Israelische Kriegsmarine gegen internationale Freiheitsflottille
Acht Schiffe, der grösste bisher zusammengestellte Flottenverband mit Hunderten von Friedens- und Menschenrechtsaktivsten und Hilfsgütern an Bord bricht zur Küste von Gaza auf, aber nicht durch – israelische Armee in Alarmzustand versetzt.
Zu einer Seeschlacht wird es nicht kommen. Dazu sind die beteiligten Parteien zu ungleich aufgestellt – die eine pazifistisch, die andere kriegerisch. (Gemälde des Klippers Flying Cloud vor der Isle of Wright von James E. Buttersworth / Wikipedia)
Der Zweck wird dennoch erfüllt, auch wenn die Unterlegenen in dieser Machtprobe unverrichteter Dinge beidrehen müssen: Die israelische Regierung wird sich vor aller Welt, die Zeuge dieses See-Schauspiels wird, bis auf die Knochen blamieren und wird in ihrer Unnachgiebigkeit gegenüber den Menschen im Gazastreifen vorgeführt werden.
Unter Berufung auf die israelische Hörfunkanstalt Kol Israel berichtete RIA Novosti am 20.Mai, dass
„der israelische Verteidigungsminister Ehud Barack der Marine befohlen hat, eine Abfangoperation vorzubereiten, die angesichts der grossen Zahl der Schiffe ein massives Aufgebot erfordern wird.“
und dass es genügend andere legale Wege für Transporte in den Gaza-Streifen geben würde.
Wenn bei dem nächsten Versuch tausend Schiffe aus vielen Ländern mobilisiert werden könnten – alle weiss beflaggt – und sich vor der Küste friedlich in Stellung bringen, wäre es für das Verteidigungsministerium ein grosses Problem, vor der Weltöffentlichkeit dort Gewalt anwenden zu wollen. Es würden sich genügend Menschen bereit finden, diese Vision zu unterstützen.