Panik, Hoffen und Bangen – Die Börse als Achterbahnfahrt

Das sind die Assoziationen(1-4), mit denen die Medien heute den Zustand an den Börsen beschreiben. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen. Das sind nicht unbedingt Begriffe und Inhalte, mit der man eine solide Wirtschaft beschreibt oder eine solche gar darauf aufbauen würde. Aber es ist genau der Haufen von Zockern und Illusionären, der der Politik und Wirtschaft vorgibt, wie und was zu geschehen hat.

Und wenn es dann mal haarig wird, fängt man an zu weinen und schreien, und würde sich am liebsten gleich ganz verkriechen bis das Elend vorübergegangen ist. Oder man ruft nach den Bundesbanken, weil die Banken selbst alles verzockt haben und Gefahr laufen, nicht mehr zahlungsfähig zu sein. Es ist nicht die Frage, wer ihnen das Recht gibt – sie, die Zocker, nehmen es sich einfach. Eine Kontrolle findet nicht statt.

Und wenn die ‚Gesetze’ der so hoch gepriesenen Marktwirtschaft nicht mehr greifen, dann schließt man halt den Markt für eine Weile – so einfach ist das.

Aber es zeigt nur umso deutlicher, dass das Zocken an sich keinen Gesetzen unterliegt, denn sonst wäre es kalkulier- und kontrollierbar. Und rufen wir uns in Erinnerung, wem z.B. die sächsische Landesbank gehört, oder wem die WestLB gehört, dann wird einem vielleicht bewusst, wer mit wessen Geld da herumzockt. Veruntreuung ist in diesem Zusammenhang wohl noch der harmloseste Begriff!

Aber, und das sollte nicht vergessen werden, das, was jetzt abläuft, sind nur die Symptome einer Krankheit, die wesentlich tiefer Ursachen hat – dem so genannten globalen Wirtschaftssystem an sich! Niemand will eingestehen, dass es versagt, nein, man laboriert lieber weiter an den Symptomen und wenn es zu heftig wird, sperrt sich der Patient halt ein und will mit dem Rest der Welt erst einmal nichts mehr zu tun haben.

Die Dominanz des Kapitals, das dem ausschließlichen Ziel dient, sich selbst zu vermehren, und nur sich selbst, ist ein Irrweg und wäre einfacher zu befriedigen, wenn man es druckt. Faktisch geschieht das ja auch, aber auf dem Weg zum Ziel werden noch ein paar Pseudogeschäfte abgewickelt, reizt man den befreundeten Gegen noch ein wenig, um sich schließlich auf die eigenen Schultern zu klopfen und die Welt glauben zu machen, dass man der ‚Macher’ sei!

Und weil die Goldzähne im Maul so gut poliert sind, wird die Kompetenz dieser Zocker selbst in der Politik und lokalen Wirtschaft so hoch angesehen, eine Kompetenz, die in „Panik, Hoffen und Bangen“ ihren Ausdruck findet!

(1)

http://www.sueddeutsche.de/,tt2m2/finanzen/artikel/120/153725/

(2)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,530081,00.html

(3)

http://www.derwesten.de/nachrichten/2008/1/22/news-17706771/detail.html

(4)

http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/wirtschaft/news/boerse/524081

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