Spanische U-Boote seit Wochen im Libyen-Einsatz – Armee erhält vier neue
Langfristige Terminplanung des Krieges der NATO gegen Libyen bis Mitte Juli
Spätestens seit dem 21.März 2011 hat das spanische Verteidigungsministerium die offizielle Order erlassen, die libysche Küste mit U-Booten der spanischen Marine im Dienste der westlichen Verbündeten zu überwachen.
Nach Angaben vom 26.April von Defensa unter Berufung auf die Verteidigungsministerin Spaniens, Carme Chacón, startete das U-Boot Tramontana vor fünf Wochen am 21.März von dem U-Boot-Flottenstützpunkt in Cartagena (Murcia) zu seiner heimlichen Spionageschleichfahrt ins Mittelmeer.
Die Ministerin betonte, dass das Unterseeboot Tramontana in dieser Zeit einen tollen Job gemacht und wertvolle Informationen gesammelt hat, um die Lieferung von Waffen und Söldner nach Libyen zu verhindern. „Seit Beginn seiner Mission wurden mehr als 450 Schiffe, von denen über 40 verdächtig waren, identifiziert“, fügte Chacón hinzu.
Aktuell würde sich das U-Boot mit 64 Mann Besatzung in einer Zone befinden, die von der Unified Command Operation Protector der NATO als Überwachungsgebiet erklärt wurde.
Die Vorteile dieses Schiffstyps würden darin liegen, dass das Boot für einen längeren Zeitraum verdeckte Offensiven wie Nachrichtengewinnung und Aufklärung durchführen kann, um mit diesen Informationen eine Seemacht zu unterstützen.
Am 26.April 2011 wurde das U-Boot S-73 Mistral zur Entlastung des U-Bootes Tramontana von höchster Stelle feierlich von Cartagena aus auf seine Spionagefahrt gegen den libyschen Staat geschickt, um in den kommenden Tagen in die NATO-Operation integriert zu werden. Carme Chacón begab sich höchstpersönlich in Begleitung des Stabschefs der Abwehr, Jose Julio Rodriguez, und dem Stabschef der Marine, Generaladmiral Manuel Rebollo, zu dem Flottenstützpunkt, um die Verabschiedung der Soldaten in ihren Einsatz durch ihre Anwesenheit zu ehren und dem perfiden Spiel einer angeblichen Hilfe zur Durchsetzung des Waffenembargos gegen Libyen den fehlenden Glanz und Motivation zu verleihen.
An Bord der Mistral sollen sich auch sieben weibliche Besatzungsmitglieder befinden, so das Magazin Comprendes, welches weiterhin am 29.April berichtete, dass das U-Boot unter NATO-Oberkommando noch voraussichtlich bis Mitte Juli 2011 in libyschen Gewässern tauchen wird. Anschliessend soll es zur vierteljährlichen obligatorischen Routineüberprüfung zurück beordert werden, die zu diesem Zeitpunkt fällig ist.
Waffenlieferungen für die undefinierbare Rebellenarmee einschliesslich angeheuerter Söldner erhalten selbstverständlich still und leise maritimen Begleitschutz und werden gut behütet durch die NATO-Seeblockade zu ihrem Bestimmungsort gebracht.
Spanien wird sich trotz der finanziellen Schwierigkeiten und steigender Arbeitslosenzahlen den Luxus gönnen, vier neue U-Boote, die derzeit im Bau sind, anzuschaffen.
Als Schiffsnamen für diese exoribitante Ausgabe wären Megalomanía, Enajenación, Desperdicio oder Falta de Conciencia passend zur Situation zu empfehlen.
Generaladmiral Rebollo teilte mit, dass diese mit neuer Technologie und „echt spanischem“ Design ausgestattet werden, auf dass sich die Besatzung dort sauwohl fühlen kann. Die Tramontana und die Mistral werden für weitere Missionen für viel Geld überholt werden und bleiben in der Flotte – koste es, was es wolle.
Quellen:
(1) http://www.defensa.com/index.php?option=com_content&view=article&id=3622:el-submarino-mistral-parte-a-la-costa-libia-para-relevar-al-tramontana&catid=54:espana&Itemid=162
(2) http://www.comprendes.de/nachrichten/nachrichten-einzelansicht/datum/2011/04/29/u-boot-mistral-laeuft-in-richtung-libyen-aus/