Monopoly-Brett Erde: Börsen weltweit im Geiersturzflug

Frankfurt, 12.00 Uhr: Vor wenigen Minuten begann auch an der Frankfurter Börse ein recht akkurater Einbruch in der perpetuiven Geldvermehrungsmaschinerie des Kapitalismus.
Die Aktienkurse des DAX rauschten ab Richtung 7500-Marke (1).
In den letzten Tagen war der US-Aktienindex Dow Jones bereits kontinuierlich darnieder gegangen (2).
Zuvor hatte bereits der Nikkei-Index in Tokio mit 274 Punkten leicht verloren.(3)Der S&P-Future Mini, ein wichtiger Index für die US-Märkte (5), sank auf 1488.5 Punkte.(4)

Hintergrund ist eine straff gezügelte, aber langsam ausser Kontrolle geratene Manipulation der Märkte durch die US-Zentralbank, die Strippenzieher der Wallstreet und ihre sogenannten „Plunge Protection Teams“.
Mit Unterstützung der „Traumfabrik“ von Schönrednern in den Medien und goldenen Kalbsgläubigen wird die US-Rezession verschleiert – welche in Euro, Pfund Sterling oder Yuan berechnet bereits seit 2 Quartalen stattfindet (6) – und nur noch auf die „Meinungs-“ und „Stimmungs“-Indexe verwiesen, statt auf reale Wirtschaftsdaten.

Die Verkaufszahlen im US-Immobilienmarkt sind allein im April um -3.2% zurückgegangen (6), die Einkommen sinken leicht um 0.1%, genauso die Sparquote (-1.3% im April).

Der wichtige Index der „leading indicators“ des „Conference Board“ in den USA sank im Mai um 0.5%.
Das einzige was (bisher) wächst, sind Geldmenge und Aktienwerte. Das kann sich schnell ändern.

Schon Anfang des Jahres erlebten die Immobilienpreise in den USA mit -8.4% ihren stärksten Einbruch seit Ende des kalten Krieges.(7)
Dann musste selbst so eine hochtrabende Heuschrecke wie der Immobilienkreditgeber „New Century“ Pleite anmelden(8).

Dann erwachte sogar das zweitdümmste Parlament der Welt aus seinem satten Schlaf und verlangte von den Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac 70 Prozent ihres Hypothekenportefeuilles im Gesamtvolumen von 1,4 Billionen Dollar (eine Billion Euro) zu verkaufen. Konkrete Gesetzentwürfe sind auf dem Weg. (9)
Das Hypothekenportefeuille der beiden Plutokraten belief sich Ende Februar auf bekloppte 1.421 Billionen Dollar. Schon 2003 hatten Mac und Mae „Bilanzierungsfehler“ von insgesamt 11,3 Mrd. Dollar eingestanden (9) – reine Peanuts auf ihrem Monopoly-Planeten.

Diese beiden Superreichen profitierten mit ihrem de facto planwirtschaftlichem Unternehmen massiv vom Staat USA, im Rahmen der üblichen Heuchelei des Raubtierkapitalismus.
Sie bildeten ungeheure Vermögen unter pseudo-staatlichem Auftrag, niemand kontrollierte sie, alles war erlaubt.
Jetzt beschwerte sich der US-Kongress und „debattiert“ seit 2003. Toll.
Wie gesagt – wir reden hier vom ZWEITdümmsten Parlament der Welt.

Während Millionen von US-Amerikanern in Bruchbuden leben müssen, standen im ersten Quartal 2.8% der Häuser in den USA schlicht leer, der höchste Prozentsatz seit Erfindung der Statistik 1956.(10)

DER GESCHEITERTE KAPITALISMUS

„Der Kapitalismus ist genauso falsch wie der Kommunismus. Wir brauchen einen Mittelweg zwischen beiden“, so Heiner Geissler vor dem G8-Gipfel zu der strauchelnden Weltwirtschaftsordnung.(11)
Nicht nur in den USA – weltweit droht die Spekulantenblase des teuren Wohnraums zu platzen – siehe Spanien (14).

Gleichzeitig sind die Eurokraten und Aktenwälzer der Europäischen Zentralbank nicht einmal in der Lage zu begreifen, wie Inflation eigentlich ensteht.
Immer noch halten sie an den veralteten Modellen der 80er Jahre und geldmengenorientierten Strategie fest.(15)

Dass die EZB jetzt vor kürzem schon wieder die Zinsen erhöhte, ist das Dümmste was sie machen konnte. Man hat den Eindruck – genau dafür werden sie bezahlt.

DER WOWEREIT-SENAT VERKAUFT BERLIN

Unter rot-grün entstand allein in Deutschland ein Bevölkerungsanteil von unglaublichen 13.5%, die in Armut leben (12).
Ein Potential, was jede Partei, gerade auch die Heuchler der sogenannten Linkspartei.PDS, konsequent ignorieren, da sie z.B in Berlin über den „roten“ Senat helfen dieses mitzubilden.

„Über die moralische Verwerflichkeit der Sonderfonds darf man hier nicht einmal sprechen, weil die Wut dann unertraeglich wird,“ so Hans-Georg Lorenz und Gerlinde Schermer (beide SPD) am 17.März 2002 über die fortgesetzten Finanzverbrechen ihrer eigenen Partei im Rahmen des Skandals um die Berliner Bankgesellschaft schon zu Zeiten der grossen Koalition. (13)
Bis heute setzt man darauf, dass die Bevölkerung schlicht zu dumm ist zu begreifen, wie sie auch hier belogen und betrogen wurde, ohne Skrupel, ohne einen Funken Anstand und ohne Mitleid.

Während überall auf der Welt die Immobilienblase platzt, legen Klaus Wowereit und seine Höflinge von der „Linkspartei“ hier den Superreichen und Ausbeutern noch die Luftballons hin.

Zuerst einmal: was ist eine Stadt?
In einer total verblödeten und korrupten Welt muss man auch das noch einmal erklären:
Eine Stadt ist eine Ansammlung von Häusern.

Was machen SPD und Linkspartei mit dieser Ansammlung von Häusern?
Sie verkaufen sie, an Immobilienhaie, Spekulanten und Heuschrecken, vor allem aus dem Ausland.
Der Wowereit-Senat, der „rote“, verkauft Berlin – und alles sieht zu wie die blöden Hammel.

Allein 2006 wurden Teile von Berlin im Werte von 13,9 Milliarden Euro verkauft, ein Zuwachs von 58%, nach Berichten der „Berliner Umschau“. (16)
Weltweit zieht das Kapital nach Berlin, weil es hier immer noch zuviele Idioten gibt, die von „gemeinsamer Linke“ quatschen und die Menschen nach Strich und Faden verraten und verkaufen, während der Rest dumm in der Ecke sitzt und blöde glotzt.

„Berliner Umschau“, 24.Februar (16):
„Besonders ausländische Investoren zeigen ein stetig zunehmendes Interesse an Grundstücken, Häusern und Wohnungen in Berlin. Trotz gewaltiger Leerstandsquoten und verhaltenen Prognosen investieren sie Millionen in Immobilien in der deutschen Hauptstadt und kaufen zum Teil sogar äußerst problematische Gebäude wie das Bürohaus des Stararchitekten Philip Johnson am Berliner Checkpoint Charlie. Zahlreiche Etagen des in der Nachkriegszeit gebauten Hochhauses standen seit der Fertigstellung leer, ende 2005 stimmten die Zeichner des Immobilienfonds, dem das Haus gehörte, der Insolvenz zu. Nun haben Internationale Investoren haben das Gebäude erworben, „Und zwar zu einem Preis, der die Vorstellungen der Banken überstiegen hat“, wie der Geschäftsführer des Berliner Büros der internationalen Immobilienberatung CB Richard Ellis (CBRE), Fabian T. Hüther, verrät.

Ursache der Investitionswut sind vor allem die niedrigen Immobilienpreise in Berlin und die im Vergleich zu anderen Großstädten noch niedrigen Mieten. „Es gibt keinen so attraktiven Markt wie Berlin“, begründet der Österreicher Andreas Ruthensteiner seine Entscheidung, insgesamt 65 Häuser mit rund 1 900 Wohnungen in der deutschen Hauptstadt zu erwerben. Während in London ein Quadratmeter Wohnfläche rund 15 000 Euro koste, in Paris 10 000 bis 12 000 Euro und in Barcelona und Madrid etwa 8 000 Euro, sei er in Berlin für 1 200 Euro zu haben, sagt Ruthensteiner. Er und seine internationalen Konkurrenten erwarten, dass die Mieten in Berlin sich in den nächsten Jahren dem Niveau anderer europäischer Metropolen anpassen werden, wodurch wiederum der Wert der Grundstücke steigen würde.

Ruthensteiner ist dies bereits gelungen. Bei den Wohnungen, die er 2003 gekauft hat, sind die Preise für einen Quadratmeter Wohnraum von durchschnittlich 700 Euro auf rund 1 200 Euro geklettert. Er handelt allerdings auch mit Vorliebe mit den attraktiven Altbauwohnungen der Stadt, die er hauptsächlich bei Zwangsversteigerungen erwirbt, modernisiert und dann gewinnbringend weiterverkauft.“

Tja – linkes Deutschland.

(1)
http://www.wallstreet-online.de/informer/common/charttool.php?inst_id=18279&market_id=1&spid=ws&edit=1&utr=1d&gb=10m&till_day=8&till_month=6&till_year=2007&los=Los%21&ct=line&ind1=&tr=1d&ind2=&log=0&bench=&redvol=0&gd1=0&gd1typ=exp&benchstr=&gd2=0&gd2typ=exp&grid=on
(2)
http://finance.google.com/finance?cid=983582
(3)
http://www.nni.nikkei.co.jp/CF/FR/MKJ/
(4)
http://www.adblue.de/s-p-future.htm
(5)
http://www.tradewire.de/ekurs/kurs3_3.php3
(6)
http://www.leap2020.eu/US-Wirtschaft-Infusionen-der-US-Zentralbank-und-von-Wall-Street-verschleiern-die-harte-Realitat-der-Rezession_a689.html?PHPSESSID=bae94cc5bd4f6dea15d6cdb77e0563d9
(7)
http://www.spa.gov.sa/English/details.php?id=420802
(8)´
http://www.diepresse.com/home/wirtschaft/economist/296496/index.do?_vl_backlink=/home/index.do
(9)
http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versicherungen/_pv/_p/200039/_t/ft/_b/1253809/default.aspx/us-senatoren-greifen-bei-hypothekenfinanzierern-durch.html
(10)
http://blog.zeitenwende.ch/2007/05/02/in-den-usa-kommen-jetzt-auch-die-mieten-unter-druck/
(11)
http://www.focus.de/politik/deutschland/g8-gipfel/geissler_aid_58483.html
(12)
http://www.freitag.de/2007/02/07020601.php
(13)
http://www.isioma.net/sds00902.html
(14)
http://de.biz.yahoo.com/31032007/85/iberische-blase-eurams.html
(15)
http://www.handelsblatt.com/news/Konjunktur-%D6konomie/%D6konomische-Nachrichten/_pv/_p/302030/_t/ft/_b/1276252/default.aspx/wie-die-bundesbank-die-geldmenge-zu-retten-versucht.html
(16)
http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=24022007ArtikelBBaktuell1

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