Italiens Innenminister: Hände weg von Militärintervention in Libyen
Der italienische Innenminister Roberto Maroni hat vor einer militärischen Aktion jeglicher Art in Libyen gewarnt. Ein gewaltsames Eingreifen kann zum Auslösen eines dritten Weltkrieges führen.
Vor allem auch das amerikanische Militär sollte sich aus der Konfliktzone heraushalten, dessen blindwütigen Generäle bekanntlich vor nichts zurückschrecken und kurzsichtig wie die wilden Stiere alles zertrampeln was ihnen im Wege steht, sagte der Innenminister sinngemäss, der ein Chaos ein paar Kilometer vor der eigenen Haustür befürchtet.
Wörtlich bezeichnete er einen Teil der US-Militärs im Pentagon als Kriegstreiber – guerrafondai:
„E averlo a pochi chilometri da noi sarebbe un casino, certi guerrafondai che preferiscono scorciatoie non si rendono conto di come un intervento militare significherebbe la terza guerra mondiale”.
Eine militärische Intervention in Libyen würde zum Zusammenschweissen einer Koaltion arabischer Staaten mit ungeahnten Konsequenzen und zu einem neuen Afghanistan oder Somalia führen, so Maroni.
Statt dessen soll die Weltgemeinschaft über Massnahmen wirtschaftlicher Art für Nordafrika und den Nahen Osten nachdenken ähnlich dem Marshallplan nach dem Zweiten Weltkrieg für Westeuropa. (1), (2)
Quellen:
(1) http://qn.quotidiano.net/esteri /2011/03/08/470353-nato_obama_pronti_attaccare_libia.shtml
(2) http://www.tmnews.it/web/sezioni/top10/20110308_100759.shtml