Afghanistan: BKA-Ermittler gezielt ermordet?

Kabul: Heute starben nach Medienberichten mehrere Ermittler der deutschen Bundespolizei BKA – die dem deutschen Innenministerium unter Wolfgang Schäuble unterstellt ist – bei einem offensichtlichen Attentat in Kabul. Ein Bundeswehrfahrzeug wurde völlig zerstört, ein anderes schwer beschädigt. In Fernsehmeldungen hiess es, 2 BKA-Beamte und ein Angehöriger des Sicherheitsdienstes in der deutschen Botschaft seien unter den Opfern.
Die afghanische „Polizei“ hatte zunächst Falschmeldungen heraus gegeben, dann sprach irgendjemand von einer Mine (1). „Afghanistan: BKA-Ermittler gezielt ermordet?“ weiterlesen

"Linke" und Lafontaine: Christa ihrem Mann seine Partei

Berlin, das kleine Saarland: Man wusste es ja schon immer – tief im Innern haben Trotzkisten das Bedürfnis, noch von der CDU links überholt zu werden. Nur das kann die magische Anziehungskraft des ex-SPD-Vizekanzlers auf jeden „Umsturz vor Veränderung“-Zirkel im linken Spektrum erklären. Was wurde uns da in der WASG erzählt vom Redetalent Lafontaine´s, vor der Anziehungskraft auf die Massen, vom „Fremdarbeiter“ aus der PDS, ein bisschen weg vom Folterverbot. „"Linke" und Lafontaine: Christa ihrem Mann seine Partei“ weiterlesen

China,Shanghai: viel Rauch, aber wo ist das Feuer?

Shanghai: Im weltweiten Spannungswettbewerb (3) leisteten heute offenbar auch ein paar Leute in China ihren bescheidenden Beitrag. Das höchste Gebäude auf dem Territorium des 1.5 Milliarden-Volkes, das „Shanghai World Financial Centre“, qualmt auf gleich dutzenden Etagen vor sich hin. Feuer ist dagegen auf aktuellen Fernsehbildern nirgendwo zu entdecken. „China,Shanghai: viel Rauch, aber wo ist das Feuer?“ weiterlesen

„Bombenanschlag“ auf Zug: Vertuschungsmanöver in Russland

Moskau: Nach offizieller Darstellung wurde gestern Abend gegen 21.38 Ortszeit mit einem selbstgebauten Sprengsatz ein Zug auf der meistbefahrendsten Strecke zwischen Moskau und St.Petersburg naher dem Ort Malaya Vishera zum Entgleisen gebracht. Die „Bombe“ riss einen 2 Meter tiefen Graben (3,4,5). 30 Menschen wurden verletzt (1).

An der ganzen kolpotierten Geschichte stimmt nichts. Zu den Details:

DIE „BOMBE“ UND DER KRATER

Die russische Bahngesellschaft liess verkünden, eine improvisierte Bombe habe auf den Bahngleisen gelegen und diese auf einer Länge von 800 Metern (!) aufgerissen (3).

Bomben machen keine Krater. Raketen oder Granaten machen Krater, die auch entsprechende Rückschlüsse zulassen (2).
In der Meldung von Ria Novosti wird ein Zugbegleiter zitiert, der 2 „klatschende Geräusche“ (1) hört. Das passt zu Granatenbeschuss.

Meldungen der russischen Behörden, da sei ein Sprengsatz gefunden worden (nachdem er explodiert sei) und als improvisiert identifiziert worden, sind absolut unglaubwürdig.

DER ORT DER EXPLOSIONEN

Übereinstimmend – und ganz offensichtlich korrekt – heisst es, der Zug ist entgleisst, nachdem er eine Brücke überfahren hat.
Wo aber hat die angebliche „Bombenexplosion“ stattgefunden?
„Auf der Brücke“ (4).
„Auf dem Weg zur Brücke“, um den Zug dazu zu bringen, von der Brücke zu fallen (6). Warum dann nicht einfach die Brücke gesprengt wurde, wird nicht erklärt.

WIDERSPRÜCHE DER RUSSISCHEN BEHÖRDEN

Die russische Bahngesellschaft spricht sofort von einem Terroranschlag und kennt auch schon den Grund:
„Die Ursache des Unfalls war, wie durch die kompetenten Organe festgestellt, das Aufreissen der Gleise durch einen improvisierten Sprengsatz (`improvised explosive device`)“, so eine Sprecherin namens Blabla gegenüber Reuters (3).

Dieser Ausdruck wird von US-Militärs benutzt, wenn sie wieder einmal den Tod ihrer Soldaten im Irak irgendwem erklären müssen. Die Kurzformel dafür heisst „IED“.

Ein Beamter der russischen Sicherheitsbehörden wiegelt zunächst ab und will erst mal wissen, was da passiert ist. Ein anderer erzählt, dass hätte die Sprengkraft von 2 Kilogramm TNT gehabt (1).
Die russische Generalstaatsanwaltschaft übernimmt die Ermittlungen (6), der leitende Staatsanwalt in der Region, Sergei Bednichenko, gibt aber scon ein Interview im Fernsehen und erzählt ebenfalls, das Zugunglück sei auf eine „hausgemachte“ Bombe zurückzuführen (4).
Der Chef des russischen Geheimdienstes FSB, Nikolai Patrushev (Patruschew), kommt dann auch gleich mit der gläääänzenden Geschichte der Tschetschenen an, beweihräuchert sich bei Gelegenheit auch gleich selbst und sagt, man habe es ja geschafft, die Zahl der Terroranschläge zu vermindern (4).

SZENARIEN

In sämtlichen westlichen Pressemeldungen wird der Krater erwähnt, Ria Novosti lässt dieses Detail aus. Auch der Zeuge, der den Krater mal eben mit dem Handy filmt und das dann Reuters zeigt, ist auch im Zug (3). Für Eingeweihte oder Informierte ist damit klar, dass diese Version vom Bombenanschlag nicht stimmen kann. Hier soll gleichzeitig die weltweite Spannung weiter angehoben und Putin gezeigt werden, dass man auch in Russland Anschläge „inszenieren“ kann.
Die Tatsache, dass der FSB-Chef schon jetzt vor den Mikros steht und dummes Zeug daherschwatzt, zeigt, dass ihm offensichtlich etwas sehr, sehr peinlich ist.
Wladimir wird not amused sein.

Hintergrund dieser Attacke könnte durchaus auch der „Konflikt“ mit Georgien um einen angeblichen russischen Luftangriff sein. Die Regierung in Moskau hatte der in Tiflis eine Inszenierung des Vorfalls vorgeworfen (7). Eine These, die sogar aus Georgien selbst Unterstützung bekam und angesichts von eindeutigen Lügen der Regierung von Micheil Saakaschwili plausibel ist (8).

Es geht um die Olympischen Spiele 2014 in der südrussischen Stadt Sochi und um viel Geld, sowie dementsprechenden Neid. Die Regierung Saakaschwili platzte am 6.August förmlich vor Wut, als russische Organisatoren ankündigten, in der de facto von Tiflis unabhängigen Provinz Abchasien Zement und Baumaterial für die olympischen Bauten einkaufen zu wollen (9).
Einen Tag später kam der offenbar von Georgien selbst inszenierte Zwischenfall.

Nun also dieser Vorfall in Russland.

Das Ganze passt zu einer sorgfältig geplanten Operation, die es nicht auf Todesopfer angelegt hat und mindestens mit Hilfe von Einzelnen im russischen Apparat verübt wurde.
Die russische Regierung sollte im kaukasischen Raum von blutigen Aktionen absehen. Ob gegen Tschetschenen oder Andere spielt dabei keine Rolle.
Sie sollte auch im Sinne des Ansehens von Russland und den Olympischen Spielen 2014 der eigenen Armee diesbezüglich genauestens auf die korrupten Finger schauen.

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Quellen:
(1)
http://en.rian.ru/russia/20070814/71352748.html
(2)
http://www.globalsecurity.org/military/library/policy/army/fm/7-90/Appd.htm
(3)
http://ca.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2007-08-14T034047Z_01_L13796000_RTRIDST_0_NEWS-RUSSIA-TRAIN-COL.XML&archived=False
(4)
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/08/14/AR2007081400055.html
(5)
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,499742,00.html
(6)
http://www.regnum.ru/english/870166.html
(7)
http://www.focus.de/politik/ausland/raketenstreit_aid_69533.html
(8)
http://www.radio-utopie.de/index.php?themenID=797
(9)
http://www.guardian.co.uk/georgia/story/0,,2143103,00.html?gusrc=rss&feed=networkfront

letzte Korrektur:
15.08.07

Hartz IV: GFA mbH Ludwigshafen schikaniert weiter Sozialaktivisten Grund

Ludwigshafen: Die private „Gesellschaft für Arbeitsmarktintegration mit beschränkter Haftung Vorderpfalz“ (GFA mbH) setzte vor einiger Zeit illegal den 31-jährigen Online-Journalisten und Sozialaktivisten Dirk Grund (nach 10 Jahren Berufsleben mit Beitragszahlung) auf 265,90 Euro im Monat.
Grund klagte dagegen vor dem Sozialgericht Speyer und bekam Recht. Danach ignorierte die Firma GfA mbH nicht nur diesen Gerichtsbeschluss (1), sondern drückte diesem jetzt auch noch eine 60-tägige „Maßnahme der Eignungsfeststellung“ in der Metallbranche auf – obwohl der KFZ-Mechaniker ist. „Hartz IV: GFA mbH Ludwigshafen schikaniert weiter Sozialaktivisten Grund“ weiterlesen