Addis Abeba (Addis Ababa): Nach dem Massaker an 74 Menschen in Äthiopien im Morgengrauen am Dienstag (1) auf einem Ölfeld unter der Kontrolle des grössten Betreibers von Raffinerieanlagen in Asien (2), der chinesischen Sinopec (3), traf am Donnerstag eine Delegation aus China unter der Leitung von Wang Shengwen in der äthiopischen Hauptstadt ein (4).Unklar blieb, ob der Besuch schon länger feststand oder innnerhalb der letzten Tage, ganz spontan, zustande kam.
Sofort nach dem Überfall hatte das Regime in Äthiopien, das mit US-Hilfe am 9.Januar in Somalia einmarschiert war (5), den Erzfeind Eritrea als Schuldigen ausgemacht. Die Angreifer hätten Uniformen der Armee Eritreas getragen, so Abdullahi Hassan, Regionalgouverneur in Äthiopien am Mittwoch in einer Presseerklärung:
„Wir sind sicher. Sie sprachen the Sprache Eritreas“, so Hassan ausserdem (6).
Eritrea hatte die Anschuldigungen umgehend zurückgewiesen. Das Massaker hatte in Abole stattgefunden, nahe des äthiopisch besetzten Somalias.
9 Chinesen waren bei dem Angriff getötet, mindestens 6 als Geisel genommen worden, so hiess es am Mittwoch (6).
Inzwischen übernahm eine gewisse Ogaden National Liberation Front (ONLF) die Verantwortung. Die entführten 7 Chinesen würden demnächst an das Rote Kreuz übergeben so am Donnerstag telefonisch ein gewisser ONLF-Sprecher Abderahmane Mahdi – aus London…
Anna Schaaf, die Sprecherin des Roten Kreuzes (ICRC) in Genua sagte dazu:“Bis jetzt hat sich niemand bei uns gemeldet oder Kontakt aufgenommen“ (7).
Vor kurzem hatte die China Petroleum and Chemical Corporation (Sinopec) bestätigt, mit dem bisher grössten Wandelanleihen-Emission der chinesischen Finanzgeschichte für 1.5 Milliarden Dollar den Rückkauf der Tochtergesellschaften Sinopec Beijing Yanhua Petrochemical und Sinopec Zhenhai Refining and Chemical zu ermöglichen (8).
Ausserdem war die Sinopec-Tochter „Dongsheng Petroleum Development Corporation“ aus einem Erdöldeal mit dem staatlichen Ölmonopol „Uzbekneftgaz“ in Usbekistan ausgestiegen (9).
Vom 22-25.Oktober findet in der US-Haupstadt Washington DC, im J.W. Marriott Hotel in der 1331 Pennsylvania Avenue die „2007 George Bush China-U.S. Relations Conference“ statt.
Sponsor u.a.: Exxon Mobile und Sinopec (10).
Heute wurde überraschend der Aussenminister von China, Li Zhaoxing, für abgesetzt erklärt. (11).
Und immer dran denken:
Das ist gar kein Wald.
Das sind bloss Bäume…
(1)
http://www.sudantribune.com/spip.php?article21580
(2)
http://www.optionsscheinecheck.de/artikel/home-optionsscheinecheck.de-1511907.html
(3)
http://www.4investors.de/php_fe/indexemfis.php?sektion=emfis&ID=459
(4)
http://nazret.com/blog/index.php?title=meles_chinese_delegation_hold_talks&more=1&c=1&tb=1&pb=1
(5)
http://radio-utopie.de/archiv.php?themenID=215&JAHR_AKTUELL=2007&MON_AKTUELL=1
(6)
http://www.sudantribune.com/spip.php?article21561
(7)
http://www.sudantribune.com/spip.php?article21580
(8)
http://www.ad-hoc-news.de/EmergingMarkets/11490727/Sinopec-Gröueßuete-Wandelanleihen-Emission-in-Chinas
(9)
http://www.ad-hoc-news.de/EmergingMarkets/11475786/Sinopec-steigt-aus-Usbekistan-Projekt-aus
(10)
http://china-us.tamu.edu/index.php?fuseaction=corporate&year=2005
(11)
http://de.news.yahoo.com/27042007/3/chinas-aussenminister-ueberraschend-abgesetzt.html