Amerikanisches Bundesgericht hatte die Sicherheitsmitarbeiter wegen mangelnder Beweise freigesprochen.
Der US-Aussenministeriumssprecher Philip J. Crowley sagte am 8. Januar in Washington, dass man die Entscheidung eines amerikanischen Bundesgerichtes zum Einstellen des Verfahrens gegen die fünf früheren Mitarbeiter von Blackwater zwar respektieren würde, aber dennoch nach einem Weg suchen würde, gegen die Beschuldigten vorgehen zu können. Das Bundesgericht hatte das Verfahren eingestellt mit der Begründung, die eingereichten Beweismittel wären nicht zulässig.
Das Aussenministerium werde mit dem Justizministerium nach einer Möglichkeit suchen, den Prozess doch noch zu eröffnen, teilte Crowley mit.
„Wir respektieren die Unabhängigkeit der Justiz. Die Entscheidung des Richters spricht die Beschuldigten aber nicht frei oder beendet zwangsläufig die Verfahren.“
Den Blackwater-Mitarbeitern wird vorgeworfen, im September 2007 am Nisur-Platz im Westen Bagdads in die Menge geschossen zu haben, als dort ein Konvoi mit amerikanischen Diplomaten vorbeifuhr. 17 Zivilisten wurden dabei getötet.
Die irakische Regierung zeigte sich über das Urteil des Bundesgerichtes sehr verärgert.
Das US-Aussenministerium erklärte am Freitag, dass die Vereinigten Staaten erhebliche Anstrengungen unternehmen werden, um die Aufsicht und Rechenschaftspflicht über die Auftragnehmer von Sicherheitsdienstleistungen der USA weltweit zu verbessern.
Am Donnerstag forderte eine Gruppe von unabhängigen Sachverständigen der Vereinten Nationen die Vereinigten Staaten und den Irak auf, gemeinsam die Verantwortlichen dieses Massakers zur Rechenschaft zu ziehen.
Quelle: http://www1.voanews.com/english/news/war/US-to-Review-Court-Decision-on-Blackwater-81046302.html