Zwischen all der rechtsextremen Propaganda von Roland Koch wäre es fast untergegangen, dass der Multimilliardär Rupert Murdoch sich gerade in Deutschland beim Bezahlfernsehen Premiere eingekauft hat und dort mit 14,58% nun größter Aktionär ist. Wie dieser Kriegstreiber die von ihm kontrollierten Massenmedien nutzt, um Menschen mit dem Ersetzen von Nachrichten durch Propaganda zu manipulieren, ist dank des Films Outfoxed glücklicherweise inzwischen bestens dokumentiert.
Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich wird gegen den Deal zur Steigerung des Einflusses des Medienmilliardärs voraussichtlich nichts einwenden, denn die KEK ist ja bekanntlich nach eigenem Verständnis nicht für die Gefahren der weltweit zunehmenden Medienkonzentration, sondern für die Genehmigung von Internetservern zuständig. Diejenigen, die immer noch ein Premiere-Abo haben, könnten allerdings ein Zeichen setzen, indem sie sich die Ausgabe sparen.
Auch ansonsten ist es sicher für die eigene geistige Gesundheit nicht verkehrt, auf Propaganda von Rupert Murdoch möglichst konsequent zu verzichten. In Deutschland recht weit verbreitete Murdoch-Produkte sind beispielsweise Filme von 20th Century Fox, die New York Times, das Wall Street Journal und die Internetplattform Myspace.