Südkorea wünscht sich viel, viel mehr Chinesen
Seoul kurbelt kräftig Tourismusbranche für chinesische Staatsbürger an
Ab nächster Woche soll es sehr starke Einreiseerleichterungen in Visa-Angelegenheiten für Bürger aus China geben, um einen grossen Strom an Touristen in das Land zu holen, teilte das südkoreanische Justizministerium am 27.Juli nach Angaben der Nachrichtenagentur Yonhap mit.
Unter die neue Massnahme fällt, dass die Anzahl der Ausstellung von Einreisepapieren für mehrfache Einreisen erweitert wird. Neue Erleichterungen für den Aufenthalt in Südkorea wird es auch z. B. für die Mitarbeiter der ca. fünfhundert führenden chinesische Firmen, für Lehrer, für Rentner mit Renteneinkommen, für Inhaber von verschiedenen professionellen Lizenzen und Absolventen von renommierten Hochschulen und Universitäten geben.
Die Ausstellung eines solchen Visums für mehrfache Einreisen würde es diesem Personenkreis erlauben, sich innerhalb eines bestimmten Zeitraums in Südkorea frei bewegen zu können, hiess es.
Von der bisherigen Regelung spezieller Visa profitierten bisher nur diejenigen, wenn sie ihren Wohnsitz in Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hatten, Eigentümer von Platin- oder Gold-Klasse-Kreditkarten waren und Profis, wie Professoren und Ärzte.
Darüber hinaus wird es neue „double-entry“-Visa geben, mit denen es chinesischen Besuchern erlaubt ist, in das Land zweimal innerhalb einer bestimmten Frist für den Tourismus und für kurze Besuche zwischen Auslandsreisen einzureisen.
Studenten, die an renommierten Colleges und Universitäten in China eingetragen sind, wird auch erlaubt, ein derartiges Visum zu erhalten und ihren Familienangehörigen wird automatisch ein gleiches Visum erteilt, sagten die zuständigen Beamten.
„Wir erwarten von dieser Massnahme, dass wir damit mehr Touristen aus China anziehen können und somit unsere Tourismusbranche stärken werden.“
teilte ein Beamter des Ministeriums mit.
Die Zahl der chinesischen Besucher in Südkorea hat stetig zugenommen und erreichte mit 1,2 Millionen im Jahr 2009 einen Höhepunkt, 585.569 waren es im Jahr 2005 und 920.250 im Jahr 2007, hiess es nach Angaben aus dem Ministerium.
Quelle: http://www.bernama.com/bernama/v5/newsworld.php?id=516897