Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wird heute laut Presseberichten um 11.00 Uhr auf einer Pressekonferenz die weiteren Pläne für den Verlauf des nun beginnenden Streiks gegen den staatlichen Konzern „Deutsche Bahn AG“ bekannt geben.Der TV-Sender „N24“ hat angekündigt, live zu übertragen. Auch die Deutsche Bahn AG hat eine Pressekonferenz angesetzt, um Gegenmassnahmen und Reaktionen auf die Pläne der Gewerkschaft öffentlich zu machen. (1)
Die Karten des Bahnkonzerns sind schlecht. Die zur unabhängigen Gewerkschaft GDL in Konkurrenz stehende DGB-Gewerkschaft „Transnet“ hat entgegen früheren Meldungen heute über einen Sprecher im Fernsehen bekannt gegeben, dass ihre Mitglieder „nicht jubelnd Mehrbarbeit verrichten“ und sich als Streikbrecher betätigen werden. Es werde normaler Dienst versehen, so der Transnet-Sprecher.
Genau deswegen bleibt der „Deutschen Bahn AG“ nur der Gang vor willige Gerichte, um das Streikrecht generell abzuschaffen. Das dies aber durch das Grundgesetz geschützt ist, dürfte dies bei hartnäckiger Gegenklage und dem Gang durch die Instanzen scheitern.
Am 8.August hatte das Arbeitsgericht Nürnberg einen Streik der GDL bundesweit verboten, mit der Begründung dieser Streik sei schädlich für „die deutsche Volkswirtschaft“. Die GDL hatte daraufhin auf einen Gang zum Bundesverfassungsgericht verzichtet.
weiterer Artikel:
30.09.07
Der wahre Gegner der GDL: Bundesregierung und DGB
http://www.radio-utopie.de/index.php?themenID=1001
Quellen:
(1)
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=domesticNews&storyID=2007-09-30T144050Z_01_HUD052848_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-TARIFE-BAHN.xml
(2)
http://www.radio-utopie.de/archiv.php?themenID=798&JAHR_AKTUELL=2007&MON_AKTUELL=8