"Linke" und Lafontaine: Christa ihrem Mann seine Partei
Berlin, das kleine Saarland: Man wusste es ja schon immer – tief im Innern haben Trotzkisten das Bedürfnis, noch von der CDU links überholt zu werden. Nur das kann die magische Anziehungskraft des ex-SPD-Vizekanzlers auf jeden „Umsturz vor Veränderung“-Zirkel im linken Spektrum erklären. Was wurde uns da in der WASG erzählt vom Redetalent Lafontaine´s, vor der Anziehungskraft auf die Massen, vom „Fremdarbeiter“ aus der PDS, ein bisschen weg vom Folterverbot.Und nun dies: Lafontaine entdeckt in sich den Hausfrauenfreund.
Er unterstützt allen Ernstes seine Frau Christa Müller, die neue Kitaplätze – also die Betreuung von Kindern arbeitender Eltern – ABLEHNT und die Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) im „Spiegel“ dafür kritisierte. Müller, auch noch familienpolitische Sprecherin der Linken im Saarland, steht dabei ganz für die quasi naturkonservative, wohlbetuchte Mittelschicht, die es sich schlicht leisten kann, ein Elternteil zuhause zu lassen, von der Tatsache sich eine Familie überhaupt leisten zu können mal ganz abgesehen.
Vor Armen im Allgemeinen, von ihr laut Pressemeldungen ganz mitleidsvoll „asoziales Milieu“ genannt, erfasst sie (wie die gesamte Funktionärsschicht der „Linken“ aus ex-SED und Gewerkschaftsapparat) nur abgrundtiefer Ekel.
Da passt auch Christa ihr Mann gut in seine Partei, samt seinem frisch aus der geklauten Wahlalternative importierten Nachwuchs. Des Wieherns möchte kein Ende nehmen.
„KAPITALISMUS STATT SOLIDARITÄT“
Nicht nur in Berlin beweisst die „Linke“, die es im Läähhben niemals war, was sie unter Politik versteht: einfach schwätzen, schwätzen, schwätzen und dann genau das Gegenteil davon machen. Da passt sie doch prima zu ihrem grossen Vorsitzenden.
Irgendwelche Arbeitermilizen-Planungsfunktionäre als dienstbeflissene Sekretäre und Dienstboten, hangelt sich die „Linksfraktion“ im Bundestag vom Nichtstun zum Verpassen von Gelegenheiten, wenn sie nicht gerade mal wieder im Urlaub ist.
Von einzelnen – aber wirklich nur einzelnen – befähigten, ernstzunehmenden Gestalten wie dem ex-Richter Wolfgang Neskovic oder dem Aussenexperten Wolfgang Gehrcke mal abgesehen, ist die Fraktion schlicht nur dazu zu gebrauchen, um mathematisch die anderen Räuber weniger gut zusammen koalieren zu lassen. Für Gegenöffentlichkeit, Ideen, neue Thesen zum Sozialismus, eine entschlossene Verteidigung der Verfassung, neue Kommunikationschancen, Kultur, Demokratie, Weltpolitik oder gar Visionen ist diese Partei nicht zu gebrauchen, im Gegenteil – ihre Tradition als depperte, sterbenslangweilige, reaktionäre Polizeistaatspartei quillt ihr geradezu aus den Rippen.
Die Parole „Kapitalismus statt Solidarität“ entspricht der selbsternannten „Linken“ völlig und wäre ihr als Wahlkampfslogan in Hessen wärmstens zu empfehlen, schliesslich will man erstmal an die Macht und dann den Sozialismus, irgendwann, vielleicht, ähh, gegen wir nachher noch ´nen Latte Macchiato schlürfen?
Die Parole „Solidarität statt Kapitalismus“ stammt dagegen von einem, dem man das abnimmt. Dem letzten parlamentarischen Linken der Republik:
Heiner Geissler.
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Quellen:
(1)
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7290062_,00.html
(2)
http://switzerland.indymedia.org/de/2006/10/43700.shtml