Neues imperiales Massaker in Afghanistan: Krieg im 8.Jahr

Windelweiches Geschwätz von Lügnern und Fanatikern, skrupellose Heuchelei der Mitmörder in den Berliner Bundestagsparteien, surreale Kriegspropaganda und Wegrederei von Massenmord wie heute in der Staatspresse der „Tagesschau“ (1), dabei gleichzeitig erfundene „Selbstmordattentäter“ deren Existenz nach blutigen Explosionen in 7 1/2 Jahren Besatzungskrieg nicht ein einziges Mal kriminaltechnisch durch zivile unabhängige Behörden bewiesen wurde, endlose Gebetsmühlerei der Geheimdienste die den bösen Afghanen predigen welcher aber noch nie ein einziges Attentat im Ausland verübt hat, all das und noch viel mehr davon erwartet uns und die Bewohner des fernen zentralasiatischen Landes Afghanistan jeden weiteren Tag, wenn wir den Kriegsverbrechern an der Bundesregierung und ihren Handlangern nicht endlich erbarmungslos das politische Rückgrat brechen.

Wieder sind (nach offiziellen Angaben) 100 Menschen abgeschlachtet worden, durch eine blutige Kriegsmaschinerie des US-Militärs, welche nach dem 11.September 2001 durch die Bush-Regierung der USA angeworfen wurde. Heute nun sitzen die Präsidenten von Afghanistan und Pakistan, Hamid Karzai und Ali Zardari, bei der neuen Regierung um Präsident Obama in Washington um zu verhandeln.

Es ist nicht davon auszugehen, dass die US-Regierung dieses wie immer völlig sinnlose Massaker an Zivilisten in Afghanistan befohlen hat. Was würde ihr für Verhandlungen mit den beiden Präsidenten (von denen sie einen loswerden wollen, nämlich Karzai) ein Massaker in Afghanistan nützen? Vielmehr ist anzunehmen, dass sich der unter langen Jahrzehnten hochgezüchtete und nun zu bürokratischem Widerstand geronnene Militärapparat – der jährlich für über 1 Billion Euro Steuergelder (2) das Maul aufreisst, damit es ihm für Mord und Massaker in den bluttriefenden Rachen gestopft wird – hier einfach wieder einmal gezeigt hat, was er alles kann: morden. Und zwar ganz von alleine.

Der Sinn und Zweck dabei ist klar: Krieg führen. Und zwar buchstäblich um jeden Preis, welcher man aus einer zu Boden gedrückten, „beschützten“ Zivilbevölkerung zuhause noch durch Drohungen, Erpressungen und Lügenorgien herauspressen kann.

Wie absurd dieses Geschwätz von „den Taliban“ ist und solche unfassbaren Schwachsinnsorgien wie sie der Redakteur der Süddeutschen Peter Münch heute wieder als Expertise in den Äther blies („die Taliban..stehen jeweils ungefähr 100 Kilometer vor den Haupstädten“, 3) zeigt neben anderen, im Kriegswahn längst beiseite geblödelten Warnungen, auch diese Äusserung aus dem höchsten Kreisen des deutschen Militärs (4); der Vier-Sterne-General Egon Ramms, Kommandeur des „Allied Joint Force Command“ des nordatlantischen Militärpaktes (und Stellvertreter des NATO-Militärbefehlshabers Bantz Craddock) Mitte Januar in einem Interview:

„Ich möchte ohnehin davor warnen, alle Aufständischen als Taliban zu bezeichnen! Da werden auch viele Warlords, Drogenhändler und andere Kriminelle unter eine Bewegung zusammengefasst, die zumindest vom Ausgangspunkt her nicht als kriminell zu bezeichnen ist.“

Der deutsche Buchautor und Journalist Peter Scholl-Latour Anfang April in einer Fernsehrunde (5):

„Wenn wir sieben Jahre lang ein Manöver gehabt hätten, mit scharfer Munition, wären die Verluste wesentlich höher gewesen als die Verluste die wir bisher, die beklagenswert sind, die bisher die Bundeswehr gehabt hat. Es hat drei Überfälle auf die Bundeswehr gegeben, es hat kein einziges Gefecht mit der Bundeswehr gegeben.“

Gerd Weisskirchen, SPD:
Aber Herr Scholl-Latour, Sie müssen sich schon…Sie müssen sich schon deutlicher erklären. Wollen Sie, dass es eine stärkere militärische Option gibt oder wollen Sie das es eine stärkere zivile Option gibt?

Peter Scholl-Latour, Journalist und Buchautor:
Nein, ich teile die Ansicht von Obama, die wird sehr bald sich hier auch durchsetzen, das man nämlich diesen Krieg nicht gewinnen kann. Die Deutschen sind noch nicht so weit.“

Die Kollaborateure dieses geostrategischen Besatzungskrieges zu Berlin aber, mit der SPD an vorderster Front, sie müssen für diese blutige Farce von „zivil-militärischem Ansatz“, dieses Hü und Hott, dieses Ja und Nein, diesen Angriff auf den Verstand in Deutschland und dieses Verbrechen gegen den Völkerfrieden in der Welt im 8.Jahr nun endlich bezahlen. Der Absturz der Kriegsverbrecherparteien muss die oberste Pflicht jedes politisch Aktiven der Republik sein. Jetzt ist Schluss.

Schluss mit dem Krieg wird es aber erst dann sein, wenn wir dem Militär unsere felsenfeste Faust in den Nacken gedrückt und es nach Hause gezwungen haben – zu seinem eigenen Besten, welches der deutsche Soldat nicht kennt, weil er nur Befehle kennt.

Diese Befehle muss ihm jetzt die Zivilgesellschaft geben. Damit diese Republik endlich aus diesem Massaker in einer Besatzungszone Zentralasiens herauskommt, welches ihr eine konspirativ verzweigte bellizistische Sippschaft in Parteien, Regierung, Medien, Militär und Geheimdiensten eingebrockt hat.

Und eins ist klar: ziehen die Deutschen ab, dann bricht der Afghanistankrieg der NATO im 8.Jahr in sich zusammen. Und dieses Ziel sollte alle politischen Opfer wert sein.

Quellen:
(1) http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan918.html
(2) http://www.independent.org/newsroom/article.asp?id=1941
(3) http://www.sueddeutsche.de/politik/983/467555/text/
(4) http://www.radio-utopie.de/2009/01/30/Meuterei-in-der-NATO-Die-Craddock-Affaere-und-das-Opium-Afghanistans
(5) http://www.radio-utopie.de/2009/04/19/Peter-Scholl-Latour-in-Phoenix-Runde-11.September-saudisches-Attentat-und-grosse-Luege

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