Der einzige Landesverband der Piratenpartei Deutschland, der sich klar pro Grundgesetz positioniert und eine Unterschrift unter die Installation der internationalen Staatsfinanzkontrollorganisation „Europäischer Stabilisierungsmechanismus“ ESM per Landesparteitagsbeschluss abgelehnt hat, ist vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 13. Mai in einer aktuellen Umfrage auf 10 Prozent gestiegen.
Das Ergebnis der Umfrage im Einzelnen (Angaben in Prozent, Vergleich zur letzten Forsa-Umfrage am 21. März in Klammern:)
SPD: 37 (-2)
CDU 32 (-1)
Piratenpartei: 10 (+4)
Bündnis 90/Die Grünen: 10 (-1)
FDP: 5 (+1)
Die Linke: 3 (-1)
Andere: 3
In einem Interview mit dem „Deutschlandradio“ (ist das eine antieuropäischer Feindsender?) hatte der Spitzenkandidat der Piratenpartei Nordrhein-Westfalen, Joachim Paul, zur politischen Richtung der Piraten folgende, im Sumpfe des etablierten Euro-Finanzextremismus (auch in der Piratenpartei) so lang vermissten Sätze gesagt:
„Es wird ja immer gesagt, die Piraten hätten keinen Kompass, wir haben aber einen ganz klaren Kompass, das ist nämlich unser Grundgesetz. Da stehen einige Dinge drin, die sehr, sehr gut sind und von denen wir den Eindruck haben, dass sie in den letzten Jahren nicht mehr so ganz eingehalten worden sind. Da wollen wir wieder hin.“
Willkommen im Klub.
Ach übrigens: Wir kämpfen auch im Schatten.
(…)
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