Die seit dem 1.Dezember 2006 sich im wechselnden Hungerstreik befindenden Aktivisten rund um die Milanstation (http://www.milanstation.de/) haben in einer Presseerklärung angekündigt ihre Aktion bis zum Sommer auszusetzen, da angesichts des Hungertodes eines Arbeitslosen in Speyer und der Gleichgültigkeit in der Öffentlichkeit ihre Aktion zur Zeit einfach keinen Sinn mehr mache.Beate Worms, Bernd Matthes, Carmen Matthes, Konrad Fitz, Martin Pausch und Rüdiger Steinbeck hatten bewusst „das
Konzept des Dauer-Hungerstreiks..in die politische und gewaltfreie
Aktionsvielfalt eingeführt“, wie sie erklärten.
„Der erschütternde Hunger-Tod in Speyer und die Ignoranz der Politik gegenüber den Ergebnissen ihres Handelns zeigte uns das Gesicht dieser Scheindemokratie“, so die Sozialaktivisten weiter.
„Die zukünftigen Forderungen werden allerdings radikaler die Probleme beim Namen nennen und umfassender die verschwiegene Gesellschaftskrise ans Licht zerren.“
Am 11.Juni steht derweil im Amtsgericht Hannover eine Gerichtsverhandlung wegen der wöchentlichen Montagsdemonstration statt.
Um 10 Uhr am Schillerdenkmal beim Kaufhof ( zwischen Steintor und Kröpcke – Fußgängerzone) wollen sich Sozialaktivisten an diesem Tag dort treffen und gemeinsam zum Gerichtsgebäude gehen.
Zunehmend machen Geschichten von Kriminalisierungen und Schikanen durch die Behörden die Runde, die das Elend der Menschen zusätzlich verschlimmern und soziale Bewegungen sowie den Widerstand gegen die gescheiterten Hartz IV-Gesetze unbedingt verhindern sollen.
Derweil erklären die Macher der Milanstation, sich nicht beugen lassen zu wollen.
„Die Arbeit um Gerechtigkeit und Freiheit in Verantwortung wird nicht nur weitergehen, sondern wir versprechen den Mächtigen, das wir euer größter
Alptraum werden.“
Forum Milanum
http://www.milanstation.de/cgi-bin/yabb/YaBB.pl