Davos: Am Rande des Weltwirtschaftsgipfels in Davos hat der Vorsitzende der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) allen, auch von deutschen Blättern wie dem „Spiegel“ gestreuten Verschwörungstheorien hinsichtlich einer iranischen Atombombe den Boden entzogen.
„Wir haben keinerlei Anlagen gesehen, die fähig wären eine Waffe zu bauen“, so Dr. Mohamed El Baradei laut Presseberichten. „Wir haben es hier nicht mit einer morgigen Bedrohung zu tun“.
Der Iran sei 5 bis 10 Jahre von einer Atombombe entfernt, ein Militärschlag gegen das Land wäre „absolut katastrophal“ und würde ein Programm nur beschleunigen, wenn es denn überhaupt existieren würde.
Der Harvard Professor Graham Allison geht dagegen von einer 20 prozentigen Wahrscheinlichkeit aus, daß entweder das israelische oder das US-Militär in den nächsten 2 Jahren zivile Atomforschungsanlagen des Iran bombardieren könnten.
Der Vorsitzende von Roubini Global Economics,Nouriel Roubini, sprach im Falle eines Militärschlags gegen den Iran von einer möglichen Weltwirtschaftskrise und Verdoppelung des Ölpreises auf 120 $ pro Barrel.
„Das Risiko dafür ist höher als die Leute begreifen“, so Roubini.
Quelle:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a3HDzGEKJD1k&refer=home