Bundeswehr bläst zum Sturmangriff auf Somalia – 1000 Piratenschiffe versenkt

Diese fiktive Meldung könnte durchaus in naher Zukunft in abgewandelter Form in der internationalen Presse stehen, wenn die Pläne der Regierung Wirklichkeit werden, sich gewisser „Vorkommnisse“ gleich auf hoher See zu entledigen.

 

Wer kann dann die unzähligen versenkten Boote zählen, die geopferten somalischen Fischer oder die Trojanischen Pferde mit Pappfiguren an Bord, die die Tanker „bedrohen“?

Niemand, denn sie ruhen schweigend auf dem Meeresgrund, die existierenden oder nichtexistierenden Protagonisten sind auf Nimmerwiedersehen abgetaucht.

Damit wird es der Weltöffentlichkeit unmöglich gemacht, den Wahrheitsgehalt über die Anzahl wirklich stattgefundener Angriffe zu überprüfen.

Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl (CSU) sagte in einer unmenschlichen Forderung „Bei Piratenangriffen kann es nur eine richtige Antwort geben. Die Schiffe der Seeräuber müssen auf hoher See unverzüglich versenkt werden“.(1)

Es werden trotz der schon zahlreich versammelten internationalen Flotte noch mehr Kriegsschiffe in die Region verlegt.

So nimmt gerade die russische Marine zusätzlich mit dem  U-Boot-Abwehrschiff „Admiral Pantelejew“ der russischen Pazifikflotte (TOF) und zwei Versorgungsschiffen Kurs Richtung Somalia.(2)

Auch Japan schickte im März zwei Zerstörer, um sich an den kriegerischen Einsätzen zu beteiligen. In der japanischen Regierung fordern militärische Stimmen eine Änderung der Verfassung, um richtig mitmischen zu können. Nur stossen solche Gelüste auf wenig Gegenliebe in der Bevölkerung.

Es gilt, ein reiches herrenloses Land aufzuteilen und dabei nicht zu kurz zu kommen. Über den bevor stehenden notwendigen Landgang wird zur Zeit ausgiebig in internationalen Politikerkreisen debattiert. Dazu braucht man Unmengen von Piraten als Alibi.

Artikel zum Thema

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11.04.2009 Mit gekaperten Tankern gegen Kriegsschiffe

11.12.2008 Nach Irakkrieg II jetzt Somaliakrieg II: kleine Chronologie für den Bimbesbürger

Quellen:
(1)
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57511
(2)
http://de.rian.ru/safety/20090416/121160743.html
(3)
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E74F0D455828E4605A3C83842AF58E3B9~ATpl~Ecommon~Scontent.html