Im Zuge einer von der wankenden Nomenklatura der Republik zur Stabilisierung ihrer feudalen Gesellschaftsstruktur strategisch geplanten und mit der Buch-Veröffentlichung des Bundesbankers Thilo Sarrazin begonnenen Kampagne gegen Bevölkerungsteile eskalieren die führenden Funktionäre der z.Z. regierenden Parteien CDU, CSU und FDP ihre Äußerungen. Dabei benennen sie keine konkreten Gesetzesinitiativen, Vorhaben oder eigene Inhalte. Alles bleibt nebulös oder lächerlich und appelliert in Form einer Jahrtausende alten historischen Methode von Machthabern an den „Volkskörper“ des wahren, einzigen und reinen Landes XY, welches durch Fremdkörper bedroht und angezapft würde und deshalb den forcierten Schutz der unbeliebten Machthaber benötige.
Hier nun eine kleine Chronologie dieser Woche, sowie begleitende konstruktiv-intellektuelle Bemerkungen.
Letztes Wochenende gab der Vorsitzende der bayrischen Partei CSU, Horst Seehofer, der bekannten und beliebten Volkskörper-Zeitung „Focus“ ein Interview. Darin tätigte er folgende Aussage (1):
„Es ist doch klar, dass sich Zuwanderer aus anderen Kulturkreisen wie aus der Türkei und arabischen Ländern insgesamt schwerer tun. Daraus ziehe ich auf jeden Fall den Schluss, dass wir keine zusätzliche Zuwanderung aus anderen Kulturkreisen brauchen.“
Auch den „Salzburger Nachrichten“ (2) fiel dazu auf:
„Hätte Seehofer auf die Zahlen geblickt, hätte er vielleicht geschwiegen. Denn der Zuzug von Türken ist seit 2006 rückläufig. Im vergangenen Jahr kehrten 10.000 mehr in ihre Heimat zurück als aus der Türkei nach Deutschland kamen. Am Bosporus sind die Berufsaussichten der gut Ausgebildeten weitaus besser.“
Einen ganz besonders perfiden Aspekt der von Bundesbanker Thilo Sarrazin eröffneten Kampagne ließen die „Salzburger Nachrichten“ dabei ebenfalls nicht unerwähnt:
„Etwas irritiert zeigte sich der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer. Es sei kaum nachzuvollziehen, mit welcher Vehemenz manche Politiker jetzt die jüdischen Wurzeln Deutschlands betonten und versuchten, das Judentum gegen den Islam in Stellung zu bringen.“
Sogar der Weisse Zwerg von Bertelsmann schrieb zu „Seehofers Blutgrätsche“ (3):
„Irgendeinen Sinn macht Seehofers pauschales Gerede nicht. Was will er denn erreichen? Er weiß doch ganz genau, dass fast alle türkischen Zuwanderer derzeit über die Brücke der Familienzusammenführung in die Bundesrepublik kommen. Und zudem müssen sie zuerst einen Sprachtest absolvieren, um ihre Chancen auf Integration zu verbessern. Sperrte man diese Brücke, würden die Verfassungsrichter in Karlsruhe sie unverzüglich wieder freigeben. Freigeben müssen.“
Doch streng nach Plan legte am Montag dem 11.Oktober die „Bild“ im medialen Feldzug nach und veröffentlichte ein Interview mit dem Vorsitzenden des Philologenverbands, Heinz-Peter Meidinger. Der machte den Vorschlag, alle Schüler der Republik (in staatlichen Schulen) auf ihren Schulhöfen unter Androhung von Strafe dazu zu zwingen, ausschließlich und immer deutsch zu sprechen. Zwei Tage später schloss sich dieser Idee Christian Lindner an, der Generalsekretär der FDP. (Christian Lindner ist ein Idiot)
Die wenigstens beachteten die praktischen Konsequenzen aus diesem wahnwitzigen Vorschlag: Spionagesysteme auf den Schulhöfen, organisiertes Denunziantentum unter der Jugend, Trennung und Hierarchie von Sprachen (ergo Kultur) in „erlaubt“ und „verboten“ und direkten autoritären (zentral)staatlichen Eingriff in das Zentrum einer verfassungsrechtlich garantierten Ländersache, nämlich der Bildung. Überdies war klar, dass Meidinger nicht die Privatschulen für Privilegierte angesprochen hatte.
Doch weiter ging es – scheinbar wie von Sinnen, doch schlicht und einfach streng nach Plan.
Am gleichen Tag der Unterstützung von FDP-Generalsekretär Lindner für die vom Vorsitzenden des Philologenverbands-Vorsitzenden Meidinger aufgestellte Forderung nach einem Sprachverbot auf deutschen Schulhöfen, veröffentlichte am 13.Oktober die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung eine über Monate erstellte Studie mit dem vielsagenden Namen „Die Mitte in der Krise“ (4). Wie man von der sterbenden selbsternannten „Volkspartei“ SPD nur zu gut weiß, folgt sie einer eindimensionalem Politik-Philosophie: wo es nur links und rechts gibt, ist die Spitze der Pyramide die Mitte der Gesellschaft.
Die Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung diente nun diese Woche dazu, die Deutschen insgesamt als autoritäres Volk zu diffamieren, dessen Zehntel sich nach einem neuen „Führer“ sehne (5). Bizarrerweise wurde dies gleichzeitig als Protesthaltung umschrieben. Autoritär geprägte und funktionierende Untertanen protestieren nicht. Doch allein diese simple Erkenntnis einfacher Logik war für die autoritär geprägten und funktionierenden Untertanen in Partei-Apparaten, Informationsindustrie und privilegierten Seilschaften schon zuviel. Dies hätte nämlich Selbsterkenntnis und eine kritische Distanz zum eigenen Handeln vorausgesetzt, welche den Aufsteigern der Generation Kohl-Schröder-Merkel systematisch ausgetrieben wurde.
In dieser Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung wurden den teilnehmenden Personen keine Fragen gestellt. Es wurden ihnen Behauptungen vorgelegt, denen sie zustimmen oder eben widersprechen sollten. Allein dieser Umstand erzeugte einen psychologischen Druck, den die im Brechen von Charakteren geschulten Akteure der SPD-nahen Stiftung bewusst einsetzten.
Sieht man sich dann noch die Behauptungen an, zu denen die Befragten ihre Zustimmung (positive Haltung) oder Ablehnung (negative Haltung) abgeben mussten, so könnte man im Lexikon unter „suggestiv“ oder „zynisch“ noch eine extra SPD-nahe Rubrik eröffnen. Der Wortlaut der aufgestellten Behauptungen:
1. Im nationalen Interesse ist unter bestimmten Umständen eine Diktatur die bessere Staatsform.
2. Ohne Judenvernichtung würde man Hitler heute als großen Staatsmann ansehen.
3. Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert.
Man beachte hier, wie plump die SPD-nahe Stiftung den Befragten indirekt den Befragten den Begriff „Volkskörper“ unterjubeln will.
4. Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert.
Man sehnt sich zurück nach dem „Basta“. Doch nur 3.7 % der Befragten stimmten der vorgelegten Behauptung der Friedrich-Ebert-Stiftung „voll und ganz zu“ und nur 9.5 % „überwiegend“.
5. Wie in der Natur sollte sich in der Gesellschaft immer der Stärkere durchsetzen.
Zuerst einmal sollte die real existierende Sozialdemokratie versuchen heraus zu finden, warum der Tyrannosaurus Rex ausstarb. Und dann reden wir über Stärke und wer sich durchsetzt. (SPD, Schröder und der Dinopark: er will da raus, 1.Oktober 2007)
6. Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen.
Zählt zum Beispiel die „Welt AG“ Daimler Benz zu den „Ausländern“, wenn sie ihre Fabriken weltweit – Verzeihung, im „Ausland“ – bauen lässt und dort inländische Ausländer beschäftigt, die von zugewanderten Funktionären aus Deutschland bewacht werden? Nutzen „globalisierte“ Konzerne den Sozialstaat aus, wenn sie hier die Menschen arbeitslos machen, dem Staat vor die Füße werfen und selbst keine Steuern mehr bezahlen müssen? Wie viele Milliarden Steuergelder sind schon weltweit operierenden Banken geschenkt worden, nur weil sie damit gedroht haben sonst zusammenzubrechen und ihre gekaperten Besitztümer in Deutschland als Verbrannte Erde zu hinterlassen?
7. Auch heute noch ist der Einfluss der Juden zu groß.
8. Wir sollten endlich wieder Mut zu einem starken Nationalgefühl haben.
9. Eigentlich sind die Deutschen anderen Völkern von Natur aus überlegen.
10. Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken.
Es braucht Mut diesen Thesen zu widersprechen. Eben weil, wie sich die Nomenklatura zynisch und penetrant auf ihre vermeintlich jüdischen Wurzeln beruft, dafür eine Art Unantastbarkeit der eigenen Privilegien einfordert und gleichzeitig systematisch versucht die Kirchen in Deutschland gegeneinander in Stellung zu bringen.
Mut dagegen ist für Nationalgefühl nicht notwendig. Mut ist für überhaupt kein Gefühl notwendig, die entstehen von alleine. Mut ist dagegen auch die innere Kraft gewonnene geistige Erkenntnisse und Überzeugungen gegen eine stärkere und (vermeintlich) im Vorteil befindliche Partei zu vertreten. Ein feiner Unterschied, den die Herren der real existierenden Sozialdemokratie hier geflissentlich übersahen.
Die eugenische Rassentheorie von der biologischen Volkskultur wird hier semantisch perfide mit dem Wort „eigentlich“ versehen und schmackhafter für unverdienten Stolz auf eine Wahl der eigenen Eltern gemacht, die seit Menschengedenken noch nie getroffen wurde.
Und wer das Prinzip Angebot und Nachfrage inzwischen begriffen hat, weiß, welchen volkswirtschaftlichen Effekt die Emigration oder gar Deportation von Millionen von Menschen hat. Arbeitsplätze entstehen dadurch nicht. Abgesehen vielleicht von boomenden neuen alten Berufszweigen wie Geheimpolizisten, Lagerwächtern, Folterknechten und Propagandisten.
Die perfide Flucht vor der eigenen Verantwortung der Sozialdemokratie und ihrem über die Jahrhunderte seit dem Kaiserreich gewachsenen riesigen Umfeld von Profiteuren im sterbenden Parteiapparat, drückt sich in der Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung durch immer wieder in einzelnen Abschnitte gut versteckten Philosophien aus. Hier nur ein Beispiel:
„Der Zusammenhang von politischer Einstellung und ökonomischer Entwicklung, sei sie nun krisenbehaftet oder nicht, versteht sich nicht von selbst – auch wenn dieser Zusammenhang offen zutage liegt. Nicht nur aktuelle Untersuchungen weisen in steter Regelmäßigkeit auf den Zusammenhang von politischer Einstellung und Ökonomie hin. Bereits mit der ersten Erschütterung nicht nur der Demokratie, sondern bereits mit dem Zivilisationsbruch, für den Nazideutschland steht, ist er benannt und untersucht worden. Was die demokratische Gesellschaft bedroht, ist ihr selbst entsprungen. Als Entsprungenes führt es ein Eigenleben.“
Das ist grundfalsch. Der Aufstieg des Faschismus und der NSDAP im Deutschen Reich während der Jahre 1918-1933 resultierte direkt aus dem Verrat an der Revolution von Arbeitern und Soldaten im Jahre 1918. Anstatt das Deutsche Reich aufzulösen und eine neue Republik begründen, ließen SPD und bürgerlich-reaktionäre Kräfte nach dem 9.November 1918 die desorientierten und unorganisierten Arbeiter- und Soldatenräte zunächst ins Leere laufen, zerschlugen sie dann mit Hilfe des kaiserlichen Militärs und schufen durch die „Verfassung des Deutschen Reiches“ (Weimarer Verfassung) einen Präsidenten als Ersatzkaiser, der die Verfassung selbst jederzeit außer Kraft setzen konnte. Damit wurde der Weimarer Republik bereits bei ihrer Gründung die eigene Selbstzerstörung und der Übergang in eine neue Diktatur im fortbestehenden Deutschen Reich einprogrammiert.
Eine zentrale Rolle in diesen Tagen, die das Schicksal der Deutschen bis heute entscheidend mitgeprägt haben, spielte damals ausgerechnet der Mann, nachdem sich die Friedrich-Ebert-Stiftung benannt hat. Dem SPD-Vorsitzenden Friedrich Ebert hatte das zusammenbrechende Kaiserreich am 9.November 1918 noch schnell die Macht über das Reichskanzleramt übertragen. Sofort schloss Ebert einen Pakt mit dem kaiserlichen Militär und der Obersten Heeresleitung unter Leitung von General Wilhelm Groener. Dieser sicherte am 10.November Ebert in einem Telefongespräch die Unterstützung und die Anerkennung seiner Kanzlerschaft an. Seine Motive dafür begründete General Groener später damit,
„der Revolution zum Trotz das beste und stärkste Element des alten Preußentums in das neue Deutschland“ hinüber zu retten“
Dies ist dem Militär in der Tat bis heute gelungen, mit Hilfe seiner guten alten Tante SPD und ihrer Friedrich-Ebert-Stiftung.
Also: was die demokratische Gesellschaft bedroht, ist nicht ihr selbst entsprungen, sondern antidemokratischer Tradition und deren Strukturen, die ihr Paradebeispiel im Militär haben. Dort wird nicht gewählt, dort wird gehorcht. Und genauso funktionieren auch die machtvergessenen und machtversessenen Apparate der seit 20 Jahren nicht nur etablierten, sondern betonierten Parteien, allen voran die SPD. Das „Entsprungene“, was hier für die Friedrich-Ebert-Stiftung ein so bedenkliches „Eigenleben“ führt, sind in Wahrheit die zu Zeiten des Grundgesetzes (auf)gewachsenen demokratischen Kräfte, die nur noch eines wollen: diesen Haufen Heuchler namens „SPD“ zu befördern – allerdings auf den Müllhaufen der Geschichte. Und diese politische Einstellung wird sich nicht ändern, ob beim Hungern oder Essen.
Am 13.Oktober erschien also die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung „Die Mitte in der Krise“. Am 15.Oktober nun hielt die gemeinsame Jugendorganisation von CDU und CSU, die „Junge Union“, in Potsdam ihren Deutschlandtag ab. Gastredner Horst Seehofer. Er setzte die Kampagne der um mehr Volk bittenden „Volksparteien“ weiter fort.
„Multikulti ist tot…Wir wollen nicht zum Sozialamt für die ganze Welt werden“
Auch die 2009 vom Parlament gewählte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) stellte sich nun auf Stichwort hin und versuchte das zu machen, was sie einfach nicht kann: irgendeine Emotion zu wekcken, wie das oben erwähnte „Nationalgefühl“ von jahrzehntelang ausgenutzten Deutschen (6):
„Die Voraussetzung für die Integration ist, dass man die Sprache hier spricht..Die Versäumnisse von 30, 40 Jahren können nicht so schnell aufgeholt werden…Wir fühlen uns dem christlichen Menschenbild verbunden, das ist das, was uns ausmacht.“
Wenn man nun mal den ganzen Schmuck der Hofpresse wegläßt und sich in Ruhe durchliest, was die Kanzlerin da eigentlich gesagt hat, entwickelt man den spontanen Impuls entweder den Bildschirm oder sich selbst auf den Kopf zu stellen, um es richtig lesen zu können. Die korrekte Lösung wäre jedoch eher, dies einmal mit der blühenden „Parteienlandschaft“ zu probieren.
Die „Christlich-Demokratische Union“ ist als Partei weder christlich, noch demokratisch, noch ist sie eine Union. Sie ist auf Selbstversorgung aus, sowie der Dienerschaft gegenüber den sie beherrschenden Kreisen. Dabei spielen die einzelnen Mitglieder der CDU und ihre individuellen Vorstellungen und Handlungen keine Rolle. Für die „Christlich-Soziale Union“ gilt das Gleiche. Hat die CSU bei der Landtagswahl 2008 noch eine schwere Niederlage erlitten, ist die Partei mittlerweile in offener Erosion begriffen.
Zu den Begriffen „Integration“ und „Zuwanderung „gilt es noch folgendes festzuhalten: Integrieren muss man Außenstehende bzw Außenstehendes. Diese Regierung, sowie jede einzelne etablierte Partei, steht mittlerweile außerhalb unseres Verfassungsgedankens und ausserhalb der immer noch kurzen demokratischen Tradition auf deutschem Boden. Es wäre für das Volk also zuerst einmal nötig, CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und die Linke in seine Demokratie zu integrieren. Ansonsten müssen diese Parteien nämlich raus und zwar schnell. Raus aus den Parlamenten, raus aus den Regierungen, raus aus der lukrativen Selbstversorgung auf unser aller Kosten und vor allem aus den Köpfen.
Wer hingegen auf diesem Boden geboren ist, aber juristisch als nichtdeutsch erklärt wird, was soll dieser von unserer Demokratie halten? Denn seine ist es ja nicht, weil wir das so wollen. Wir reden hier also über eine „Integration“ die wir selbst erst nötig machen, von Bevölkerungsteilen, die wir selbst erst als außenstehend definieren.
Wer nun Menschen seine Eltern zum Vorwurf macht, der sollte zuerst begreifen, dass die gesamte Menschheit in den wenigen tausenden Jahren ihrer dokumentierten Geschichte stets ohne ihren Willen geboren wurde. Das ist natürlich gemein. Aber so ist das nun mal. Verstehen Sie das, lieber Leser? Na also. Das ist nett von ihnen.
Zur „Zuwanderung“: jeder sollte sich einmal vor Augen halten, dass er im Falle einer Auswanderung irgendwo einwandert. Das Verhalten der Menschen dort – auch im Falle einer Reise, eines Besuches, oder einer Geschäftsbeziehung – wird sicherlich damit zusammenhängen, wie und ob dies auf Gegenseitigkeit und Fairneß beruht.
Um es nochmal klar zu sagen: die Deutschen brauchen sich da keine Sorgen zu machen. Sie sind das beliebteste Volk der Welt. Das hat die BBC in einer aufwendigen weltweiten Erhebung festgestellt, übrigens zum dritten Mal hintereinander. Hier die Ergebnisse von 2008, von 2009 und 2010. Mehr Informationen für beliebtes, aber zuweilen etwas naives deutsches Personal (mit Ausweis) gibt es unter worldpublicopinion.org. (BBC-Umfrage: Deutschland das beliebteste Land der Welt, 2.April 2008)
Es bedarf nur ein paar logischer Denkansätze, um der laufenden Kampagne der wankenden Nomenklatura erfolgreich geistigen Widerstand entgegenzusetzen. Dem weiteren Erdrutsch ohne Sieg von CDU, CSU und FDP kann die Republik also gelassen mitverfolgen und auch der SPD vielsagend einen Schlitten an den Abhang stellen. Alles unter Kontrolle. Wer über´s Volk meckert, fliegt mit über die Kante.
(…)
zum Thema:
31.08.2010 DEUTSCHLANDS ABSCHAFFER: Bundesbanker Sarrazin und die Mythologie der kirchlichen Gene
Kirchen sind keine Ethnien, Staaten sind keine Völker, Politik ist keine Religion. Jahrhunderte nach dem Zeitalter der Aufklärung und über ein Jahrtausend nachdem das zerfallende Römische Imperium das Christentum formte und zur Staatsreligion machte, werden im Einflußbereich der kulturellen Nachfolger Roms selbst die simpelsten, logischen Gedanken wieder in Frage gestellt. Die in diesem Kulturraum herrschende Nomenklatura aus Finanzalchemisten und ausführenden Machthabern versucht – den drohenden Machtverlust vor Augen – mit ihren verbliebenen Dienern und Propagandisten im welt-, geld- und geopolitisch entscheidenden Deutschland nicht nur eine geistige Wende rückwärts in die Epoche der Mythologie und des verbrämten Mystizismus. Eine Woche vor dem Treffen der Vize-Finanzminister der G-20-Staaten in Gwangju, zwei Monate vor dem Gipfel der Staatschefs der G-20 in Seoul, mitten in einem Weltfinanzkrieg und kulturellen bzw wirtschaftlichen Umbruch historischen Ausmaßes, ist die Propagandakampagne eines führenden Mitglieds der Zentralbank unter dem Titel “Deutschland schafft sich ab” kein Zufall: sie soll unter der falschen Flagge vermeintlicher Bedrohungen durch Einwanderer die Glocke läuten, für einen Marsch rückwärts in Diktatur, Mittelalter, Feudalismus und in ein neues Europäisches Imperium.
07.08.2010 Die Neue Intelligenz
Eine ARD-Umfrage des Deutschlandtrends von Infratest Dimap zeigt eine derzeitige parlamentarische Meinungs-Mehrheit für die etablierten Parteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen. CDU und CSU zeigen dagegen Verfallserscheinungen. Laut einer weiteren Umfrage sind 63 Prozent gegen die Wiedereinführung der Folter, aber 81 Prozent für die Wiedereinführung der Rente mit 65 Jahren. 62 Prozent lehnen ein Verbot von Moschee-Neubauten ab, ebenso sind 61 Prozent gegen “deutsche Finanzhilfen für stark verschuldete EU-Staaten” – also gegen staatliche Tribute an die Gläubiger-Banken. Kein Wunder, dass CDU und CSU in einem Positionspapier Abstimmungen “des niederen Volkes (plebs)” vehement ablehnt und dabei ausgerechnet auf das Römische Imperium verweist.
Quellen:
(1) http://www.tagesschau.de/inland/integration144.html
(2) http://www.salzburg.com/online/nachrichten/newsletter/CSU-Chef-willEinwanderung-stoppen.html?article=eGMmOI8V409VfzaZSCIyLmQWDLCXwfu7xNUQbIk&img=&text=&mode=
(3) http://www.stern.de/politik/deutschland/integrations-debatte-seehofers-blutgraetsche-1612646.html
(4) http://www.fes.de/cgi-bin/gbv.cgi?id=07504&ty=pdf
(5) http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/auslaenderfeindlichkeit-jeder-zehnte-deutsche-wuenscht-sich-einen-fuehrer_aid_561676.html
(6) http://www.sueddeutsche.de/politik/integrationsdebatte-seehofer-wir-wollen-nicht-zum-welt-sozialamt-werden-1.1012708