Vereinte Nationen bekennen Flagge: Pakistan den Militärs überlassen
UNO drückt sich wider besseren Wissens um geheimdienstliche Operationen von Söldnern vor der Verantwortung zum Schutz der Menschenrechte und dem Weltfrieden
Am 31. Dezember 2009 teilte die UN-Sprecherin Ishrat Rizvi der Nachrichtenagentur Reuters mit, dass die Vereinten Nationen einige ihrer Mitarbeiter aus Pakistan wegen Sicherheitsbedenken abziehen werden. Dabei hob sie die zunehmende Bedrohung der Sicherheit durch dreiste „Taliban-Kämpfer“ hervor.
Rizvi sagte, die Verlagerung wurde beschlossen, weil „die Sicherheit im Land und die Sicherheit der Mitarbeiter sehr wichtig für die Vereinten Nationen sind“.
„Ein Prozentsatz des internationalen Personals wird in diesem Umzug innerhalb des Landes und auch ausserhalb des Landes an sichere Standorte verlegt.“
Das ist die Tragik der UNO, dass sie nicht sehen will, dass es verschiedene Gruppen gibt, die in Pakistan die politische Macht übernehmen wollen. Und die Aufständigen interessiert oder stört es am wenigsten, ob es UN-Mitarbeiter im Land gibt. Die Anwesenheit der Vereinten Nationen können viel eher sogenannten demokratischen Kräften ein Dorn im Auge bei ihren illegalen Aktionen sein, deren Aufdeckung unerwünscht ist und den Aufständischen in die Schuhe geschoben werden sollen.
„Pakistan steht vor seiner schwierigsten Zeit seit den letzten Jahren. Vor diesem Hintergrund hat der Generalsekretär beschlossen, die Projekte und Programme der Vereinten Nationen in Pakistan neu auszurichten“
sagte Rizvi. Das wäre ein Grund mehr, gerade jetzt dem Land beizustehen, dass so offensichtlich von verschiedenen Mächten heimgesucht wird.
Aber ganz so blind scheint man bei der UNO doch nicht zu sein, denn es heisst bei dem Bericht von Reuters weiter:
Endlose Verschwörungstheorien über mutmassliche US-Aktionen in Pakistan machen die UN-Beamten in Pakistan nervös. Einige Zeitungen haben geschrieben, dass amerikanische Sicherheitsdienstleister mit der Durchführung von geheimen Missionen in Pakistan unterwegs sind, die dem Land schaden.
Was bezweckt der Generalsekretär Ban Ki-moon mit der Reduzierung seines Personals in Pakistan, die Sicherheit der Mitarbeiter oder scheut man sich vor dem offiziellen Aufdecken von Tatsachen, die die Spatzen inzwischen längst von den Dächern pfeifen. Woher kommen die vielen Attentäter, die täglich Schlag auf Schlag Anschläge ausüben?
Mit dieser Handlungsweise wird das pakistanische Volk im Stich gelassen, es ist eine symbolische Handlung, dass die Offiziellen der Weltmeinung das Land allen möglichen potentiellen Räubern inklusive dem amerikanischen Militär mit seinen Drohnenangriffen in der Gewaltspirale sich selbst überlassen, alle beide Augen schliessen, nichts hören wollen und einfach aufgeben.
Es muss immer wieder darauf hingewiesen werden, dass es für die USA keinen offiziellen Truppeneinmarsch ohne die Hilfe Deutschlands als „Verbündeten“ geben wird. Eine Beteiligung der Bundeswehr an diesem Weltkrieg der Amerikaner ist ein Verbrechen gegen das verbriefte Völkerrecht und das ungeschriebene Gesetz der Menschlichkeit.
Während die Welt brennt, machen derweil unsere Parteien und Parlamentarier ungestört Weihnachts- und Silvesterferien und geniessen ihre Freizeit. Im Januar findet die Afghanistan-Konferenz statt. Da können alle Parteien, angefangen von den Linken, ihr wahres Gesicht zeigen und Position für oder gegen den Krieg einnehmen. Ein dazwischen gibt es nicht – kein warnend erhobener halbherziger Zeigefinger sondern ein Sturm des unüberhörbaren Widerstandes gegen Kriegstreiberei sind dann angesagt.
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