kollegin ja schon die Entführung von drei Deutschen stattgefunden haben soll:
auf dem Berge Ararat, da wo einst die Arche Noah landete. Rein zufällig auch an der iranischen Grenze.
Wenn da mal nur nix und niemand überläuft und keine Sintflut kommt.