Israel kauft Öl vom Teufel
Die Internetzeitung „haGalil“, welche eindeutig verortbar der Politik der Regierung Israels nahesteht, titelte vor 3 Tagen:
„Die europäischen Steigbügelhalter der Mullahs: Die Schweizer stehen nicht allein mit ihren Iran-Geschäften“.
Das tun sie in der Tat nicht. Wie der israelische Investigativ-Journalist Shraga Elam vor kurzem berichtete, kauft der israelische Ölkonzern „Oil Refineries Ltd.“ Öl aus dem Iran, bereitet es auf und verscherbelt es dann gewinnbringend an seine Landsleute und an die Palästinenser. Ein kleines Stück Verteilungsgerechtigkeit im Nahen Osten.
Der israelische Energieminister Benjamin Ben Elieser sah dies schon 2006 völlig entspannt:
„Jeder Kontaktversuch mit einem Feindesstaat, der den geschäftlichen und ökonomischen Interessen Israels dient, festigt die Stabilität in der Region.“
Das muss natürlich manchmal diskret gehandhabt werden. Sonst müsste man sich noch weiss schämen.
Läuft das Ganze also über Rotterdam und dann über die Importeurin der „Eilat-Ashkelon Pipeline Co.“ (EAPC), die schweigt natürlich galant.
Vor allem pikant: gehört die EAPC doch zur Hälfte dem Iran. Zusammen mit dem Schah von Persien gegründet, als der Iraner an sich wohl genetisch noch besser war als heutzutage.
Immerhin will man ihn schon seit Jahren..
aber lassen wir das.
Nun: eigentlich, eigentlich gehört die EAPC zur Hälfte dem Iran. Aber eigentlich auch nicht mehr, weil Israel dem Iran die Hälfte geklaut hat und diesmal dem Staat von Persien ein paar Milliarden Schekel schuldet, naja, vielleicht schämt man sich ja deshalb und kauft heimlich in Rotterdam ein, wer weiss.
Stand da also der Franky mit der Condoleeza in Washington. Meinten die vor 2 Tagen, jetzt müsste es mal dem Iraner an den Kragen gehn. Dem China-Mann gleich mit.
US-Aussenministerin Rice war dann auch über irgendwelche Geschäfte irgendwelcher Staaten mit dem Iran ( z.B. über Rotterdam?) wirklich schwer empört:
„In Übereinstimmung mit unseren Gesetzen haben die USA gewisse juristische Verpflichtungen, alle Abkommen ausländischer Unternehmen mit dem Iran zu prüfen. Wir werden das in jedem konkreten Fall tun.“
Dürften also demnächst die „Eilat-Ashkelon Pipeline Co.“ (EAPC) und die „Oil Refineries Ltd.“ mächtig Schwierigkeiten kriegen.
Nun, zuerst einmal gab es Schwierigkeiten, ernste Schwierigkeiten, ganz ausserordentlich furchteinflössende Schwierigkeiten für die bis an die Atomzähne bewaffnete Wertegemeinschaft der NATO im Persischen Golf.
Tauchten da prompt irgendwelche Schnellboote vor US-Kriegsschiffen auf. Wer auch immer das war, er (oder sie) hatte vorher die Pressekonferenz in Washington gesehen und dann in die Hände geklatscht.
Am nächsten Tag stand dann in der Schweiz der Bundespräsident Pascal Couchepin dumm da, weil er seinen Energiekonzern EGL wegen eines Gasliefervertrages mit dem Iran verteidigen musste.
Hätte er doch einfach Ben Elieser zitiert.
Stattdessen muss er jetzt auf Angela Merkel, ihre Schminke plus Mundwinkel warten und darauf, dass er sich auch schämen soll. Schliesslich ist er doch eigentlich ein Bergdeutscher und auch irgendwie Schuld, hehe.
Gleichzeitig flog dann im Iran noch eine Moschee in die Luft, 11 Leute tot, 191 Verletzte, aber natürlich ein „Unfall“.
Terrorkrieg hin oder her, wer miteinander Geschäfte macht hält´s Maul, zumindestens wenn er in einer Behörde sitzt.
Auch Ahmadinejad könnte ein kleiner 11.September ganz gut passen (wir haben´s immer gesagt..) schliesslich könnte sonst in einem zukünftigen Frieden auch diese Pfeife einmal abgewählt werden, genau wie seine nicht-Bluts-, aber immerhin Geschäftsbrüder in Jerusalem, Washington, Berlin, Paris und wo diese ganzen Verbrecher sonst noch in Regierungsvierteln rumsitzen.
Denn mal ehrlich: wenn kümmern schon die Völker und ihr Frieden?
Hauptsache, die Auflage stimmt.
Sind doch alle so.
Mir schenkt doch auch niemand was.
Ja der Mensch ist eben schlecht, (zumindestens der und der und der aber überhaupt nicht), JA DAS WEISS MAN DOCH!!!
(…)
nur zur Erinnerung:
24.08.2007
Medien: Iran marschiert in Irak (Kurdistan) ein, Kooperation mit Türkei und PUK