Nehmen wir mal an, Angela Merkel hätte den Krieg in Afghanistan gewonnen
..dann wären unsere Soldaten jetzt auf dem Weg zurück nach Deutschland. Alle würden nach Hause gehen. Angela Merkel (CDU) hätte einen Angriffskrieg gewonnen, der von Gerhard Schröder (SPD) und Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) vorbereitet, angekündigt und anschließend von allen Beteiligten über neun Jahre gegen die oberste Dienstvorschrift, die dem Staates gegeben ist, geführt wurde: dem Grundgesetz.
Aber wenn Angela Merkel den Krieg gewonnen hätte, würde man wissen, gegen wen er gewonnen wurde. Wenn Angela Merkel den Krieg gewonnen hätte, wüsste man, gegen wen er überhaupt geführt wurde. Wenn die deutschen Besatzungstruppen wieder in Deutschland wären, weil sie an Chinas, Pakistans und Irans Grenze ganz sicher nicht mehr für Wirtschaftsoffensivverteidigung gebraucht würden, dann würde man nach neun Jahren der Öffentlichkeit erzählen müssen, wo die Truppen des Gegners standen, wer sie befehligte, wer sie neun Jahre in der Nato-Besatzungszone mit Waffen, Infrastruktur, Unterkunft, Transportmitteln, Waffen und natürlich verschiedensten Währungsgutscheinen aka „Geld“ versorgte. Und natürlich, wo wann bei wem sie damit einkauften.
Genau deswegen wird es in diesem Krieg niemals einen Sieg und niemals eine Niederlage geben. Denn sowohl ein Sieg als auch eine Niederlage bedeuten ja das Ende eines Krieges. Aber dieser weltweite „Krieg gegen den Terror“ seit den Attentaten des 11.Septembers 2001 ist ein Krieg, der nicht gewonnen wird. Er ist ein Krieg, der geführt wird. Denn einen Krieg gegen einen unsichtbaren, unbekannten und sich magisch auf fliegenden Teppichen bewegenden Feind, der sich allwissend über Truppenbewegungen des Gegners selbst ernährt und versorgt, den kann man nicht gewinnen. Und wer ihn führt, will ihn nicht gewinnen.
Deshalb wissen wir jetzt auch alle, warum über Weihnachten nicht nur die Korea-Krise, sondern auch die nächste Terrorwarnung der Geheimdienste ins Haus steht. Weil der Krieg gegen den Schrecken (lateinisch: terror) noch nicht gewonnen wurde. Weil die, die ihn führen, ihn nicht gewinnen werden. Weil sie es nicht wollen. Weil der tatsächliche Krieg gegen den Verstand der Menschen in den neuen Kriegerstaaten des Nordatlantikpaktes geführt wird. Und diesen Krieg kann man gewinnen, in der Tat, und dieser Krieg soll auch gewonnen werden.
Aber er ist es nicht. Und er wird es auch nicht. Dieser Krieg der Kriegerstaaten gegen den Verstand, die (geistige) Verfassung der eigenen Bevölkerung, er ist steckengeblieben, ja zurückgeschlagen worden und versucht deshalb jetzt einen neuen Angriff. Aber auch diesen Angriff der Kriegerstaaten werden wir zurückschlagen, solange, bis wir sie besiegt, bis wir sie zu Boden geworfen und wieder zu dem verwandelt haben, was man eine ganz normale Republik nennen könnte.
Ach, wenn Angela Merkel doch den Krieg in Afghanistan gewonnen hätte…
(…)
Artikel:
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aus 2008:
05.05.2008 DER GESPENSTER-KRIEG
29.04.2008 Afghanistan: Der plötzlich-baldige Krieg im Norden