Berlin: Heiner Geissler hat seiner Partei CDU in der Sendung „links-rechts“ gestern einen neuen Wahlkampf-Slogan vorgeschlagen, mit dem sie jeden Wahlkampf gewinnen könnte – „SOLIDARITÄT STATT KAPITALISMUS“.Wenn es einen einzigen weiteren Beweises für das absolute Versagen der Politbürokraten und Apparatschiks aus DGB, SPD und Linkspartei/Linke bedürft hätte – dies ist er.
Was hat der Mann, was alle die so tun als seien sie sozial, demokratisch oder links, nicht haben?
Das lässt sich mit einem Wort beantworten:
Glaubwürdigkeit.
Er ist eben kein elender Heuchler. Er kriecht den Talkshow-Zerschwätzern nicht sonstwohin, gegen ihn hatten auch die 2 blassen Herrn rechts und ganz rechts neben ihm keine Chance. Zwischen den Falten eines wirklichen Gesichtes schoss dieses Lächeln hervor, ein Kunstgriff und schon lagen die beiden Dazwischenredner dumm auf der Matte.
Der Mann ist einfach cool. Da kommt was, wenn er loslegt, da gibt´s was zu Hören, das kann man begreifen, weil es Sinn macht.
Das ist kein Schnee von Gestern, sondern da zaubert die Morgenröte ein bischen Farbe ins Grau des grossen Nichts, was dieses Land verschlingt.
Natürlich würde die CDU die Wahl mit diesem Slogan gewinnen. Wollen wir hoffen, dass sie ihn nie auf die Plakate bringt.
Denn Minister ist der Heiner, der Geisler nicht mehr. Das sind solche Figuren wie Schäuble und Franz Jung.
Dank sei ihm trotzdem, wie immer. Er ist der letzte, der es wagt, die Herrschaft des Kapitals offen in Frage zu stellen, und sei es nur als Dogma.
Er wagt es, etwas zu fordern was die Menschen wollen und wovor die Mächtigen und Reichen Angst haben.
Das hat, wie immer, keine „linke“ Memme im Parlament oder Gewerkschaftsapparat mehr drauf.
Heiner Geissler: der letzte Linke, den sich die Republik noch leistet.
Vielen Dank.
(1)
http://www.elo-forum.net/politik/181-18042007-307.html
(2)
http://www.presseportal.de/story.htx?nr=972346&ressort=2