„Kabale“ in Nigeria: Massenmord unter falscher Flagge
Das jüngste Massaker im erdölreichen Land Afrikas dient dem Vizepräsidenten „Goodluck Jonathan“ zur Machtsicherung. Wieder einmal sollen in einem Staat die Bevölkerung, Muslime, Christen, Menschen aus dem Norden und Süden des Landes gegeneinander gehetzt werden, um sie dann in aller Ruhe weiter auszubeuten.
Mal einen kurzen Abriss über die Situation in Nigeria: dieser Vize „Jonathan“ (klingt irgendwie so beruhigend westlich-zivilisiert-abendländisch, was?) will sich die Macht des verschwundenen Präsidenten Musa Yar‘Adua sichern, der nach dem Detroit-Vorfall mit „Unterhosenbomber“ „Abdulmutallab“ auf Flug 253 angeblich zur „Behandlung“ nach Saudi-Arabien geflogen wurde und angeblich vor wenigen Tagen von dort zurückgekehrt ist.
De facto ist Präsident Yar‘Adua bereits vor dem angeblichen Flugzeug-Attentat am 25.Dezember verschwunden. In Lagos fordern Demonstranten wütend, dass sich der angeblich noch lebende Präsident endlich in der Öffentlichkeit zeigt (1). Ganz Nigeria spricht von einer Verschwörung („cabal“), nur die deutschsprachige Presse lügt, hetzt und heuchelt mal wieder, so feste sie nur kann.
„Jonathan“ hat die Entlassung des Nationalen Sicherheitsberaters General Abdullahi Sarki Mukhtar schon vor dem Massker geplant (2); ebenso die Entlassung der Generäle aus dem Norden, wie Lt. Gen. Abdulrahman Dambazau, der sich letzte Wochen gegen einen drohenden verfassungswidrigen Militärputsch ausgesprochen hat (3). Jetzt benutzt Jonathan das in den Dörfen Dogo Na Hauwa, Ratsat and Jeji in der Nacht zum 7.März erfolgte Massaker, um Mukhtar (4) und die Generäle loszuwerden, darunter Dambazau. (5)
Gleichzeitig wird das alles den Muslimen im Norden untergejubelt, in deren Gebiete die Erdölvorkommen liegen und keinen Cent von deren Ausbeutung bekommen, denn die Ölprofite kassiert samt und sonders die Elite im Süden, die sich hinter dem Etikett „christlich“ verschanzt, um wenigsten ein paar andere belogene und betrogene arme Trottel auf ihrer Seite zu haben.
Seit einem 2008 bekannt gewordenen „geheimen Sicherheitspakt“ der Regierung Nigerias mit Israel wird der nigerianische Geheimdienst SSS vom Mossad (bzw. anderen israelischen Diensten) ausgebildet (6). Dies aber nur am Rande.
Es war ausgerechnet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (7), die in einem Anfall von Journalismus immerhin erwähnte, dass fast 100 Bewaffnete trotz einer vom Militär verhängten Ausgangssperre in der Nacht zum 7.März in aller Ruhe in die drei in der Nähe der Ortschaft Jos gelegenen Dörfer einrücken konnten. Anschliessend liessen sich die militärisch aufgestellten Killer in einer „kommando-ähnlichen Operation“ (8) drei Stunden Zeit für ihr Massaker. Polizei und Militär (kommandiert aus dem Regierungspalast des Südens) kamen erst am nächsten Mittag (7), um mal guten Mittag zu sagen.
Dabei hatte der leitende Polizeichef Nigerias, Ogbonna Okechukwu Onovo, nur Tage vorher stolz berichtet, man habe eine Verschwörung zu genau solch einer Tat in genau dieser Region aufgedeckt. (8)
update zu den angeblichen Massakern zwischen „Christen“ und „Moslems“.
Die Massaker in der Nacht auf den 7.März wurden in drei Dörfern Dogo Na Hauwa, Ratsat and Jeji im Umfeld der Ortschaft Jos begangen. Dort leben Angehörige des Stammes der Berom. Am 17.Januar waren bereits in einem anderen Massaker in einem Stadtteil von Jos – Kurujenta, dem Camp einer Zinn-Mine – viele Menschen nachts durch Unbekannte ermordet worden.
Am 10.März behauptete die nigerianische Zeitung „Daily Trust“, das Massaker in den drei Dörfern im Umfeld von Jos am 7.März „eine Rache“ sei für das Massaker in Kurujenta am 17.Januar gewesen; denn dabei seien Angehörige des Stammes der Fulani ermordet worden und diese hätten jetzt angeblich die Berom in den drei Dörfern bei Jos ermordet.
Die Stadt Jos ist die Hauptstadt des Plateau State, einem Bundesland Nigerias. Der Gouverneur des „Plateau State“, Jonah Jang, beschuldigte nach dem Massaker die Armee Nigerias der Komplizenschaft mit den Tätern. Eine „Rache“-Aktion zwischen verfeindeten Stämmen schloss er dagegen aus. Beim Massaker in Jos-Stadtteil Kurujenta am 17.Januar seien überhaupt keine Fulani getötet worden. Vielmehr sei das ganze Camp restlos zerstört wurden. Aber nach dem Massaker sei wie aus dem Nichts ein Kamerateam von „Al Jazeera“ aufgetaucht, „einige Leute“ hätten die Leichen dann bedeckt und gekennzeichnet („labelled“). Gouverneur Jang dazu am 10.März zur nigerianischen Presse (9, 11):
„Nach meinem Wissen waren keine Fulanis involviert bei dem was in Kurujenta passiert ist. Kurujenta ist das Camp einer Zinn-Mine und wenn sie sich die Häuser ansehen die niedergebrannt wurden, da war jeder betroffen der dort gelebt hat..Sie können nicht sagen, dass das zielgerichtet war, denn die Häuser waren durchweg zerstört, was bedeutet dass ziellos gemordet wurde. Irgendwelche Leute brachten Al Jazeera dorthin und bedeckten dann die Leichen und fingen an, sie zu kennzeichnen („labelling“).
Wenn Sie Leichen bedecken und kennzeichnen, wer weiss dann, wer da bedeckt wir? Und heute berichtet Daily Trust, dass dies (das Massaker am 7.März) stattfand, weil Fulani in Kurujenta getötet worden seien. Fulani leben nicht in Kurujenta. Also zu sagen, das sei eine Rache für das was in Kurujenta geschah, ist eine Verfälschung der Tatsachen. Irgendwelche Leute kamen über die Grenzen in den Plateau State und haben die Dörfer angegriffen“.
Gouverneur Jang berichtete des Weiteren, dass es direkt vor dem Massaker Warnungen vor Bewaffneten im Umfeld der Dörfer gegeben habe – allerdings nicht etwa durch die überall präsente Armee, sondern durch die Dorfbewohner. Diese hätten sich bei im, dem Gouverneur des Bundeslandes, gemeldet und um Hilfe gebeten. Er habe daraufhin versucht die Armee zu kontaktieren. Zuerst sei er abgewimmelt worden, dann sei dort niemand ans Telefon gegangen.
Jang, selbst ein ehemaliger hochrangiger Offizier der nigerianischen Luftwaffe, hörte bereits am 6.März um 21 Uhr Ortszeit Berichte über Bewaffnete in der Nähe der Dörfer..
„..und ich berichtete dem Kommandeur der Armee und er sagte mir, dass er dort Truppen hin schicken würde. Weil ich in der Nähe wohne, sah ich sogar einen Panzer vorbeifahren und ich dachte, er fährt dort in die Gegend. Ungefähr drei Stunden später wurde ich geweckt von einem Anruf, der mir sagte dass sie angefangen hatten die Dörfer niederzubrennen und Menschen zu Tode gehackt werden. Ich versuchte den Kommandeur der Armee ausfindig zu machen, aber konnte niemanden von denen ans Telefon bekommen.“
Laut Jang wäre das Massaker verhindert worden,wenn die Soldaten auf seinen Bericht hin irgendetwas unternommen hätten. Dabei habe die Armee selbst die Verantwortung als Kontrollmacht im Bundesland übernommen, nachdem schon die Polizei nichts unternommen hatte um die Menschen zu schützen.
Zu der offensichtlichen direkten Kollaboration der Armee Nigerias an den laufenden Massakern rund um die Hauptstadt des Plateau State Jos und den vom Gouverneur aufgedeckten Falschmeldungen über angeblich am 17.Januar in Kurujenta ermordete Fulani kommt folgendes: weder sind die Angehörigen des Stammes der Fulani ausschließlich muslimischen Glaubens, noch sind die ermordeten Berom alles Christen.
D.h.: von Massakern zwischen „Christen“ und „Muslime“ kann nicht die Rede sein. Das ist eine Lüge. Das ist eine dreckige Lüge und eine bewusste, skrupellose Gefährdung des friedlichen Zusammenlebens der Völker.
Beschuldigt hinter dem Massaker zu stecken, wird die Regierung „Jonathans“ nicht nur von den seit Kriegsbeginn 2001 üblichen verdächtigen millionenfachen Selbstmordattenatsmordopfern muslimischen Glaubens – sogar die Uno fragte mal bei der Regierung Nigerias nach, was sie denn eigentlich in der letzten Zeit gegen die regelmässigen nächtlichen Massaker in ländlichen Dörfern unternommen habe. (10)
Nur irgendwo in Tomanien, da fährt jemand einen Mittelklassewagen, tankt den Saft der aus der Säule kommt, flucht ein bisschen über den Preis, dann über den Nachbarn, dann über den Job, dann über die Frau, dann über die „Politiker“, dann über seinen Hund und dann über die Ausländer, wählt weiter die „Partei“ seines Lebens, hat in diesem nur ein Problem und das heisst „Kopftuch“ (oder Kipa) und liest jeden Tag weiter die Kollaborateure des Weltkrieges unserer Generation in seiner Lieblingszeitung, die ihm immer hübsch sagen, was er Ekliges über Muselmanen, Kreuzfahrer, oder Juden hören will.
Gottverdammtes blödes Pack. Hirnlose, stumpfe Saubande, die Ihr mir meine Zeit stehlt.
(…)
Quellen:
(1) http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/03/10/AR2010031000542.html
(2) http://nigeriavillagesquare.com/articles/economic-confidential/jonathan-may-sack-northern-military-generals.html
(3) http://www.upi.com/Top_News/Special/2010/03/08/Religious-fighting-deepens-Nigeria-crisis/UPI-52721268070192/
(4) http://www.thisdayonline.com/nview.php?id=168154
(5) http://allafrica.com/stories/201003100272.html
(6) http://www.radio-utopie.de/2010/01/05/flug-253-chronologie-akt-iii-von-detroit-nach-jemen/
(7) http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~ECCABE271093141C0B11490D8D4EA3272~ATpl~Ecommon~Scontent.html
(8) http://www.punchng.com/Articl.aspx?theartic=Art20100307162612
(9) http://www.independentngonline.com/DailyIndependent/Article.aspx?id=10071
(10) http://nachrichten.rp-online.de/article/politik/Massaker-in-Nigeria-Uno-wirft-Regierung-Untaetigkeit-vor/70327
(11) http://www.punchng.com/Articl.aspx?theartic=Art201003103324285
Rechtschreibung und Quellen korrigiert am 24.11.2013