Angeblicher Raketenbeschuss durch Pakistan, Provokation missglückt
Der pakistanische und der indische Aussenminister werden während der UNO-Generalvollversammlung in New York in diesem Monat zu Gesprächen zusammenkommen.
Merkwürdigerweise ereignete sich ein Grenzzwischenfall in der Nacht zu heute an der Wagah-Grenze der beiden Länder.
Die indischen Sicherheitskräfte eröffneten das Feuer auf pakistanische Grenztruppen, nachdem sie angenommen hatten, dass zwei Raketen von pakistanischem Gebiet aus auf Indien abgefeuert wurden. Verletzt wurde dabei niemand, hiess es. Die Raketengeschosse schlugen bei dem indischen Dorf Modhey ein, ca. 2 km von der Grenze entfernt.
Zum Glück ergab sich aus diesem Vorfall kein grösserer politischer Konflikt zwischen den beiden Staaten. Die Grenztruppen-Kommandeure der beiden Länder kamen an der Grenze zusammen, um sich vor Ort ein Bild der Situation zu machen und gemeinsam darüber zu diskutieren.
Keiner will es gewesen sein. Als die Raketen abgefeuert wurden, hätte man Licht auf der pakistanischen Seite gesehen. Pakistanische Grenzer dementieren diesen Vorwurf.
Indien hätte sich sofort dafür gerächt und das Feuer auf die pakistanische Seite mit ein paar Salven eröffnet und starken Protest eingelegt.
Die pakistanischen Grenzer haben sehr besonnen gehandelt und es stillschweigend vorübergehen lassen, ohne darauf zu reagieren, denn, so sagte ein Sprecher,
„die Situation hätte sonst eskalieren können“
Dieses kleine nächtliche Manöver sollte anscheinend dazu dienen, die Spannungen zwischen den beiden Ländern zu verstärken, dass aber zum Glück nicht so geklappt hat, wie es sich der „unbekannte“ Provokateur vorgestellt hat.