Satellitenkollision – Vorbote von künftigen Weltraumkriegen
Nach dem vor drei Wochen Meldungen über den angeblichen Zusammenstoss und die Explosion des russischen Satelliten Cosmos 2251 und dem US-Satelliten „Iridium 33“ die Tagespresse beherrschte, war es merkwürdig still um diesen Vorfall geworden.
Radio Utopie berichtete am 13.Februar über die Widersprüchlichkeiten dieses Ereignisses. Die russische und amerikanischen Behörden werteten den Zusammenstoss als Unglücksfall, was in der Weltöffentlichkeit erst einmal mit Erleichterung zur Kenntnis genommen wurde.
Die Gefahr einer drohenden Auseinandersetzung über Ansprüche auf den Hoheitsbereich des Orbits der Erde schien sich damit nicht zu bestätigen. Es wurde in der nur Presse mitgeteilt, dass eventuell die ISS und andere Kommunikationssatelliten durch umherschwebende Trümmerstücke der Satellitenkollision gefährdet sein könnte. Die Menschheit lehnte sich aufatmend zurück, es war also ein Unfall und es droht kein Krieg um den Weltraum auszubrechen.
Mit der Aussage von Major General Leonid Shershner werden wir abrupt in die Realität dieser waffenstarrenden kriegslüsternen Erde zurückgeholt.
Der ehemalige Chef der russischen militärischen Weltraumsicherung beschuldigte gestern die Verantwortlichen in Washington, dass der Zusammenstoss kein Unglücksfall gewesen sei. sondern vorsätzlich ausgelöst wurde und dass der kollidierte US-Satellit „Iridium 33“ Teil eines militärischen Forschungsprojektes, dass 2007 begonnen wurde, war.
Dieses Projekt wurde ins Leben gerufen, um für die USA neue Technologien zu entwickeln, die ihr die zukünftige Vormachtstellung über ihre nationale Sicherheit und Nutzung kommerzieller Weltraumprogramme sichert. Das Projekt dient dem Abfangen und Manipulieren „feindlicher Satelliten“ und ihrer Zerstörung mit Hilfe bodengestützter Kommandozentren.
Die Kollision vom 10.Februar hätte ohne weiteres vermieden werden können, denn der Satellit war mit Technik ausgerüstet, die störende Objekte auf der Flugbahn rechtzeitig erkennt und seine Bewegungsrichtung ändern kann, die Informationen werden über Navigationssysteme an die Bodenstation gesendet, die eine Änderung der Flugbahn auslöst.
Unglücklicherweise wurden solche vorbeugende Massnahmen nicht durchgeführt, so Leonid Shershner.
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