Militärführung kämpft in diesem Jahr nicht mehr gegen „Aufständige“ in Form von Feldzügen
Die Vereinigten Staaten von Amerika haben im Jahr 2001 den Krieg gegen den Terror ausgerufen und setzen diesen auch weiterhin weltweit unter Präsident Obama fort, wobei sie in einfallsloser Litanei die gleichen erfundenen Feindbilder immer wieder stakkatoartig wiederholen, um sie in die Köpfe der Bevölkerungen als wahr einzubrennen. Unter diesem Begriff vermeint die US-amerikanische Aussenpolitik sich alles erlauben zu können und versucht anderen Regierungen ihren Willen aufzuzwingen, um ihre globalen Interessen zu wahren. Bei einigen Staatschefs rennt sie damit offene Türen ein, denen diese Politik entgegenkommt, um ihre Positionen zu festigen und unter diesem „War of Phantom“ restriktive Massnahmen gegen ihre eigenen Gegner als Protegé des „starken“ nordamerikanischen Mentors zu ergreifen, um ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Nicht selten spielen dabei grössere Geldsummen eine Rolle, um sie bei der Stange zu halten.
In Pakistan scheint diese Politik allmählich an ihre Grenzen zu stossen. Die Forderungen der USA nach immer mehr Gewalt der pakistanischen Armee gegen die eigenen Bürger des Landes, angeblich um „Talibans“ und Anhänger von „al-Quaida“ auszumerzen, und die nachdrücklich mit zunehmenden US-Drohenbombenabwürfen auf souvärenes pakistanisches Territorium unterstützt werden, sind irgendwann einfach zu viel und das Mass ist voll.
Die pakistanische Armee lässt sich nicht mehr von einer Provinz in die andere hetzen um Krieg zu führen, nur weil die US-Geheimdienste behaupten, die Talibanführer sind jetzt wahrscheinlich da oder dahin entflohen, neuerdings ist sogar von einer Flucht in die benachbarte Provinz Belutschistan die Rede.
Der Grund ist offensichtlich, denn diese Provinz grenzt an die Ostgrenze des Irans.
Die Armeeführung Pakistans kündigte an, dass es im Jahr 2010 entgegen den Vorstellungen des Pentagon keine neue Offensive gegen die Taliban starten wird. (1)
Damit wird ihre Einstellung zu diesem Thema noch einmal bekräftigt, denn Mitte Dezember 2009 hat sie diese Entscheidung schon einmal angedeutet. (2)
Für die Vereinigten Staaten könnte diese Erklärung der pakistanischen Armee zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt kommen, schrieb am 21.Januar BBC.
US-Verteidigungsminister Robert Gates versucht Pakistan immer wieder unter Druck zu setzen und behauptete bei seinem aktuellen Besuch in Neu-Dehli, „al-Qaida“ plane Anschläge durchzuführen.
„Officials“ hätten nun gesagt, die Militärs in Pakistan sind äusserst unzufrieden mit dem Innenministerium des Landes. Der Grund dafür wären ausländische Geheimdienste und die Art und Weise, in der US Special Forces-Mitarbeiter die Erlaubnis erhalten hätten, Pakistan zu betreten und sich dort zu bewegen, ohne dass ihre Einreise dokumentiert wurde.
In einer direkten Note hätte die pakistanische Militärführung auch gefordert, dass die USA ihre fortgeschrittenen Hubschrauber und ihre Drohnen-Technologie Pakistan zur Verfügung stellen sollen, hiess es. Damit könne sie den Kampf gegen „Talibans“ erfolgreicher durchführen. Die USA hätten diese Forderungen jedoch immer abgelehnt.
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Quellen:
(1) http://news.bbc.co.uk/2/hi/south_asia/8472986.stm
(2) http://www.radio-utopie.de/2009/12/18/pakistanische-armee-verweigert-neue-fronteroffnung/