USA bekennen sich zum Helikopter-Angriff in Somalia
Angriff galt einem seit dem Jahr 2002 gesuchten Terroristen
Wie Radio Utopie gestern Abend berichtete, gab es in der somalischen Ortschaft Erile einen Hubschrauberangriff, der nach Augenzeugenberichten von französischen Einheiten durchgeführt worden war, indem sie angaben, französische Symbole erkannt zu haben.
Frankreich hatte diese Vorwürfe dementiert.
Inzwischen wurde der als Quelle zitierte Text der BBC-Seite gestern kurz vor Mitternacht um 23.19 Uhr aktualsiert und ausgetauscht, nachdem neu eingegangene Meldungen die Sachlage anders beschreiben.
Das US-Militär hat diesen Angriff durchgeführt, um einen Top-Terroristen der Al Quaida zu töten und „wahrscheinlich hat es geklappt“, heisst es aus US-Militärkreisen.
Es hätte sich dabei um Saleh Ali Saleh Nabhan gehandelt und dieser stand seit Jahren wegen Beteiligungen von Terroranschlägen auf der FBI-Fahndungsliste.
Ein US-Beamter sagte, die „Operation war erfolgreich und man nimmt nun an, dass dieser Mann tot sei.“
Die Hubschrauber starteten zu diesem Angriff von einem US-Kriegsschiff vor der Küste.
Die USA brauchen dringend eine Erfolgsmeldung für ihren Kampf gegen den „weltweiten“ Terror, denn ihre Militärausgaben und finanziellen innenpolitischen Schwierigkeiten lassen immer mehr Stimmen im eigenen Land und in den Ländern ihrer Verbündeten lauter werden, die Militärausgaben zu kürzen und die Truppen aus den Krisengebieten abzuziehen. Von dem Afghanistan-Einsatz wird mittlerweile von einem zweiten Vietnam gesprochen.
Die durchgeführte Operation erfüllt auf alle Fälle den gewollten propagandistischen Zweck eines „Sieges“ für die Öffentlichkeit, was wirklich an Wahrhaltsgehalt dahinter steckt, liegt erst einmal verschlossen in den Akten der Geheimdienste und Militärs.
Artikel zum Thema
14.09.2009 Somalia: Augenzeugen berichten von französischem Luftangriff an Land