U.S. General Petraeus im Jemen – der Kriegsbogen wird jetzt straff über das Meer nach Somalia gespannt
Die wundersame Verwandlung von somalischen Piraten in somalische islamische Krieger
Der Chef des United States Central Command, zuständig für militärische Operationen der Vereinigten Staaten im Nahen Osten, Ost-Afrika und Zentral-Asien, ist am Samstag, den 2. Januar zu Gesprächen mit dem Regierungschef Ali Abdullah Saleh in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa zusammengetroffen.
Die USA werden den Jemen nun nicht mehr aus ihren Klauen entlassen, denn wenn der CENTCOM-Chef höchstpersönlich anreist, um der Regierung die nächsten Schritte anzukündigen, deuten die weiteren Zeichen auf unerbittlichen militärischen Einsatz der US-Truppen.
So hiess es dann auch nach Medienberichten, dass eine Steigerung der militärischen Zusammenarbeit erfolgen würde, weil am Weihnachtstag ein Versuch stattgefunden hätte, ein US-Passagierflugzeug in die Luft zu sprengen, Schuld daran wäre angeblich eine „regionale Al-Qaida“ -Truppe gewesen.
Schwerpunkt der Gespräche waren nach Angaben eines Beamten ausser der Stärkung der Sicherheit, die militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. General David Petraeus hätte ausserdem ein Schreiben von Obama übergeben, hiess es. Details des Schreibens wurden nicht veröffentlicht.
Petraeus sagte, Washington werde seine 70 Millionen Dollar-Investitionen in Sicherheitsmassnahmen mehr als verdoppeln.
US-Beamte hätten zudem gesagt, sie suchten nach Wegen, um die militärische und geheimdienstliche Zusammenarbeit mit dem Jemen zu erweitern.
Jemen hat seine Massnahmen zur Gefahrenabwehr vor der Küste (auf Anweisung der USA) angezogen, die Überwachungs- und Inspektionsüberprüfungen erhöht, um Kämpfer aus Somalia an der Einreise zu hindern, hätte die staatliche Nachrichtenagentur mitgeteilt.
„Jemen duldet keine terroristischen Elemente auf seinenTerritorien und ist bereit, gegen jeden, der die Sicherheit und Stabilität gefährdet, Vergeltung zu üben.“
zitierte Reuters den Aussenminister Abubakr al-Qirbi nach einer Meldung von Saba News.
Selbstverständlich darf das mit den somalischen Kriegern, die ganz plötzlich gar keine Piraten mehr sind, keine Vermutung sondern muss eine Gewissheit sein.
Folgerichtig verbreiten die gehorsamen Pressemeldungen den geheimdienstlich verordneten Inhalt, dass somalische Hardliner der islamistischen Rebellengruppe al Shabaab am Freitag gesagt hätten, dass sie bereit seien, Verstärkungen zu der „al-Qaida“ im Jemen zu schicken, sollten die USA Vergeltungsschläge durchführen und hätten angeblich dazu aufgefordert, dass die anderen Muslime das Gleiche tun sollen.
Passt doch wie immer wie die Faust aufs Auge, diese hochnotpeinliche Security-Meldung.
Jedenfalls wird nun endlich das bisher verkappte Einsatzziel der versammelten Kriegsflotte am Horn von Afrika klipp und klar genannt – als Alibi lässt man schnell noch mal einen Tanker kidnappen, damit es nicht ganz so offensichtlich auffällt.
Für Somalia werden dementsprechend von den USA auch Einsätze im Landesinneren vorbereitet, Anschläge gab es in jüngster Vergangenheit zur Genüge, die das passenderweise begründen.
Für die deutsche Admiralität im Rahmen ihres vorgeblichen „Atalanta“-Piraten-Farce-Einsatzes gibt es nun im Angesicht des Verbrennens immer mehr arabischer Länder durch US-Militärs nur eine Ehre im Leib:
„Anker lichten, Segel setzen und volle Fahrt voraus – zurück in die Ostsee nach Deutschland!“
Wo ist das jetzt, das Deutsche Parlament? … im (Dauer)-Urlaub!
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