Blacksburg, Berlin: Im Zeitalter von Massenhypnose und Mind Control bereitet es sicherlich dem Einen oder der Anderen Kopfschmerzen. Aber es sei erbarmungslos noch einmal darauf hingewiesen:
laut Aussage des leitenden Offiziers der Staatspolizei von Virginia, Superintendent Col. W. Steven Flaherty, gab es keinen Abschiedsbrief des mutmasslichen Attentäters Cho Seung-Hui.
Auch die in Windeseile aus dem Hut gezogene Legende des angeblichen Attentäters darf bei diesen massiven Falschmeldungen der Massenmähdien in Zweifel gezogen werden.Zu den Merkwürdigkeiten des Tathergangs ist auch auf Radio Utopie genügend geschrieben worden (5).
Jetzt kommen wir mal zu dem Kern des Ganzen: dem Sinn und Zweck dieses Massakers.
***
Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, George W.Bush, gestern auf der Trauerfeier für die Ermordeten in Blacksburg (8):
„Es ist unmöglich, in dieser Gewalt und diesem Leiden einen Sinn zu finden.“
DER SINN IN DER GEWALT UND DEM LEIDEN DES MASSAKERS VON BLACKSBURG
Wer „Die Massenpsychologie des Faschismus“ von Wilhelm Reich nicht gelesen hat, dem empfehle ich zuerst meinen Artikel „Über Krieg und Revolte“(7). Ich habe darin versucht, die Grundregeln der psychologischen Kriegsführung darzulegen und die Prinzipien der Kriegsvorbereitung und -führung, das Verbreiten von Angst und Schrecken, zu beleuchten.
Wer schon einmal Todesangst gehabt hat in seinem Leben, der weiss, dass dieses Gefühl alle anderen Emotionen ausschaltet und überdeckt.
Wer schon einmal Hunger gehabt hat in seinem Leben, der weiss, dass dieses Gefühl alle anderen Emotionen ausschaltet und überdeckt.
Wer schon einmal echte Emotionen gehabt hat in seinem Leben, der weiss, dass diese alle andere Emotionen ausschalten und überdecken können.
Was in jedem Falle übrig sein sollte, ist die Fähigkeit zur Logik und zu rationalem Handeln.
Wer dazu nicht in der Lage ist, sollte sich sowohl aus der Politik als auch aus allen anderen verantwortungsvollen Posten zurückziehen, weil er ihnen nicht gewachsen ist.
Schauen wir uns mal die objektive Wirkung dieses Massakers an:
– sämtliche politischen Prozesse in den USA sind derzeit auf Eis gelegt.
– menschliche Autoritäten im Allgemeinen haben es jetzt, in diesem Augenblick, überall dort leichter, wo die Menschen Angst verspüren und auf konkreten Schutz bedacht sind. Das leistet kein „gottverdammtes Blatt Papier“, wie George W. Bush die Verfassung der USA einmal genannt hat (9). Die Menschen suchen in solchen Zeiten eine Schulter, an die sie sich anlehnen können. Das muss eine „stärkere“ sein. Sie suchen sich also die Partei aus, die nach ihrem Verständnis die stärkere ist – im allgemeinen Sinne ist das der mit dem Oberbefehl, egal wo.
– die Menschen misstrauen sich, sie sehen in jedem Anderen, den sie nicht im unmittelbaren Umfeld haben (und das sind in Wirklichkeit erstmal fast Alle) einen Fremden, einen potentiellen Feind.
– die Menschen haben Angst davor, etwas Falsches zu tun und selbst als Aussenseiter wahrgenommen zu werden. Sie passen sich stärker an.
– die Menschen suchen Fehler und Merkwürdigkeiten in ihrer Umgebung und finden sie mit Sicherheit auch. Wer suchet, der findet, dass gilt vor allem für Misstrauen, Neid und Missgunst. Wer sich Freiheit herausnimmt die er besitzt, weckt das Neid bei Denen, die sie besitzen aber verrotten lassen.
Diese Auswirkungen auf die Mentalität der Menschen erstreckt sich auf alle Lebensbereiche wo Menschen zusammenkommen und alle Versammlungen jeder Art.
Veteranen zeichnen sich z.B. durch die Mentalität aus, auf jede Art von Lärm oder Menschenansammlungen allergisch zu reagieren.
Die Kriegsmentalität erfasst die Bürger, das ist der Sinn dieses Massakers im eigenen Land.
Der zweite Zusatzartikel der Constitution, der US-Verfassung, erlaubt es jedem US-Bürger Waffen zu tragen (10). Das ist natürlich ein Relikt aus der Amerikanischen Revolution des 18.Jahrhunderts gegen das englische Empire.
Wenn man aber vorhat, die US-Verfassung selbst als ein Relikt zu betrachten und sie loszuwerden, dann wäre das der derzeit beste Hebel dazu.
Denn jede Verfassung ist, in der Tat, nur ein Stück Papier wenn die Menschen den Glauben daran verlieren, den Sinn und Zweck einer Vollmacht für sie selbst nicht mehr sehen, weil sie sich selbst nicht mehr vertrauen und sich selbst als potentielles Risiko betrachten.
Dieser Schuldkomplex, dieser Minderwertigkeitskomplex, dieses fehlende Selbstvertrauen in die eigene Menschlichkeit der Bürger ist das Fundament jeder Diktatur über den Menschen.
Es ist die Basis der Macht.
Es ist die Grundlage jedes Krieges.
Die Zerstörung des Allgemeinwesens ist die Voraussetzung für den Aufbau eines neuen Systems. So denken Revolutionäre.
Die Neokonservativen und Kriegsverschwörer, die die Macht im Westen aus dem Sprungbrett der Exekutiven und Elfenbeintürme des Reichtums an sich gerissen haben, sind Revolutionäre. Sie sind nicht daran interessiert, irgendetwas aufzubauen, sondern sie wollen ausschliesslich zerstören, da sie innerhalb des bestehenden Systems durch soziale, ökonomische und technologische Prozesse unweigerlich ihre Macht und ihren Profit verlieren.
Das Wort von der „Neuen Weltordnung“ impliziert erst einmal unweigerlich die Zerstörung alles Alten.
Der Vater aller Dinge aber ist der Frieden. Nur der Frieden ermöglicht die Prosperität und Entwicklung der Völker, und der in ihnen schlummernden Seelen und Geister.
Jeder Mensch ist ein Geheimnis, und wer keine Geheimnisse kennt, der kennt sich selbst nicht.
Wer Angst vor Geheimnissen hat, hat Angst vor sich selbst.
Wer nicht forschen, suchen und entdecken möchte, hat den innersten Kern der Menschlichkeit verloren.
Der Kontakt, die Kommunikation mit dem Anderen, dem Fremden, ist die Schwerkraft, die den Planeten zusammenhält.
Die Isolation, der Autismus ist die Fliehkraft jedes Allgemeinwesens, jedes Staates. Stirbt die Sprache, stirbt das offene Wort, stirbt der Mut zum Anderssein, dann sterben auch Demokratie, Freiheit und Solidarität, der Hang und Drang zu Gerechtigkeit, der Wunsch nach Veränderung.
Wir alle sind sterblich. Das sollten wir nicht vergessen und verstecken.
Ob das, was wir tun und schaffen es ebenfalls ist, das wage ich zu bezweifeln.
Alles was wir tun hat eine unmittelbare Auswirkung auf uns selbst und unsere Gemeinschaft. Dies sollten wir berücksichtigen.
Wenn wir mutlos sind, wenn wir hoffnungslos und bitter sind, dann tragen wir etwas in die Welt, was schon im Überfluss vorhanden ist.
Wenn wir jedoch uns diesen Herausforderungen stellen, was wir sowieso müssen, werden wir Anderes finden und zwar das, was wir suchen, dass was wir sind:
Besseres als dass, was ist, in diesen Zeiten.
„Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom“
Albert Einstein
„Wir wollen uns weigern, das zu sagen, was wir nicht denken“
Alexander Solschenizyn
„Jeder Unwissende ist ein Feind des Staates“
Silvio Gesell
„Das grösste Übel, das wir unseren Mitmenschen antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist absolute Unmenschlichkeit.“
George Bernhard Shaw
„Eine Mücke kann dem Löwen mehr zu schaffen machen als der Löwe einer Mücke“
Selma Lagerlöf
„Der Ungebildete sieht überall nur ein einzelnes, der Halbgebildete die Regel, der Gebildete die Ausnahme“
Franz Grillparzer
„Journalistik ist die Kunst, das Volk glauben zu machen, was die Regierung für gut findet“
Heinrich von Kleist
„I always imagined that paradise will be a kind of library“
Jorge Luis Borges
„Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes“
Salvador Dali
„Das Auge sieht, was es sucht“
Max Slevogt
„Wenn du nichts tun kannst, was kannst du tun?“
Zen-Koan
„Wenn ein gewöhnlicher Mensch Wissen erwirbt, ist er ein Weiser; wenn ein Weiser Wissen erwirbt, ist er ein gewöhnlicher Mensch“
Zen-Sprichwort
„Einander kennenlernen heißt lernen, wie fremd man einander ist.“
Christian Morgenstern
„So wie das Eisen außer Gebrauch rostet und das stillstehende Wasser verdirbt oder bei Kälte gefriert, so verkommt der Geist ohne Übung“
Leonardo da Vinci
„Der Weg zu allem Großen geht durch die Stille“
Friedrich Nietzsche
„Die meisten großen Taten, die meisten großen Gedanken haben einen belächelnswerten Anfang“
Albert Camus
„Wir sind solcher Stoff, aus dem Träume gemacht sind, und dies kleine Leben umfasst ein Schlaf“
William Shakespeare
(1)
http://www.cnn.com/2007/US/04/17/vtech.shooting/index.html
(2)
http://ciproud.com/content/fulltext/?sid=a552ddbd53e6aa5bb187b13bab7f3698&cid=1997
(3)
http://cw2.trb.com/news/nationworld/nation/kwgn-cho-profile,0,4612123.story?coll=kwgn-home-2
(4)
http://www.sueddeutsche.de/,tt1m3/panorama/artikel/493/110383/
(5)
http://radio-utopie.de/index.php?themenID=431
(6)
http://blogs.usatoday.com/ondeadline/2007/04/bush_its_imposs.html
(7)
http://radio-utopie.de/archiv.php?themenID=337&JAHR_AKTUELL=2007&MON_AKTUELL=3
(8)
http://blogs.usatoday.com/ondeadline/2007/04/bush_its_imposs.html
(9)
http://infowars.net/articles/december2005/121205neocons.htm
(10)
http://www.archives.gov/national-archives-experience/charters/bill_of_rights_transcript.html