Neuestes amerikanisches Ziehkind erweist sich als brav und gehorsam
Nach gestrigen Medienberichten werden die USA und Georgien in vier Tagen am 9. Januar in Washington einen strategischen Partnerschaftsvertrag abschliessen.
Ziel dieses Vertrages ist die Aufrüstung und Modernisierung der georgischen Armee.
Nachdem es zu einem NATO-Beitritt Georgiens trotz massivster Anstrengungen der USA auf Grund von Widerständen europäischer Staaten nicht gekommen war, versucht nun wie angekündigt die USA mit allen Mitteln, ihren Einfluss auf die Kaukasusregion zu verstärken. Die Brust des „willig sich benutzen lassenden“ georgischen Präsidenten Saakaschwilli schwillt darüber vor Freude an, als er meinte, dass die Vereinbarung Georgien künftig in einen Staat von einem ganz anderen Niveau verwandeln würde. Solchermassen den Rücken gestärkt, träumt er schon von einem neuen Kampf, um seine vermeintlich okkupierten Ländereien wieder zu befreien.
Deine Freunde, Vereinigte Staaten von Amerika, sind auch meine Freunde und somit zählt natürlich auch Israel für Georgien zu den Staaten, die es lautstark zu unterstützen gilt gegenüber der sich irrenden gegensätzlichen Meinung der gesamten Weltöffentlichkeit (nicht der aller Regierungen) in Bezug auf den Krieg im Gazastreifen. Mit der gestrigen Aussage tat das Georgien als treuer Verbündeter der USA und Israel dem entsprechend auch bereitwillig (zum Entsetzen der deutschen Bevölkerung werden ähnliche Ansichten auch hier zu Lande von höchster Stelle geäussert):
die Hamas sind an allem Schuld „Die Eskalation der Spannungen im Gazastreifen wurden durch die Raketenbeschüsse der Hamas auf unschuldige israelische Zivilisten hervorgerufen“ echote gestern der georgische Aussenminister ohne die humanitäre Katastrophe des seit zehn Tagen durchgeführten grausamen verheerenden Vernichtungsfeldzug gegen die paläsinensische Bevölkerung in Gaza zur Kenntnis nehmen zu wollen.
Diese Unmenschlichkeit gegenüber dem Leiden eines ganzen Volkes zeichnen die Regierungen dieses Dreiergespanns aus. Auch der neue Präsident Obama wird an der Israelpolitik nichts ändern, den er schweigt nach wie vor zu den Ereignissen in Gaza. Dabei hat es ihm keineswegs über die dort stattfindende Vernichtung eines Volkes mit Uran-, Cluster- und Phosphorbomben die Sprache verschlagen, denn zu dem zu verabschiedenden Konjunkturpaket für die US-Wirtschaft fand er am Samstag genügend drängende Worte.Die Begründung seiner Berater lautet dazu, dass Obama bis zu seiner Vereidigung noch nicht der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten wäre. Im Widerspruch dazu steht, dass er zum verstärkten Einsatz von Truppen aller Verbündeten im Afghanistankrieg unmittelbar nach seiner Wahl aufgerufen und zur Chefsache erklärt hatte.
Georgiens Freund Israel hatte im Vorfeld und während des Kaukasuskrieges tatkräftig mit Spezialisten und militärischem Equipment dazu beigetragen, die georgische Armee auszurüsten und durch Spezialisten vor Ort zu trainieren, wodurch Georgien zu seinem heimtückischen Überfall auf Südossetien erst ermuntert wurde.
Georgiens Regierung ist das Lügen gewöhnt, dieser Überfall im August sollte Russland als Agressor angelastet werden.
Leser von Radio Utopie konnten sich am 8.August 2008 hier ein unvoreingenommenes Bild zur Lage in Georgien machen.
Genau so verhält es sich jetzt wieder mit der Anschuldigung Georgiens gegenüber den Hamas als alleinige Verursacher der derzeitigen Lage. Das angegriffene Israel verteidige sich nur.
Die deutsche Medienlandschaft reagiert ebenfalls entsprechend wie vor einem halben Jahr im August, als ein paar Tage lang Russland als Schuldiger diffamiert wurde.
„Die Welt“ schoss auch gestern wieder in den dies bezüglichen Meldungen den Vogel ab: „Israels Schläge sind so hart, dass die europäischen Öffentlichkeiten sie nicht länger ertragen wollen. Aber sie sind bisher nicht hart genug, um den Raketenbeschuss auf Israel zu stoppen.“
Diese Gemeinheit und Verdrehung aller Tatsachen ist kaum mehr zu überbieten.
Kann Deutschlands öffentliche Presse noch tiefer sinken?