Schwere Gefechte bei Kabul / NATO vor Niederlage an der afghanischen Front / UN-Sonderbeauftragter schreit nach deutschen Truppen
Tagab-Tal: Nach Angaben der NATO griffen „Taliban-Extremisten“ in dem 70 Kilometer von der afghanischen „Haupstadt“ am Samstag einen in einer Offensiv-Operation befindlichen NATO-Konvoi an und zerstörten mehrere Fahrzeuge.Die westliche Luftwaffe habe eingegriffen. Über Verluste der Besatzungsmächte wurde nichts bekannt.
Erst am Freitag hatte es, offenbar zur Vorbereitung auf den geplanten NATO-Angriff, Luftschläge in dem Gebiet gegeben.
Schon am Sonntag rief dann der UN-Sonderbeauftragte Koenigs, in einem offenbar ganz spontan einberufenem FAZ-Interview, nach der Bundeswehr: eine gewaltige militärische Anstrengung sei nötig, um eine Niederlage zu verhindern.
Man müsse jetzt in Deutschland endlich begreifen, daß die NATO einfach nicht verlieren darf.
Und natürlich, natürlich heiße das auch, daß die deutschen Truppen jetzt endlich unter holländischem Kommando (…) an die südafghanische Front müßten, sonst sei „das ganze NATO-Bündnis absurd und für Friedenseinsätze in der Dritten Welt nicht nutzbar“. (1)(2).
Jetzt sei mal Schluß mit dem Rumgezicke, mitgegangen, mitgefangen, und so weiter..
Nun, Winfried Nachtwei („Grüne“) wird es freuen. Schließlich hatte er am 28.September bei der alles entscheidenen Bundestagsdebatte zur Begründung für sein „Ja“ zur Fortsetzung des Afghanistankriegs und Einsätze im Süden gesagt:
„Die Einsicht greift um sich, dass auch die Sicherheitslage im Norden von der Entwicklung im Süden abhängig ist“. (3)
Ist doch immer gut, wenn man Recht behält, Winfried, was?
Auch das Ober-Genie von Außenminister Franky Steinmeier(„SPD“), es klingt noch heute in den Ohren, zu seinem „Ja“ zur Fortsetzung des „ISAF“-Mandates, also der Befriedung vom Hinterland des ganz normalen NATO-Krieges:
„Afghanistan ist nur verloren, wenn wir es verloren geben“.
Na denn. Nur – wer sind denn diese „wir“? Sind das am Ende 80 Millionen?
„.. wir müssen den Aufbau fortsetzen … unter Berücksichtigung der sozio-kulturellen Gegebenheiten … die bisherigen Stabilisierungserfolge … “
Einfach immer weiter reden, Franky, immer weiter reden..
„… der Aufbau der afghanischen Polizei muß verstärkt werden … der Aufbau von Schulen muß verstärkt werden … Aufbau einer gut ausgebildeten afghanischen Grenzpolizei … mit meinen Kollegen den Außenministern … gutes Beispiel im Norden auch auf andere Bereiche übertragen …“
Tja, und wenn sie für ihn nicht gestorben sind, dann redet und redet und redet und redet er immer noch durch seine Brille..
Und Werner, der Hoyer („FDP“), also gaaanz, ganz groß. Er, der Werner, also zu Außenminister Franky im Bundestag:
„Ich bin von ihnen nicht ein einziges Mal vertraulich über die Maßnahmen im Zuge der Operation Enduring Freedom informiert worden, nicht ein einziges Mal..“
Sprach‘s und stimmte natürlich auch mit „Ja“.
Aber den Vogel, ja, den schoß der Jürgen ab, der Trittin („Grüne“):
die ISAF sei ein „zivil-militärischer Ansatz, wie wir ihn, wie ich finde, erfolgreich verfolgen“.
Und wegen solchen Leuten sollen wir 80 Millionen jetzt in den Krieg ziehen.
Quellen:
(1)
http://de.today.reuters.com/News/newsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2006-11-05T141300Z_01_HUD551175_RTRDEOC_0_AFGHANISTAN-ZF.xml
(2)
http://www.n-tv.de/729237.html
(3)
http://0815-info.de/archiv/2006/september/isafmandat.php