Das CDC, welches auch für den Influenza-Virus des Typs A/H1N1 („Schweinegrippe“) zuständig ist, wird von der GAO gerügt.
Das Government Accountability Office (GAO) rügt die unzureichenden Sicherheitsmassnahmen in den US-Biowaffenlaboren und bemängelt in seinem achtzehnseitigen Bericht vom Juli diesen Jahres die „begrenzte Aktion“ des Centers for Disease Control and Prevention (CDC), um die Sicherheit der Nation zu gewährleisten.
Der Bericht wurde für die US-Kongressmitglieder angefertigt, um bei gegebenfalls anstehenden Entscheidungsfindungen bei zu verabschiedenden Gesetzen eine Arbeitsgrundlage zu haben.
In den fünf Biosafety Level 4 Laboren, die mit tödlichen Krankheitserregern wie Ebola experimentieren, wurden Sicherheitslücken festgestellt, die trotz Empfehlungen der GAO bisher nicht umgesetzt wurden. Die CDC hat immer noch keine einheitlichen Richtlinien festgelegt, die gewährleisten, dass diese Erreger nicht nach aussen gelangen können.
„Obwohl das CDC einige bescheidene Schritte zur Untersuchung unternommen hat, die dem Schutz in allen BSL-4-Labors dienen, hat das CDC keinen detaillierten Plan nachgewiesen zur Umsetzung unserer Empfehlung“
Von der CDC wird eine Auflistung erwartet, in der die Sicherheitslücken der einzelnen Standorte aufgeführt sind, forderte der Prüfer des US-Kongresses für das Verfahren der öffentlichen Kontrolle.
Letztes Jahr haben die Ermittler festgestellt, dass es Sicherheitsprobleme bei zwei empfindlichen biologischen Verteidigungseinrichtungen gibt, ein Labor der Atlanta Georgia State University und das der Southwest Foundation für die biomedizinische Forschung in San Antonio, Texas (siehe 16. OKtober 2008).
Unter den genannten Sicherheitsmängeln waren die nicht in vollem Umfang gesicherten Gelände der Atlanta-Einrichtung und der unzureichende Einsatz von Überwachungskameras, Detektoren zur Erkennung von Eindringlingen und bewaffnete Sicherheitsdienste am Texas Research Center, woraufhin der Bericht vom Jahr 2008 hingewiesen hat.
Ohne Nennung spezifischer Labore, erwähnt der Bericht, dass zwei Schritte unternommen haben, um die zuvor festgestellten Sicherheitsprobleme zu beheben.
Die Atlanta-Anlage hat eine beträchtliche Zahl von Empfehlungen der GAO zur Stärkung der Sicherheit umgesetzt, während das Labor San Antonio nur ein paar Änderungen vorgenommen hat.
Die anderen drei BSL-4 Labore hatten bessere Massnahmen zur Gefahrenabwehr vorweisen können, so der Bericht.
„I am very troubled that the GAO found significant deficiencies in perimeter security“
sagte Senstorin Susan Collins.
Für den September wird ein Gesetzentwurf erwartet, der die Sicherheitsbestimmungen für diese Einrichtungen erhöhen soll.
Untersuchungsbericht des Government Accountability Office (GAO) vom Juli können Sie hier lesen.
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Quelle: http://www.globalsecuritynewswire.org/gsn/nw_20090806_6341.php