Obama-Osama-Samba-Party in Fort Campell
Rückfall ins Barbarentum: das ungesetzliche erfolgreiche Töten von ausländischen Staatsbürgern durch geheime Einsatzkommandos erhält durch das Verbreiten der Osamageschichte keineswegs eine Legitimation.
Hier sollten sich Politiker und Funktionäre mit ihrer offen zur Schau getragenen Zustimmung bewusst sein, dass sie sich als ungesetzliche Beihelfer zum Mord und an einem Verbrechen durch geheime Killerkommandos offenbaren – ganz gleich, ob die White House-Story Glauben findet oder nur geheuchelte Zustimmung.
Nichts hat sich seit zweitausend Jahren in ihrem Denken und Handeln geändert, wie dieses Beispiel der Senatoren aus den Tagen des Römischen Reiches – des Super-Empires – zeigt: Macht, Landraub, Opfern der Soldaten in einem fremden Land:
Zurück in die Gegenwart: angeordneter Freudentaumel in Fort Campell, 6.Mai 2011
Am Freitag, den 6.Mai 2011 begab sich der Oberkommandierende der Streitkräfte und Präsident der Vereinigten Staaten mit seinen Gefolgsleuten zu einer privaten Feierstunde in den Militärstützpunkt Fort Cambell in Kentucky, um der Task Force-Truppe Navy SEAL Team 6 und dem 160. Special Operations Aviation Regiment zu huldigen, die seit ein paar Tagen ins Rampenlicht gezogen werden.
„Ich kam aus einem ganz einfachen Grund hierher. Um zu sagen: ich danke Ihnen im Namen von Amerika“, sagte Barack Obama zu seinen Helden, die sich gemeinsam mit zweitausend Mann des Forts vor ihrem siegreichen Feldherren versammelt hatten, um andächtig den markigen Worten zu lauschen.
Weiter sagte Obama, der von seinem zu Witzen aufgelegten Vizepräsidenten Jo Biden begleitet worden war, auf dieser bühnenreifen perfekten Inszenierung zu dem angeblich erfolgreich ausgeführten Mordauftrag an einem nicht von einem Gericht verurteilten Menschen, dass das hier eine Chance für ihn wäre, im Namen aller Amerikaner und Menschen auf der ganzen Welt zu sagen: „gute Arbeit geleistet. Job gut gemacht.“
Wie die Navy Times feststellte, liessen „die fähigsten Krieger in der Geschichte der Welt“ (Biden) ihren Oberkommandierenden durch häufige unterbrechende Rufe “hooah, hooah, hooah, hooah, hipp hipp hurra“ hochleben – ganz so, wie man das aus Hollywood-Filmen von antiken Truppen her gewohnt ist. Es fehlte nur das Klirren der Schwerter auf die Schilde.
Die 1., 2. und 3. Brigade Combat Teams und 101. Combat Aviation Brigade waren alle bei der Zeremonie vertreten, sagte der Sprecher von Fort Campell, Rick Rzepka. Die 4. BCT und 159. CAB sind derzeit in Afghanistan im Einsatz.
Der Hangar des Forts glich ab dem Mittag des 6.Mai aus Anlass des Todes eines Menschen einer fröhlichen beschwingten Festwiese. Eine Armee-Band spielte Songs wie – ausgerechnet – „Soul Man“ und Jazz-Interpretationen während des stundenlangen Wartens auf ihren obersten Anführer.
Obama hätte einen düsteren Ton angeschlagen und als commander-in-chief von der schwersten Entscheidung seines Lebens gesprochen: “Sending you — more of you — into harm’s way is the toughest decision that I’ve made as commander-in-chief. I know it hasn’t been easy for you and it hasn’t, certainly, been easy for your families.
Der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika hätte einen überzeugenderen Comedian als einer seiner Amtvorgänger, der Schauspieler und 40. Präsident Ronald Reagan, abgegeben (Ronald Reagan in World War II Military Training Film).
Würde Barack Obama wirklich etwas an den Männern und ihren Angehörigen liegen, wären die Truppen schon längst zu Hause.
Jo Biden hingegen riss dazu Witze: “I kept saying, ‘hell, man, stop. I want to see my kid’, ” und bezog sich mit dieser unpassenden Geistlosigkeit auf die anwesenden Soldaten, deren Familien mehr Zeit mit ihnen verbringen möchten, denn das wisse er aus Erfahrung mit seinem Sohn, der im Irak-Krieg gekämpft hatte.
Wäre dieser Sohn so wie viele andere US-Soldaten gefallen – dem hohen politischen Entscheidungsträger wäre das Lachen darüber im Halse erstickt.
Quelle: http://www.navytimes.com/news/2011/05/gannett-obama-speech-050611/