Umar Farouk Abdul Mutallab (Abdulmutallab) erfüllt die gleiche Aufgabe wie der Fall der Twintowers in New York am 11. September 2001 – er ist der Grund für eine Intervention und Besetzung des Jemen, ganz gleich, ob die Regierung das begrüsst oder nicht.
Präsident George Bush brauchte noch den verheerenden Einsturz vor acht Jahren für seinen Einmarsch in Afghanistan und die 2003 erfolgte Invasion im Irak; nun reicht ein simpler „pop“ im Flugzeug, um in ein anderes arabisches Land einzufallen – in alt bewährter Weise benutzt man dazu das gleiche vom CIA erfundene Wort.
Nur wird das US-Militär immer hemmungsloser, um in andere Länder einzudringen, dazu benötigt es immer geringere zurechtgezimmerte Anlässe.
Detroit wurde gebraucht, um eine neue Intervention offiziell als rechtmässig zu beschleunigen, die man schon seit Jahren unterstützt: Der Krieg der USA gegen die schiitischen Houthis im Jemen. Und die Deppenarmada vom alten Europa, speziell von der Insel, freut sich wieder im Orient mit dabei sein zu dürfen wie in alten Kolonialzeiten – da werden militärische Grossmannssüchte erneut wach.
Gerade wenn man sich nun von einer dritten Front her an den Iran und den Persischen Golf heranpirschen kann.
Bildung einer speziellen US-UK-Anti-Terror-Einheit
Die Vereinigten Staaten und Grossbritannien haben sich darauf geeinigt, eine gemeinsame Anti-Terror-Einheit der Polizei im Jemen einzusetzen – als Teil der verstärkten Bemühungen, um den Terrorismus im Jemen und in Somalia zu bekämpfen – dieser Polizeieinsatz wäre als Antwort auf einen Angriff auf ein US-Flugzeug notwendig, berichtete Reuters am Sonntag.
Die Vereinigten Staaten und Grossbritannien hätten vereinbart, ihre gemeinsame Arbeit zu intensivieren, um die „sich abzeichnenden terroristische Bedrohung“ aus beiden Ländern zu bekämpfen, teilte das Büro des britischen Premierministers Gordon Brown mit, berichtete Reuters weiter.
„Initiativen des Ministerpräsidenten haben zu Vereinbarungen mit dem US-Präsidenten Obama geführt, das US-UK-Mittel für eine spezielle Anti-Terror-Einheit der Polizei im Jemen zur verfügung gestellt werden“
hiess es in einer Erklärung.
Eine Sprecherin Browns konnte nicht sagen, wie gross die Höhe der vereinbarten Mittel sind. Grossbritannien und die Vereinigten Staaten werden auch bei der Unterstützung der jemenitischen Küstenwache zusammenzuarbeiten, sagte Brown‘s Büro. (1)
Gewisse übereifrige militarisierte deutsche Patrioten, die in Wirklichkeit unser Land zerstören – werden nun nicht mehr lange vor dieser Tür stehen bleiben wollen und ebenfalls Eintritt begehren, den sie seit Langem vorbereiteten.
Schon vor über einem Jahr, am 20. November 2008, warnte hier Radio Utopie vor den völkerrechtswidrigen Ambitionen der Grossen Regierungskoalition – allen voran dabei der Aussenminister Frank Walter Steinmeier (SPD) – die mit Bundeswehr und Bundespolizei ganz gross im Weltgeschehen mitmischen wollte und ständig das Grundgesetz in diesem Sinne zu ändern versuchten, aber niemand scheint in diesem Land lesen zu können. (2)
Mittlerweile meldete sich der ansonsten berufsbedingt schüchterne Vorsitzende des Bundeswehrverbandes zu Wort. Er fand doch recht deutliche Worte zum Vorhaben der Bundesregierung.
„Das ist absolut irreal, was dort stattfindet“, schimpfte der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes. Das internationale Seerecht und das Völkerrecht „bieten genügend Grundlagen für eine Beauftragung der Bundeswehr auch mit den nötigen Kampfhandlungen“.
Mal abgesehen davon, dass er nebenbei die ganze Berliner Polit- und Medienbagage als eine Rotte mieser Lügner auffliegen liess, nahm er auch gleich noch die verhinderte Geheimpolizei und Interventionsarmee der Bundespolizei auf´s Korn.
„Möglicherweise sollten wir die Fregatten gleich der Bundespolizei überlassen“, sagte Gertz am Donnerstag. Denn natürlich müsse geklärt werden, wie deutsche Soldaten mit gefangenen Piraten umgehen könnten. Die derzeitige Diskussion über die Strafverfolgung wirke so, als solle „eine Fregatte gleich mit mehreren Ermittlungsrichtern, Staatsanwälten und BKA-Beamten in See stechen“.
Artikel zum Thema
20.11.2008 Iran, das BKA und die „Piraten“-Farce von Afrika
19.12 2008 Parlamentskammern beschliessen BKA-Gesetz und Kriegseinsatz in Afrika
Quellen:
(1) http://alertnet.org/thenews/newsdesk/LDE601088.htm
(2) http://www.radio-utopie.de/2008/11/20/iran-das-bka-und-die-piraten-farce-von-afrika/