Tödliche Provokation an Gaza-Grenze
Die Verhandlungen zu Friedensgesprächen zwischen Palästina und Israel sollen massiv gestört, wenn nicht sogar sabotiert werden.
Heute morgen ereignete sich ein Anschlag an dem Grenzkontrollpunkt Kissufim auf israelischem Gebiet neben einer Patrouille.
Die Explosion wurde von einem israelischen Militärsprecher bestätigt. Es wurde ein israelischer Soldat getötet und drei weitere verletzt, darunter ein Offizier.
Nach Angaben palästinensischer Augenzeugen sei ein kleiner Trupp bewaffneter Männer am Grenzzaun gesehen worden, als sich der Bombenanschlag ereignete. Über dem Gebiet kreisten israelische Hubschrauber.
Nach der Explosion schossen sofort Panzer der israelischen Armee auf Häuser im palästinensischen Gebiet. Ein 27 jähriger palästinensischer Farmer starb im Grenzgebiet und zwei weitere wurden verletzt, als die israelische Armee das Feuer auf sie eröffnete, berichteten Sanitäter. Die israelische Armee verhängte eine Nachrichtensperre über dieses Ereignis.
Die Süddeutsche bringt heute diese Nachricht mit der einleitenden Schlagzeile:
„ Palästinensische Kämpfer haben an der Grenzlinie von Gaza eine israelische Patrouille angegriffen“
Dabei gibt sie ein paar Zeilen weiter unten zu:
„Bislang hat sich keine der militanten Palästinensergruppen zu dem Anschlag bekannt.“
Wie so oft ist man schnell mit einer Vorverurteilung zur Hand, ohne stichhaltige Beweise zu haben. Schliesslich gibt es mehrere Möglichkeiten zum Hintergrund dieses Anschlags, z.B. Racheakte an der israelischen Armee von einzelnen Personen wegen der verübten israelischen Verbrechen.
Genau so ist auch ein von Israel vorgetäuschter Angriff möglich, um ihn den Palästinensern in die Schuhe zu schieben.
Gründe zur Beendigung der derzeit laufenden Verhandlungsgespräche zu einem dauerhaften Frieden haben einige Interessensgruppen in der Region. Die Siedlungspolitik im Westjordanland müsste beendet und rückgängig gemacht werden. Daran haben Benjamin Netanhaju und die 280000 israelischen Siedler im Westjordanland kein Interesse.
Wie gesagt, es gibt viele Motive…