Geld regiert mit IPCC-Klima die Welt – welche Lobby bestimmt wirklich unser „Wetter“?
Die weltweiten Firmenverflechtungen und unzähligen Geschäfte mit dem Klima des Vorsitzenden des IPCC, dem Inder Rajendra Kumar Pachauri.
Die UN-Weltklimakonferenz ist vorbei. Die tonangebende Rolle spielte dabei der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC), der im November 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) initiiert wurde und sich im Jahr 2007 den Friedensnobelpreis mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore teilte. (1)
Der IPCC hat drei verschiedene Arbeitsgruppen, die die an ihn gelieferten Zuarbeiten der Klimaexperten auswerten und eine Taskforce. Vor ein paar Wochen sorgte der Climategate-Skandal für Aufruhr in der Weltöffentlichkeit, wie weit man den eingesandten Zahlenkolonnen der Klimamessungen der Wissenschaftler und später aufbereiteten Daten durch den IPCC trauen könne. (20)
Im Jahr 2007 veröffentlichte der IPCC den Vierter Sachstandsbericht, in dem die vom Menschen verursachte Erwärmung der Erde ausgewertet wurde, Prognosen in verschiedenen Szenarien zur Temperaturerhöhung unter Berücksichtigung der eingesetzten Energieträger und der emittierten Treibhausgase vorgestellt wurden. (2)
Seit sieben Jahren ist der Inder Rajendra Kumar Pachauri Vorsitzender des IPCC, der als unvoreingenommen und unabhängig dieses Amt leiten sollte und mehrfach für seinen Einsatz zum Schutz des Klimas ausgezeichnet wurde. Bei der deutschen Wikipedia findet man nur ganze neun Sätze über diesen wichtigen Mann, der in den politischen und wirtschaftlichen Fragen der Welt ganz entscheidend die Fäden in der Hand hält. (3)
Des Rätsels Lösung könnte darin bestehen, dass Pachauri unzählige andere schwergewichtige Posten in der Hochfinanz und in Konzernen sowie Think Tanks weltweit begleitet, von denen man durchaus sagen könnte, dass hier Interessenskonflikte zur Unparteilichkeit zu seiner gleichzeitigen Stellung als IPCC-Vorsitzenden vorliegen könnten.
Ein derartiger Posten kann wie viele andere auch kaum wirklich objektiv besetzt werden, unabhängige Experten mit Gewissen und Verantwortungsgefühl für diesen Planeten muss man wie die Stecknadel im Heuhaufen suchen.
Jeder Mensch ist in einem bestimmten gesellschaftlichen Umfeld aufgewachsen und unterliegt den Einflüssen seiner Arbeitswelt, hinzu kommen noch eigene ökonomische Interessen. Je höher ein Beamter in der Hierarchie nach oben steigt, um so mehr kann er diese Interessen mit seinen gegebenen Möglichkeiten zu seinem Gunsten bestimmen und wird massiv von anderen für die Schaffung der Voraussetzungen für gewünschte Ergebnisse beeinflusst werden.
Hier müssen andere Kontrollmechanismen als die bisherigen entwickelt werden.
Warum sollte dies beim Chef des ICPP anders sein. Gerade hier prallen die unterschiedlichsten Interessen aus der Wirtschaft, Politik und Militär aufeinander, die Verbindlichkeiten zum Klimaschutz ihren Gunsten ausgelegt sehen wollen.
Christopher Booker und Richard North veröffentlichten einen Bericht über die Verbindungen von Rajendra Kumar Pachauri zu „Emissionshandels“-Unternehmen.
Im Telegraph erschien ein Auszug über ihre Recherchen zu den ganz und gar nicht unabhängigen Nebeneinkünften des IPCC-Chefs. (4)
Dr. Pachauri ist ein ehemaliger Eisenbahn-Ingenieur mit einem Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften und hätte keine Qualifikationen in der Klima-Wissenschaft, hiess es dort.
Was fast völlig unbemerkt von der Öffentlichkeit blieb, ist jedoch die Tatsache, dass Dr. Pachauri ein erstaunliches weltweites Portfolio an Wirtschaftsinteressen mit Einrichtungen hat, die Milliarden von Dollar in Organisationen investiert haben, die abhängig sind von der Politik der festgelegten IPCC-Empfehlungen.
Zu dieser Ausstattung zählen Banken, Öl-und Energie-Unternehmen und Fonds, die sich stark am „Emissionshandel“ und Entwicklungen zu „nachhaltigen Technologien“ beteiligen, die zusammen den am schnellsten wachsenden Rohstoff-Markt der Welt bilden, der bald mit einem Umsatz von Billionen Dollar pro Jahr geschätzt wird.
Heute nimmt Dr. Pachauri zusätzlich zu seiner Funktion als Vorsitzender des IPCC mehr als ein Dutzend solcher Posten als Geschäftsführer oder Berater in vielen Firmen, die eine führende Rolle spielen und die bekannt geworden sind als die internationale „Klima-Industrie“, ein, zitierte der Telegraph Booker und North.
Es ist bemerkenswert, wie erst in letzter Zeit der Umfang von Dr. Pachauris Verbindungen ans Licht gekommen sind, was unausweichlich zu Fragen führte, wie weit der weltweit führende „Klima-Beamte“ auch persönlich in so vielen Organisationen sein kann, die von den Empfehlungen des IPCC profitieren.
Die Frage des potenziellen Interessenskonfliktes Dr. Pachauri wurde zum ersten Mal öffentlich am Dienstag in der vergangenen Woche angesprochen, nachdem er einen Vortrag an der Universität Kopenhagen gehalten hatte und ihm ein Schreiben von zwei bedeutenden „Klimaskeptiker“ übergeben wurde.
Einer war Stephen Fielding, ein australischer Senator, der die Revolte ausgelöst hatte, die vor kurzem zur Niederlage seiner Regierung bei „cap and trade scheme“, dem CO2-Emissionshandelsentwurf der australischen Regierung, führte.
Der andere war Lord Monckton aus Grossbritannien, ein langjähriger Kritiker der Wissenschaft des IPCC, der vor kurzem eine Schlüsselrolle bei der Verfestigung der Einwände gegen ein „Cap and Trade“ Gesetz im US-Senat spielte.
Ihr Offener Brief forderte die wissenschaftliche Ehrlichkeit zu einer berühmten Grafik, die im Jahr 2007 in dem IPCC-Bericht verwendet und wieder von Pachauri in seinem Vortrag gezeigt wurde und verlangten, dass er zurücktreten sollte. Sie warfen die Frage auf, warum der Bericht nicht Pachauris persönliche Interessen an so vielen Organisationen, die scheinbar von seinen Ergebnissen profitieren, deklariert hatte.
Der Brief, über dessen Inhalt als erstes der Sunday Telegraph in der vergangenen Woche berichtet hatte, wurde an alle 192 nationalen Delegationen der Konferenz verteilt und forderte sie auf, Dr. Pachauri als IPCC-Vorsitzenden zu entlassen, weil die jüngsten Enthüllungen die widerstreitenden Interessen offenbaren würden, hiess es.
Der Ausgangspunkt zu dem Ausbau der Macht, mit dem Dr. Pachauri sein weltweites Netzwerk von Einfluss in den letzten zehn Jahren aufgebaut hatte, ist das in Delhi ansässige Tata Energy Research Institute, in dem er im Jahre 1981 Direktor und im Jahr 2001 Generaldirektor wurde.
Nun wurde es in Energy Research Institute umbenannt, TERI wurde 1974 durch das grösste private indische Wirtschaftsimperium gegründet, die Tata-Gruppe (5), mit den Interessen von Stahl, Autos und Energie bis hin zu Chemikalien, Telekommunikations-und Versicherungsbranche und jüngst am besten in Großbritannien bekannt geworden als Eigentümer von Jaguar, Land Rover, Tetley Tea und Corus, Grossbritanniens grösstem Stahlunternehmen). (6)
Obwohl TERIs Sponsoring sich seit der Namensänderung erweitert hat, sind die beiden Konzerne noch eng miteinander verbunden.
In Indien übt Tata enorme politische Macht aus, das zeigt sich nicht zuletzt in der Art und Weise, wie sie es geschafft haben, Hunderttausende von armen eingeborenen Dorfbewohnern in den östlichen Bundesländern Orissa und Jarkhand zu verdrängen, um Platz für gross angelegte Projekte im Bergbau und der Eisen-und Stahlerzeugung zu machen.
Am Anfang, als Dr. Pachauri die Leitung der TERI in den 1980er Jahren übernahm, stand im Mittelpunkt seiner Interessen die Öl-und Kohle-Industrie, das mag jetzt für einen Mann, der inzwischen für seine Opposition zu den fossilen Brennstoffen bekannt geworden ist, seltsam erscheinen. Er war zum Beispiel ein Direktor von India Oil (7) bis zum Jahr 2003, das grösste Handelsunternehmen dews Landes und bis zu diesem Jahr blieb er als Direktor bei National Thermal Power Generating Corporation, dem grössten Stromerzeuger. (8) Im Jahr 2005 gründete er GloriOil (9), eine texanische Firma, die spezialisiert war auf eine Technologie, die die letzten verbleibenden Reserven von Ölfeldern am Ende ihrer Nutzungsdauer extrahieren kann, schrieb der Telegraph.
Als jedoch Pachauri stellvertretender Vorsitzender des IPCC im Jahr 1997 wurde, hatte TERI sein Interesse an jeder Art von erneuerbaren oder nachhaltigen Technologien enorm erweitert, von denen viele Projekte in den verschiedenen Abteilungen der Tata-Gruppe auch in hohem Masse mit einbezogen werden, wie die Projekte, 1,5 Milliarden Dollar (EUR 930 Millionen) in grosse Windparks zu investieren.
Dr. Pachauris TERI-Reich wurde weltweit mit Niederlassungen in den USA, der EU und mehrere Länder in Asien erweitert.
TERI Europa, mit Sitz in London, von dem er Sachverwalter zusammen mit Sir John Houghton (10) ist, einer der wichtigsten Akteure in den frühen Tagen des IPCC und vormals Leiter des britischen Met Office, hat derzeit ein Projekt zur Bio-Energie, finanziert durch die EU, laufen. (11), (12)
Bei einem weiteren Projekt, dass gemeinsam von unserem eigenen Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten (Anm.: dem britischen) und der deutschen Versicherungsgesellschaft Münchener Rück finanziert wird, ist zu untersuchen, wie die Versicherungswirtschaft Indiens, einschliesslich Tata, aus der Verwertung der vermeintlichen Risiken einer Exposition gegenüber den Klimawandel profitieren können, hiess es. Warum Defra und der britische Steuerzahler ein Projekt finanzieren sollen, um die Profite der indischen Versicherungs-Fonds zu erhöhen, wird nicht erklärt, schrieb das Blatt.
Noch seltsamer wäre die Rolle des in Washington ansässigen nordamerikanischen TERI-Ablegers, The Energy and Resources Institute , North America (13), eine Non-Profit-Organisation, von der Dr. Pachauri Präsident sei. Günstig gelegen an der Pennsylvania Avenue, auf halbem Weg zwischen dem Weissen Haus und dem Capitol, würde diese Einrichtung ohne Scham als Lobbying-Organisation eine Rolle einnehmen, um die „Entscheidungsträger in Nordamerika zu Bedenken gegenüber den Entwicklungsländern zu sensibilisieren über deren Energie und der Umwelt.“, hiess es weiter in dem Bericht.
TERI-NA wurde durch eine „Galaxie“ von Offiziellen und Sponsoren gegründet, darunter vier Zweige der UNO-Bürokratie, vier US-Regierungsbehörden, zwei der führenden US-amerikanischen Unternehmen, Öl-Riesen wie Amoco, Monsanto, der weltweit größte Hersteller von genetisch veränderten Produkten, der World Wildlife Fund (WWF) (die Umweltschützergruppe, deren grösste Zahl an eigenen Mittel aus der EU stammt) und zwei Weltmarktführer des internationalen „Kohlenstoff-Marktes“, die zwischen sich mehr als 1 Billion Dollar (620 Milliarden EUR) im Wert von Vermögenswerten managen.
All dies ist ohne Zweifel nützlich, um die Interessen der Tata Group in Indien zu unterstützen, die in hohem Masse einbezogen ist nicht nur in der Bio-Energie, den erneuerbaren Energien und Versicherungen, sondern auch im „Emissionshandel“, der weltweite Markt für den Kauf und Verkauf der Rechte zur Minderung des CO2-Ausstosses.
Vieles davon wird von den Vereinten Nationen im Rahmen des Clean Development Mechanism (CDM) – „Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung“ des Kyoto-Protokolls (14) mit Gewinn verwaltet, das mit dem ent- und verworfenen Vertrag von Kopenhagen ein noch lukrativeres Nachfolgemodell erhalten sollte. (15), (16)
Im Rahmen des CDM müssen Unternehmen und Verbraucher in der entwickelten Welt für das Recht auf Überschreitung ihrer „Carbon-Grenzen“ bezahlen durch den Kauf von Zertifikaten von den Unternehmen in Ländern wie Indien und China, die „Carbon Credits“ für jede Entwicklung einer erneuerbaren Energiequelle erhalten oder durch den Nachweis, dass sie in irgendeiner Weise ihre eigenen „“CO-Emissionen“ verringert haben.
Am Sonntag in der vergangenen Woche berichtete der Telegraph über einen dieser Deals, indem Tata die bis drei Millionen Tonnen Stahl-Produktion von den Corus-Werk in Redcar in ein neues Werk in Orissa verlegen wird, und gewinnt so mögliche 1,2 Milliarden Pfund in „Carbon Credits“. 1.700 Mitarbeiter in Teesside werden dabei ihre Arbeit verlieren.
Am 17. Dezember erschien im Wall Street Journal der Artikel „Cap and Trade in Practice“, in dem davor gewarnt wird, dass es im Rahmen des Emissionsrechtehandels den westlichen Unternehmen leicht gemacht wird, ihre Fabriken zu schliessen. Sie haben dadurch Gewinneinnahmen, wenn sie die so entstehenden CO2-Zertifikate wieder verkaufen können. „Der Rückgang der Stahlproduktion bedeutet, dass die europäischen Stahlerzeuger einen Überschuss dieser Emissionsrechte haben.“ (17)
Das führt zu immer weiteren Arbeitsplatzabbau und daran ist nicht immer nur eine prekäre Absatzlage durch die „Wirtschaftskrise“ schuld.
Mehr als drei Viertel des Weltmarktes an dem „Kohlenstoff-Markt“ kommen auf diese Weise Indien und China zugute. Indien hat allein 1455 CDM-Projekte in Betrieb, im Wert von 33 Milliarden US-Dollar (20 Milliarden EUR), viele von ihnen werden von Tata durchgeführt und es ist vielleicht nicht überraschend, dass Dr. Pachauri ebenfalls Mitglied des Beratergremiums der Climate Exchange ist, der grössten und lukrativsten Kohlenstoff-Handels-Börse der Welt in Chicago (18), die auch von TERI bei der Einrichtung von eigenem Handel in Indien mit „Kohlenstoff“ unterstützt wird.
Aber das ist eine Kleinigkeit im Vergleich zu den zahlreichen anderen Stellen, in die Dr. Pachauri in den Jahren ernannt wurde, seit die UNO ihn zum weltweit führenden „Klimawandel-Beamten“ gewählt hatte, schrieb der Telegraph.
Im Jahr 2007 z. B. wurde er in den Beirat der Siderium ernannt, ein in San Francisco ansässiges Venture-Capital-Unternehmen, dass auf „nachhaltige Technologien“ spezialisiert ist und das von dem Klimachef erwartet, dass der Fond dieser Gesellschaft auf höchster Ebene Zugang, Durchsetzung und Bekanntheit verschafft. hiess es und es werden weitere Posten aufgezählt:
Im Jahr 2008 wäre er Berater für erneuerbare und nachhaltige Energie für die Credit Suisse Bank und die Rockefeller-Stiftung geworden. Er trat dem Vorstand der Nordic Bank Glitnir bei, als diese ihren Nachhaltigen Zukunftsfond – Sustainable Future Fund – eröffnete, der eine Finanzierungeinlage von 4 Milliarden Pfund erreichen wollte. Er wurde Vorsitzender des Indochina Sustainable Infrastructure Fund, dessen CEO zeigte sich zuversichtlich, dass dieser es bald zu einer Erhöhung auf 100 Milliarden Pfund schafft, wurde berichtet.
Im selben Jahr wurde er Direktor des International Risk Governance Council in Genf (19), das durch den EEF und E.On, zwei der grössten Unternehmen in Europa, zur Förderung von „Bio-Energie“ eingerichtet wurde. In diesem Jahr wurde Dr. Pachauri bei dem New Yorker Investment-Fonds Pegasus als „strategischer Berater“ verpflichtet und wurde zum Vorsitzenden des Beirats der Asian Development Bank, die sich mit Nachdruck für den CDM-Handel stark macht und dessen CEO davor gewarnt hätte, dass es bei keinem Zustandekommen eines Vertrages wegen fehlender Zustimmung in Kopenhagen zu einem Zusammenbruch des Kohlenstoff-Marktes kommen würde.
Die Liste der Posten von Dr. Pachauri mit seinem neu entdeckten Weltstatus geht als dessen Ergebnis weiter und weiter. Er wurde zum Leiter des Klima- und Energie-Instituts der Yale University, das Millionen von Dollar vom US-Staat und Corporate an Finanzierung geniesst. Er sei ausserdem im Klimawandel-Beirat der Deutschen Bank. Er ist Direktor des japanischen Institute for Global Environmental Strategies und wäre bis vor kurzem Berater bei Toyota Motors gewesen. Unter Hinweis auf seine Herkunft als Eisenbahn-Ingenieur ist er sogar ein politischer Berater der SNCF, der französischen staatlichen Eisenbahngesellschaft.
Ist er mit all seinen weltweiten Verpflichtungen immer mal wieder zu Hause in Indien, dient er einer Reihe von einflussreichen staatlichen Stellen, einschliesslich dem Wirtschafts-Beirat des Ministerpräsidenten, hält verschiedene akademische Stellen und hat irgendwie die Zeit in seinem arbeitsreichen Leben gefunden, 22 Bücher zu veröffentlichen.
Dr. Pachauri verliert nicht seine enorme Energie, der Welt offene Beratung zu allen Fragen im Zusammenhang mit der Bedrohung durch die globale Erwärmung zu geben.
Die neueste Ausgabe des TERI News zitierte ihn, dass er der US Environmental Protection Agency (US-Umweltbehörde) dazu rät, dass sie grünes Licht mit der Regelung der US-Kohlenstoff-Emissionen geben soll ohne abzuwarten, bis der Kongress das „cap and trade bill“ passieren lässt.
Es wurde dort auch berichtet, wie er in den Tagen vor Kopenhagen die entwickelten Nationen, die historisch verantwortlich für die globale Erwärmungskrise zu machen wären, um konkrete Beihilfen für Entwicklungsländer wie Indien mit Finanzierungen und Technologie aufgefordert hätte – gleichzeitig aber darauf hinwiesen hätte, dass Indien keine verbindlichen Emissionsziele vereinbaren könnte. Indien, sagte er, müsse gross angelegte Subventionen aus dem Westen für die Entwicklung der Solarenergie erhalten und West-Mittel müssen zur Verfügung gestellt werden für Geo-Engineering-Projekte zum CO2-Absaugen aus der Atmosphäre.
Als hinduistischer Vegetarier hätte Dr. Pachauri seine Forderung an die Welt, weniger Fleisch zu essen, wiederholt, um zur Senkung der Methan-Emissionen beizutragen (wie üblich hatte er nicht erwähnt, was zu tun wäre bei den rund 400 Millionen heiligen Kühen in Indien. Er rief weiterhin zu einen Verbot von Servieren von Eis in den Restaurants auf und das alle Hotelzimmer mit Messzählern ausgestattet werden sollen, so dass die Gäste mit einer Kohlendioxid-Steuer für ihren Verbrauch bei der Nutzung von Heizung und Klimaanlage belastet werden können.
Zu einem Thema würde sich jedoch der ansonsten so redselige Dr. Pachauri ausschweigen, nämlich darüber, wieviel Geld er bei diesen vielen wichtigen Posten, bei denen es üblicherweise um Millionen von Dollar geht, bezahlt bekommt. Nicht eine der Einrichtungen, für die er arbeitet, veröffentlicht sein Gehalt oder Spesen, und dies beinhaltet insbesondere auch sein Gehalt bei den Vereinten Nationen als einer ihrer höchsten Beamten, die eine Angabe verweigern würde, die offenbart hätte, wie hoch wir ihn alle bezahlen.
Was TERI selbst betrifft, in der Dr. Pachauri seit fast 30 Jahren wichtigste Aufgabe wahrnimmt, ist das Unternehmen so zurückhaltend, dass es noch nicht einmal seine Geldkonten veröffentlichen würde – der Finanzbogen beläuft sich auf zwei Kreisdiagramme über Einnahmen und Ausgaben, die keine genauen Angaben enthalten.
Dr. Pachauri ist ebenso zugeknöpft zu den Verbindungen von TERI mit Tata, das in den 1970er gegründet wurde und dessen Namen sie weiterhin führten bis zum Jahr 2002, als es namentlich in Energy Research Institute geändert wurde. Ein Sprecher sagte zu dieser Zeit: „wir haben unsere vergangenen Beziehungen mit Tata nicht aufgelöst, die Änderung dient nur der Zweckmässigkeit.“
Aber das eigentliche Fragezeichen über TERI‘s Generaldirektor bliebe nach wie vor die Beziehung zwischen seinen höchst lukrativen kommerziellen Jobs und seiner Rolle als Vorsitzender des IPCC.
TERI war zum Beispiel ein bevorzugter Bieter für die kuwaitischen Verträge, um die Schäden zu beheben, die von Saddam Hussein im Jahr 1991 nach dem Verlassen der Ölfelder zurückblieben. Die Kosten der Verträge wurden von den Vereinten Nationen zur Verfügung gestellt und hatten ein Auftragsvolumen von 3 Milliarden US-Dollar, rund 1,9 Milliarden EUR. Wenn TERI den Zuschlag erhalten hätte, wäre ein zehnfacher Profit für das Unternehmen mit diesem durch die UNO finanzierten Vertrag möglich gewesen, hiess es.
Ganz sicher wird niemand die Dienste von TERI mehr als die EU schätzen, die das Institut von Dr. Pachauri als Partner in nicht weniger als 12 Projekten für die Ausarbeitung der EU-Politik ausgewählt hat, um eine Abschwächung der Auswirkungen der globalen Erwärmung, die vom IPCC vorausgesagt wurde, zu unterstützen. (12)
Aber ob diese 1700 Corus-Mitarbeiter in Teesside und andere Betroffene im nächsten Monat so glücklich sein werden, die Auslagerung ihrer Arbeitsplätze an Indien zu verlieren, dank der Funktion eines solchen internationalen „Kohlenstoff-Marktes“, über die Dr. Pachauri so begeistert ist, ist etwas ganz anderes.
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19.03.2009 Lagerland
12.12.2008 Wer hat eigentlich dieses Wetter bestellt oder Klimaschwindel leicht gemacht
Quellen und Links zu den im Text erwähnten Firmen und Organisationen:
(1) http://de.wikipedia.org/wiki/IPCC
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Vierter_Sachstandsbericht_des_IPCC
(3) http://de.wikipedia.org/wiki/Rajendra_Kumar_Pachauri
(4) http://www.telegraph.co.uk/news/6847227/Questions-over-business-deals-of-UN-climate-change-guru-Dr-Rajendra-Pachauri.html
(5) http://www.tata.com/
(6) http://en.wikipedia.org/wiki/The_Energy_and_Resources_Institute
(7) http://www.iocl.com/home.aspx
(8) https://www.ntpc.co.in/index.php?option=com_content&view=article&id=28&Itemid=41&lang=en
(9) http://www.glorioil.com/
(10) http://en.wikipedia.org/wiki/John_T._Houghton
(11) http://ec.europa.eu/research/teri/point3.html
(12) http://ec.europa.eu/research/teri/teri-pro.html
(13) http://www.terina.org/
(14) http://en.wikipedia.org/wiki/Clean_Development_Mechanism
(15) http://www.radio-utopie.de/2009/12/09/guardian-danischer-text-entwurf-des-klimaabkommens-geleakt/
(16) http://www.radio-utopie.de/2009/12/07/klimagipfel-entwicklungslander-sollen-von-eu-geprellt-werden/
(17) http://online.wsj.com/article/SB10001424052748704398304574598173402205330.html?mod=googlenews_wsj
(18) http://en.wikipedia.org/wiki/Chicago_Climate_Exchange
(19) http://en.wikipedia.org/wiki/International_Risk_Governance_Council
(20) http://www.radio-utopie.de/2009/12/04/uno-untersucht-e-mails-der-britischen-university-of-east-anglia/