Ausland sieht westliche Geheimdienste hinter Paketbömbchen

Der jemenitische Botschafter in Moskau, Mohammed Saleh al-Hilali und der russische Orientexperte Oleg Peressypkin sind sich einig: die Paketbomben-Masche nutzt nur den Geheimdiensten und haben nichts mit Terroristen zu tun.

Peressypkin äusserte klipp und klar und ohne irgendwelche Zweifel an den wahren Hintermännern zu pflegen am 3.November:

„In verschiedenen Ländern werden derzeit die Staatshaushalte für das nächste Jahr erörtert. Deshalb sind Länder wie Frankreich, Großbritannien und die USA daran interessiert, auf die neuen Gefahren hinzuweisen, um ihren Geheimdiensten zusätzliches Geld für den Anti-Terror-Kampf zu sichern.“

Auch in Deutschland wurde ja angekündigt, dass beim BND der Rotstift nicht an der Tür vorbeihumpelt und der militärische Abschirmdienst MAD ganz eingestampft werden soll.

Saleh al-Hilali sieht das genauso (1):

„Die weltweite Medienkampagne gegen den Jemen entspricht keineswegs dem Ausmaß der realen Bedrohung, die von den jüngsten Ereignissen in diesem Land ausgeht. Mit Sicherheit steckt jemand oder etwas hinter dieser Propaganda-Kampagne.“

Der jemenitische Verkehrsminister Khaled Ibrahim al-Wazir sagte heute zu dem Beschluss einiger europäischer Länder, den Flugverkehr aus dem Jemen komplett einzustellen:

„Diese Massnahmen tragen kaum zur Terrorismus-Bekämpfung bei, sie sind sinnlos“

In den Flughäfen Jemens seien die Sicherheitsmaßnahmen gegenwärtig dieselben wie überall sonst auf der Welt. Nach den jüngsten vereitelten Luftpost-Anschlägen werden alle Frachten sogar von Hand geprüft, so al-Wazir. (2)

In Griechenland wurden zwölf Paketbomben entdeckt. Ihnen wird aber weniger Aufmerksamkeit geschenkt, als den Paketen aus dem Jemen, die nicht einmal explodiert sind. Jemenitischen Jets wurde verboten, in einige Länder zu fliegen. Gegen griechische gibt es dagegen kein solches Verbot. Das ist erstaunlich.“

Auch die griechische Regierung sagte, dass die Sprengstoffpakete mit dem internationalen Terrorismus „nichts zu tun“ gehabt hätten.

Das Kanzleramtpäckchen enthielt auch nur einen kräftigen Blitzknaller als Show – wenn überhaupt, denn das BKA sprach hier auch nur von „wahrscheinlich“ enthielt es einen solchen Stoff.

In Grossbritannien gab es ebenfalls schon von Anfang an Entwarnung über die angebliche gefährliche Fracht.

Der jemenitische Präsident Ali Abdullah Saleh hat den US-Präsidenten Barack Obama um eine Intervention gebeten, um das Problem des Luftverkehrs mit den europäischen Ländern beizulegen. Da ist er jedoch an die falsche Adresse geraten, Obama brauchte dieses Spiel vor den Kongresswahlen auch. Ali Abdullah Saleh kommt mit seiner Aufforderung auch den Plänen des deutschen Bundesinnenministers ins Gehege, der diesen Luftkrieg gerade dringend für mehr Machtbefugnisse seiner Behörde braucht.

Es geht nicht nur um die Etats der Geheimdienste sondern auch um noch mehr Gesetze zur Kontrolle wegen dieser gefakten Pakete. In diesem Sinne:

„Der heutige Hund jagt nicht mehr, er lässt sein Futter vom Paketdienst liefern…“

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Obwohl die britischen Polizeibehörden keine Explosivstoffe in der angeblichen “Paketbombe” aus Jemen findet, stellt sich US-Präsident Barack Obama vor die Presse und spricht davon, dass sich “offensichtlich” Explosivstoffe in dem in Großbritannien untersuchten Paket befunden habe. Obamas Behörden versuchen danach, der Weltöffentlichkeit neue Propaganda aus der Monarchie Saudi-Arabien anzudrehen:…

Quellen:
(1) http://de.rian.ru/politics/20101103/257572305.html
(2) http://de.rian.ru/politics/20101106/257588692.html

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