New York: Kofi Annan hatte gewarnt – vergeblich. Unter russischem Vorsitz beschloß bereits am Mittwoch die oberste Exekutive des Planeten, der Weltsicherheitsrat, Kundschafter in den Tschad und nach Zentralafrika zu senden, um Sondierungen für eine UN-Streitmacht einzuholen.„Die Streitmacht der Vereinten Nationen wäre inmitten andauernder Konflikte operieren und hätte keine klare Exit-Strategie“, so der scheidende UN-Generalsekretär Ende Dezember zu einer möglichen Intervention in Tschad und Sudan.
Eine solche Mission berge „beachtliche Risiken“, die „Bedingungen für eine effektive Friedensmission der Vereinten Nationen scheinen nicht gegeben“(1).
Desweiteren hatte Annan darauf verwiesen, daß die Konflikte im Sudan, Tschad und Zentralafrika miteinander verflochten seien(2).
Zynischerweise soll nun auch ein gemeinsames Einsatzmandat für alle 3 Länder durch die von Atommächten kontrollierte Weltexekutive erwogen werden(1).
Ein Mitglied des Weltsicherheitsrates hat bereits angekündigt, Soldaten für die UN-Truppen zu stellen(1).
Es dürfte sich dabei um Frankreich handeln, welches sowieso schon mit Kampfverbänden die Regierungen in Tschad und Zentralafrika stützt(2).
Ökonomischer Hintergrund dürften die unerklärlicherweise in der West-Presse völlig verschwiegenen Erdölvorkommen großen Außmaßes in Darfur (West-Sudan) sein(3)
Zusammen mit der geplanten „robusten“ UN-Truppe in Somalia(4) käme dies der Schaffung eines riesigen ostafrikanischen Protektorats der Atommächte im Weltsicherheitsrat und der Aufteilung der dortigen Ressourcen unter ihnen gleich.
Radio Utopie hatte dazu berichtet.
Quellen:
(1)
http://www.alertnet.org/thenews/newsdesk/IRIN/08d0ca58e1727468e9cbec76d51d9347.htm
(2)
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/706859.html
(3)
http://radio-utopie.de/index.php?themenID=217
(4)
http://radio-utopie.de/index.php?themenID=215