Soros fordert die Diktatur des Kapitals im Währungsgebiet „Euro“
Der Multi-Milliardär George Soros hat das gemacht, was Kapitalisten immer machen, wenn sie bei irgendwas nicht weiter kommen, z.B. bei einem Staatsstreich. Er hat sich ein paar Freunde und Unterschriften gesucht und einen offenen Brief an eine assoziierte Zeitung geschickt. Im „Handelsblatt“ kann man nun das Übliche an Forderungen des Kapitals lesen: Installation eines „Finanzinstituts“ – also z.B. einer ganz normalen Bank – das
„ähnlich wie ein Finanzministerium finanzielle Mittel für die Eurozone als Ganzes beschaffen und für Haushaltsdisziplin in den Mitgliedsländern sorgen kann„.
Mal davon abgesehen, daß dies eine plumpe öffentliche Unterstützung für die Bundesregierung und den von ihr geplanten „Europäischen Stabilisierungsmechanismus“ ESM sein soll, sind Soros´ Forderungen auch eine Aufforderung zum Sturz unserer Verfassung und der Errichtung einer Diktatur des Kapitals, unter Flagge der „Europäischen Union“.
Unterschrieben haben die Aufforderung Soros´ zum Staatsstreich gegen Deutschland u.a.:
– Joschka Fischer. Parteizugehörigkeit in Deutschland: „Bündnis 90/Die Grünen“. Ehemals Außenminister Deutschlands.
– Peter Bofinger. Bofinger wurde 2004 auf Vorschlag der Regierung Fischers und Kanzler Gerhard Schröders („SPD“) in den Rat der sogenannten “Wirtschaftsweisen” ernannt. Hier fordert also ein offizieller Berater der Bundesregierung, Seit an Seit mit einem US-Multi-Milliardär, den Staatsstreich gegen die eigene Republik. Und das zum wiederholten Male. (15.Juli, “Spiegel”-Schrift für EU-Staatsstreich veröffentlicht).
– Hans Eichel. Parteizugehörigkeit in Deutschland: „SPD“. Sogar noch vor Rainer Brüderle die wohl anerkannt inkompetenteste und lächerlichste Person, die jemals ein Ministeramt in Deutschland ausüben durfte. Von 1999 bis 2005 Bundesfinanzminister. Die Folgen sind bekannt.
– Norbert Walter. Von 1992 bis Ende 2009 „Chefvolkswirt“ der Deutschen Bank AG. Der Mann hat einen großen Keller. Was mag wohl alles darin liegen. Sicherlich auch eine Bibel. Der Banker ist nebenberuflich im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).
– Wolfgang Ischinger. Zu Wendezeiten 1990 seit acht Jahren enger Berater des damaligen Aussenministers Hans-Dietrich Genscher („FDP“). Nach seinen Erfahrungen im Außenministerium sammelte er, sicherlich als entschiedener Vertreter der „europäischen Idee“, von 2001 bis 2006 Erfahrungen als Botschafter Deutschlands bei der Bush-Regierung in den USA und danach bis 2008 als Botschafter in der Murdoch-Monarchie Großbritannien. Seitdem ist er „Generalbevollmächtigter für Regierungsbeziehungen“ – allerdings für die Allianz SE, den größten Versicherungskonzern der Welt. Diese Funktion im Allianz-Konzern wurde für Ischinger Anfang Mai 2008 extra geschaffen. Sicherlich wusste man damals noch nicht, wie eng die folgende Krise Kapital und Regierungen dereinst aneinander schmieden würden.
Im „Handelsblatt“ heisst es nun eindringlich:
„Sie alle fordern eine europäische Lösung. Denn das Streben nach nationalen Lösungen führe unweigerlich zum Zusammenbruch“.
Nun, „nationale Lösungen“, also die hatten wir schon, in der Tat. Aber ob das Grundgesetz nun zum Zusammenbruch des Grundgesetzes führt, darf bezweifelt werden. Jedoch zum Zusammenbruch eines bereits jetzt desaströs gescheiterten und operativ dilettantischen Putschversuchs gegen die Demokratie, dazu wird unsere Verfassung allemal ein gerüttelt Maß beitragen.
Und zwar zum Wohle aller Menschen nicht nur in Deutschland, sondern auch in den anderen europäischen Demokratien.
(…)
Vorhergehender Artikel:
08.10.2011 EU-Plan: 133 Mrd Euro für die Banken, Kapitalisten fordern EU-Zentralstaat und härteres “Sparen” der Bürger
Die drei größten Verbände der Industrie-Bosse und Konzerne in Italien, Frankreich und Deutschland – “Confindustria”, “Mouvement des entreprises de France” (Medef) und “Bundesverband der Deutschen Industrie” (BDI) – fordern in einem gemeinsamen Aufruf die Finanzierung der Banken durch den Staat, einen neuen EU-Vertrag, den Sturz der europäischen Demokratien, die Errichtung eines Zentralstaates durch die EU-Organe und dafür ein noch härteres “Sparen” der jeweiligen Staatsbürger. Laut dem Finanzminister von Irland sollen u.a. aus dem “Euro-Rettungsfonds” EFSF 133 Milliarden in das Banken-System gepumpt werden.
Der Moloch “Europäische Union” enthüllt endgültig seine wahre Fratze: die Diktatur des Kapitals.