Man muss jetzt endlich einmal eine Erfolgmeldung herausbringen, um den Einsatz in Afghanistan zu rechtfertigen.
Und die wird uns heute auch gleich wie bestellt präsentiert:
Nun endlich sei es gelungen, in einer gemeinsamen Militäraktion von 700 britischen und afghanischen Soldaten in der südafghanischen Provinz Helmand gleich vier Drogenlabore der – natürlich – Taliban auszuheben, wobei man Heroin im Wert von 100 Millionen Franken und sogar Waffen gefunden hat.
Da fragt man sich, was die Allierten die ganze Zeit über sieben Jahre lang in Südafghanistan gemacht haben und ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt so einen Erfolg ausweisen.
Aber die Weltöffentlichkeit muss nun endlich einsehen, dass es unbedingt notwendig ist, diesen Krieg mit verstärkten Mitteln weiter zu führen, um Protesten gegen diesen Einsatz mit dem heute veröffentlichten Sieg über die Drogenbarone entgegen zu wirken.
Für eine gute Public Relation und gutes Timing ist alles möglich in Afghanistan.
bitte weiterlesen in:
Meuterei in der NATO: Die Craddock-Affäre und das Opium Afghanistans