Benjamin Netanyahu als israelischer Vogel Strauss des Nahen Ostens
Israelischer Ministerpräsident sagt persönliche Teilnahme an Konferenz zur Atomsicherheit ab wegen Befürchtungen zu Forderungen nach Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrages – meint er vielleicht, er kann mit diesem Offenbarungseid der Feigheit diese Frage nach Israels offenen Geheimnisses des Besitzes von Atomwaffen dadurch ungestellt bleiben lassen, wenn er seinen Stellvertreter schickt?!
Schliesslich ist es doch seine Regierung, die in der Welt die lautesten Kriegsdrohungen gegen den Iran wegen dessen angeblicher atomaren Aufrüstungen ausstösst, da müsste er doch eigentlich im Hauptpräsidium der Konferenz sitzen, wenn es danach ginge.
In der Nacht zum heutigen Freitag, den 9.April, eilte die Meldung durch die Medienlandschaft, dass der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu seine persönliche Teilnahme an dem internationalen Gipfel zur Atomsicherheit am kommenden Montag und Dienstag in Washington abgesagt hätte, zu der der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika eingeladen hatte. Siebenundvierzig Länder werden voraussichtlich an der Konferenz teilnehmen.
Der Iran und Nordkorea wurden nicht eingeladen obwohl doch schon die Kinder lernen, dass diese beiden Staaten mächtig gefährlich sind – man denke da nur an die Webseite für die Kids des deutschen Aussenministeriums mit der Bezeichnung Kinder-Diplo, auf der in einem Beitrag über Nordkorea im Juni 2009 ein bedrohliches Bild mit mehreren Raketen den Betrachter regelrecht aufzuspiessen schienen. (1)
Hier weicht man gemeinsamen Gesprächen aller Versammelten mit den Betroffenen aus und versucht hinter ihrem Rücken ungestört Abkommen zu erzielen ohne ihre Argumente zur Sache auf dem Treffen anzuhören.
Da sich die israelische Regierung nun mit diesen beiden Staaten in eine Schublade gesteckt zu scheinen wähnt, schickt Netanyahu einen Vertreter und hat nicht den Mut eines starken und ehrlichen Mannes, sich der drohenden Konfrontation nach der Frage des nie offen zugegebenen Arsenals an Atomwaffen in seinem eigenen Land zu stellen.
Der israelischen Regierung wäre zu Ohren gekommen, dass die Türkei und – erstaunlicherweise – auch Ägypten, auf der Konferenz die Frage nach den Atomwaffen Israels stellen werden.
„Der Premierminister hat beschlossen, seine Reise nach Washington abzubrechen und die nukleare Konferenz in der nächste Woche nicht zu besuchen, nachdem er erfahren habe, dass einige Länder, darunter Ägypten und die Türkei planen, die Forderung nach der Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrags durch Israel zu erheben.“
hätte ein Regierungsbeamter mitgeteilt. Israelische Medien berichteten, dass Netanyahu befürchte, dass teilnehmende islamische Länder auf dem Gipfel versuchen würden, den Schwerpunkt vom nuklearen Terrorismus zu verlagern und zu einem konzertierten Angriff auf sein Land wegen der mutmasslichen Atomwaffenkapazitäten übergehen wollen, hiess es.
Basierend auf Schätzungen der Plutonium-Produktionskapazitäten des Dimona-Reaktors in der südlichen Negev-Wüste könnten nach Aussagen von Experten in den letzten Jahrzehnten bis zu zweihundert Atomsprengköpfe in Israel hergestellt worden sein.
Das Weisse Haus hätte mitgeteilt, dass es darüber unterrichtet worden sei, dass Netanyahu nicht an dem Gipfel teilnehmen wird und dass der stellvertretende Ministerpräsident Dan Meridor nun die israelische Delegation leiten würde. Mike Hammer, Sprecher des White House National Security Council sagte
„Wir begrüssen den Stellvertretenden Ministerpräsidenten Meridor zu der Teilnahme an der Konferenz. Israel ist ein enger Verbündeter und wir freuen uns darauf, weiterhin eng in Fragen der nuklearen Sicherheit zusammenzuarbeiten.“
In New York hätten Hunderte von Parteiloyalisten auf der Southern Republican Leadership Conference über die Nachricht der Absage Netanyahus applaudiert. Die Tochter des ehemaligen Vizepräsidenten Dick Cheney, Liz Cheney hätte gestrahlt und und Obama wegen seiner „schäbigen“ Behandlung Netanyahus bei seinem Besuch vor kurzem im Weissen Haus getadelt, es sei eine Schande gewesen.
„Israel ist unser stärkster Verbündeter im Nahen Osten und einer unserer stärksten Verbündeten überall auf diesem Globus. Und Präsident Obama spielt weiterhin ein unbedachtes Spiel auf dem Weg zu abnehmenden amerikanischen Beziehungen zu Israel.“
hätte sie nach Angaben des Vancouver Sun gewettert. (2)
Quellen:
(1) http://www.radio-utopie.de/2009/06/01/internationaler-kindertag-den-kindern-sendet-der-deutsche-aussenminister-eine-friedenstaube-mit-stahlhelm/
(2) http://www.vancouversun.com/news/Netanyahu+cancels+trip+Obama+nuclear+summit/2779902/story.html