Minority Report aus Karlsruhe

Die weisungsabhängige Bundesstaatsanwaltschaft nimmt wegen „Terroranschlag“ auf israelisches Flugzeug 5 oder 6 Verdächtige fest und läßt sie einen Tag später laufen / Tony Blair schon in der WüsteKarlsruhe: In einem beispiellosen Akt der Solidarität innerhalb der „Wesi“ (Weltsicherheit) teilte die Bundesstaatsanwaltschaft heute mit, sie habe am Freitag einen Anschlag auf ein israelisches (3) Flugzeg „vereitelt“, so das Spiegel-Organ (1), die üblichen Verdächtigen festgenommen und schon am Samstag sämtliche Terroristen wieder laufen lassen.
Was die eigentlich gemacht hatten, war nicht so klar, aber es ging wohl um Geld. Dann war auch nicht ersichtlich, wieviele da festgenommen wurden die ein Flugzeug in die Luft jagen wollten, weil einer schon wegen etwas ganz anderem im Knast saß, ergo schwer festgenommen werden konnte, aber insgesamt kam man auf 6 Verdächtige.

„Wesi“-Innenminister Schäuble, der der Bundesanwaltschaft die Anweisungen gibt, betonte dann auch gleich (ohne daß sein Name fiel) über einen Sprecher wie „sehr nahe dran“ man am Geschehen sei, auch wenn die Sache laut Aussage von „Justizkreisen“, so Presseberichte, in einem „sehr frühen Stadium“ befunden hätte (2).
„Wir müssen damit rechnen, dass es immer wieder Gruppen gibt von Leuten, die konkrete Anschlagsplanungen in sich tragen“, so die gedankenpolizeiliche Einschätzung aus dem Innenministerium.

Nun, auch wenn der Vorgang, Nichtvorgang, oder auch präventiv verhinderter Nichtvorgang sich schon am frühen Wochenende abspielte, so kam man mit der ganzen Sache dann doch noch rechtzeitig zur Pressekonferenz von Tony Blair beim Überraschungsbesuch an der Font in Südafghanistan, der dann auch gleich klar machte, worum es im Großen und Ganzen ging:

die Weltsicherheit rollt

„Hier, in diesem außergewöhnlichen Stück Wüste, wird die Zukunft der Weltsicherheit im frühen 21. Jahrhundert entschieden“, so Tony von Arabien.
.“Wir wissen, dass der einzige Weg zur Friedenssicherung manchmal die Bereitschaft ist, dafür zu kämpfen.“
Krieg bedeutet Frieden. Aber das hat sich schon jemand anders einfallen lassen.

Letztlich bleibt die Frage: bekommt die „Wesi“ was sie will oder nicht – Germans to the Front.

Quellen:
(1)
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,449593,00.html
(2)
http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1013255
(3)
http://www.morgenpost.de/desk/1118143.html

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