Weitere Termine zu Protestaktionen gegen den unmenschlichen Krieg im Gaza-Gefängnis
Der Krieg Israels gegen die Bewohner des Gaza-Streifens wird fortgeführt werden. Israel lehnte gestern eine Forderung zur Waffenruhe ab, die als Ergebnis des Treffens des Nahost-Quartetts mit Vertretern von UN, EU, Russland und den USA formuliert wurde.
Der Sprecher des Ministerpräsidenten Ehud Olmert, Mark Regev sagte, dass eine Waffenruhe gegenwärtig ein Fehler wäre und die Offensive „Gegossenes Blei“ erst beendet wird, bis alle Ziele erreicht seien. „Es wäre ein Fehler, den Hamas eine Ruhepause zu gewähren, damit sie sich umgruppieren und neu bewaffnen kann“, sagte Regev. Humane Lieferungen durch Hilfsorganisationen würden ermöglicht werden.
Diese Aussage dient der eigenen moralischen Aufwertung vor der Presse, denn am gleichen Tag wurde das Schiff „Dignity“ der internationalen Friedensorganisation „Free Gaza“, aus Zypern kommend, von einem israelischen Patrouillenboot gerammt und beschädigt.
Die „Dignity“ (Würde), an deren Bord sich eine internationale Gemeinschaft, bestehend aus zypriotischen, britischen, amerikanischen, irischen und tunesischen Friedensaktivisten, Ärzten und zahlreichen Reportern,befand, hatte vier Tonnen medizinischer Hilfsgüter, u.a. Operationsbesteck und Antibiotika, für die Not leidende Bevölkerung des Gaza-Streifens an Bord.
Durch Kriegsschiffe und Warnschüsse der israelischen Armee wurde sie am Landen gehindert und musste darauf hin im Libanon anlegen.
Die Not im Gazastreifen wird stündlich grösser, die Krankenhäuser sind nicht mehr in der Lage, die vielen Verwundeten zu versorgen. Der Bericht der DanChurchAid-Denmark-Organisation beschreibt hier die dramatische Lage der Situation vor Ort.
Dass die israelische Regierung diesen Krieg aus anderen Gründen als den angegeben – der ständigen tödlichen Angriffe der Hamas – durchführt, beweist die stark gesunkene Zahl der durch Raketenangriffe oder Selbstmordattentäter getöteten Israelis in dieser Statisik.
Um diesem sinnlosen weiteren Morden der zivilen Bevölkerung Einhalt zu gebieten, kann jeder seinen Beitrag mit der Teilnahme an einer der folgenden Kundgebungen leisten. Je mehr Menschen auf der ganzen Welt für den Frieden auf die Strasse gehen, desto schwieriger wird es für die Regierungen, diesen Ruf zu überhören.
Die folgenden Aufrufe zu Demonstrationen, Kundgebungen und Mahnwachen stammen vom Muslim-Markt:
Frankfurt, 31.12.2008, 13:00-16:00 Uhr an der Hauptwache in Frankfurt/Main vor der Katherinenkirche
Saarland, 31.12.2008, 13 Uhr Kundgebung am Brunnen unter der Saargalerie
Hamburg, 2.1.2009 um 14.00 Uhr ab der Böckmannstraße und marschieren in Richtung Gänsemarkt – Schura Hamburg
Koblenz, 2.01.2009, ab 14:00 Uhr, Herz-Jesu Kirche, Löhrstr. 1a , Koblenz
Düsseldorf, 3.01.2009, ab 11.45 Uhr DGB-Haus, Friedrich -Ebert-Straße 35
Münster, 3.01.2009 um 11:00 Uhr, Treffpunkt am Hauptbahnhof vor dem Conti-Hotel, Anfang um 12:00 Uhr-Abschlussrede um 15:00 Uhr am Prinzipalmarkt
München, 3.1.2009 um 12:00 Uhr bis 17:00 Uhr, Sammelort und Anfang: Odeonsplatz
Weitere Infos hier www.saarbreaker.com
Ich wünsche hier an dieser Stelle allen Lesern von Radio-Utopie und Net News Global alles Gute für das Neue Jahr und viel Erfolg!