von der Leyen: Neues vom Mixa

Passau: man fragt sich wirklich, für welche Sünden der jüdische Arbeiter Jeshua da vor ca.2000 Jahren ans Kreuz genagelt wurde – damals jedenfalls sagte man, weil er keine Abgaben an Rom zahlte.
Heute würde man ihn vielleicht im Namen der römischen Kirche und ihrer fetten Pfaffen gerade noch am Leben lassen, zum Dank dafür, dass er keine Kinder hatte.„Zutiefst unsozial und familienfeindlich“ (1) sei die Politik von Frau von der Leyen zur Betreuung von Kindern, so Bischof Mixa. Einem Katholiken möcht schwindlig werden, ein Zwiedenker jubeln vor Freude.

Ausgerechnet diejenigen, die nicht über genügend Besitz verfügen um den ganzen Tag zuhause zu bleiben, denen soll also mit der Verhinderung von Betreuungsplätzen für ihre Kinder unter staatlicher Obhut geholfen sein?
Man fragt sich, ob da nicht so manches Kind was unter angeblich katholischer Obhut gestanden hat, eine andere Geschichte zu erzählen hat.

Mixa hat behauptet, das zur Verfügung stellen von Kindertagesstätten durch das Allgemeinwesen Staat für die Kinder der Menschen welche den Staat ernähren, degradiere die Frauen zu Gebärmaschinen.

Wer sich nur ein bischen auskennt mit der Geschichte der Katholiken, weiss, wer hier die Frauen jahrhundertelang degradiert hat.
Nach Karfreitag so ein Interview zu geben ist eine Schande ohnegleichen, und das dann hier noch durch den obersten Benedektiner Notker Wolf Vergleiche zur DDR zurechtgebogen werden, fügt dem Puzzle der Reaktion das letzte Stück hinzu.
Das der Glaube an etwas Gutes schon immer im absoluten Widerspruch zum Opium des Klerus gestanden hat, das Christentum schon immer im absoluten Gegensatz zum Machtapparat auf den Schultern der Kirche, genau das könnte der sogenannte „Bischof“ Mixa nicht besser beweisen.

Es wird Zeit, nach 2000 Jahren Feldzügen, Scheiterhaufen, Inquisition, Ausbeutung durch Kirchenfürsten, Knebelung des Volkes und Verdummung der Gesellschaft durch eine eitle, gottlose Elite, mal wieder über die Papstwahl durch die einfachen Christen nachzudenken.
Selbstverständlich auch über die von herzlosen und von allen guten Geistern verlassenen Bischöfen.

Wir leben in einer Zeitenwende. Der Klerus, in jeder Kirche, ist zum Problem der Welt geworden. Unfähig den Menschen die Menschlichkeit zu vermitteln, in mörderischem Kampf um Territorien, Macht und Einfluss verstrickt, stellt sich sowohl in den moslemischen, jüdischen als auch den christlichen Kirchen die unausweichliche Frage nach dem Sinn von Institutionen die den Menschen vergessen haben und einen wirren, nicht mehr nachzuvollziehenden Tanz um das Wachstums-Kalb aus Unbarmherzigkeit, Zerstörung, Eitelkeit und eigene Dekadenz zelebrieren.
Als Vorwand dient derselbe Gott.

An was der Mensch glaubt, das macht er und sie stärker.
Der Klerus über der katholischen Kirche wird demnächst noch schwächer werden, als er ohnehin schon ist.

Dem Glauben an einen einfachen, mitfühlenden Menschen, der den Menschen die Hand reichte und im Glashaus nicht mit Steinen warf, diesem Glauben braucht das nicht zu schaden.

(1)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,476115,00.html

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